Die Labende
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Die Labende.
Als ich in meiner Jugend einmal, (noch wohnet das Bild mir
in der Seele,) von Durst und von der Hitze gedrückt,
Lechzend im Schatten saß, und meine Leiden erwägte;
Da ging eine Gestalt, gegen mir über, hervor,
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Wie in der dunkeln Nacht die Morgenröthe. Sie reichte freundlich dem Lechzenden süßen, erquickenden Trank.
War er mit Rosen gemischt, wie? oder trof von den Wangen
Ihr die Rose, die mir jede Erinnerung nahm
Meiner vergangenen Leiden? O, sprach ich, seliges Auge,
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das solch eine Gestalt jeglichen Morgen erblickt.
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Wärst du von Weine berauscht, du wirst nach Stunden erwachen;
Trunken von diesem Trank schlummerst du ewigen Schlaf.