Textdaten
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Autor: Wilhelm Hertz
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Titel: Dichterloos
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aus: Gedichte, S. 32f.
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Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1859
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
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Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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[32]
Dichterloos.

O kennst du jenes stille Leiden,
     Das deines Dichters Wange bleicht?
Ihm hat Apoll die goldnen Saiten,
     Doch seinen Nektar nicht gereicht.

5
Wie schwach will sich’s zur Form gestalten,

     Was mir im Busen zehrend schafft!
Des Geistes flammende Gewalten
     Versengen meines Lebens Kraft.

Von allen Freuden soll ich sagen,

10
     Und künden soll ich allen Schmerz.

Ach, Lust und Leid der Welt zu tragen,
     Vermag nur der Kroniden Herz.

Wohl rührt in sel’gen Weihestunden
     Mein Haupt ein himmelslichter Glanz;

15
So senkt sich auf den Todeswunden

     Des Sieges heißersehnter Kranz.

[33]

Der Sänger strömt in seine Lieder
     Sein Herzensblut melodisch aus,
Und siegesfreudig zieht ihn nieder

20
     Aidoneus in sein klanglos Haus.