Die Cotta’sche Volksbibliothek

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Titel: Die Cotta’sche Volksbibliothek!
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aus: Die Gartenlaube, Heft 20, S. 644
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[644] Die Cotta’sche Volksbibliothek. Seit drei Jahren sieht man in vielen deutschen Häusern kleine schmucke blaue Bändchen anf dem Bücherbrette. Die alten theuren Namen „Lessing“, „Goethe“, „Schiller“, „Shakespeare“, „Körner“, „Hauff“ liest man auf dem Rücken, es sind die Bändchen der „Cotta’schen Volksbibliothek“. Die gute Ausstattung hat ihnen im Verein mit dem äußerst billigen Preise den Weg überallhin geöffnet, sie ermöglichten es auch dem knapp Gestellten, sich die ehrwürdigen, ewig schönen Schätze unserer klassischen Litteratur zu eigen zu erwerben, und sie haben auf diese Weise mehr als alle seitherigen Ausgaben dazu beitragen können, diese Schätze zu dem zu machen, was sie sein müssen, zum Gemeingut des deutschen Volkes.

Der Anklang, welchen so die Cotta’sche Volksbibliothek in den breitesten Schichten des deutschen Volkes gefunden hat, veranlaßte die Verlagshandlung, ihr nunmehr eine Fortsetzung zu geben. Und gewiß blieben der Schriftwerke noch genug übrig, die es verdienen, in eine Volksbibliothek Zutritt zu finden. Da sind vor allem Uhlands Gedichte und Dramen, Chamissos, Heinrich von Kleists Werke, Voßens „Luise“, Wielands „Oberon“, die neben einem Hauff und Körner nicht fehlen durften. Außer den genannten gedenkt die Verlagshandlung in die neue Reihe von 48 Bändchen (jedes zu 50 Pfennig) noch aufzunehmen: Lenaus und Heines, sowie Raimunds sämmtliche Werke, Jer. Gotthelfs, Eichendorffs, E. T. A. Hoffmanns ausgewählte Werke, Zschokkes ausgewählte novellistische Schriften, Immermanns „Oberhof“ und Tegnérs „Frithjofssage“. Wer will, kann sich aus dieser Liste einen einzelnen Autor herauswählen oder auch, etwa zur Ergänzung seines schon vorhandenen Besitzes, einzelne Bändchen um denselben Preis gesondert erwerben.

Wir wünschen dem echt volksthümlichen Unternehmen einen guten Erfolg, zum Heile der gesunden litterarischen Anschauungen unseres Volkes.