Der neue Gartenlaubekalender

Textdaten
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Titel: Der neue Gartenlaube-Kalender
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 38, S. 647
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1894
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[647] Der neue Gartenlaube-Kalender. Lange ehe die Schwalben südwärts ziehen und dem sinkenden Jahr den Abschiedsgruß zwitschern, pflegt ein anderer Zugvogel sich einzustellen, um ein ganzes Jahr uns treu zu bleiben – der Gartenlaube-Kalender! Auch jetzt ist der neue schon wieder da, der 1895er, in hübschem Gewand und wohl ausgestattet mit allerlei Nützlichem und Erfreulichem. Daß er alles bringt, was man von einem Kalender erwarten kann, Kalendarium und astronomische Notizen, Zeittabelle und Regentengenealogie, Bauernregeln und geschichtliche Gedenktage, Meß- und Marktdaten und statistische Mitteilungen aller Art, Post- und Telegraphentarife etc., das ist nur in der Ordnung. Aber der Gartenlaube-Kalender begnügt sich damit nicht: er will nicht bloß ein nüchternes Nachschlagebuch, er will auch ein unterhaltsamer Hausfreund werden, den man sich in den freien Stunden des Jahres mit Freude und Behagen zur Gesellschaft holt. Und so bilden denn allerhand ansprechende Erzählungen, Gedichte und Bilder den Hauptteil seines Inhalts, wozu eine Anzahl Artikel allgemein belehrender Art und eine ganze Reihe von Scherzen und Anekdoten kommen. Von den Erzählungen heben wir besonders diejenige unserer treuen Mitarbeiterin W. Heimburg hervor. Seit Jahren erscheint von ihr im Gartenlaube-Kalender die Novellenserie „Aus meinen vier Pfählen“, prächtige Familienbilder, die untereinander in einem bestimmten Zusammenhang stehen und doch wieder je für sich ein abgeschlossenes Ganzes bilden. Dieser Serie hat W. Heimburg heuer das siebente Stück, „Der silberne Hirschfänger“, hinzugefugt. Ernst Lenbach, durch seine herzerquickende Laune den Lesern der „Gartenlaube“ wohl vertraut, hat eine seiner gemütlichen Humoresken beigesteuert unter dem Titel „Der erste Patient“, während der unsern Lesern ebenfalls bestens bekannte Johannes Wilda in „Kapitänlieutenant Bacchus“ eine ernsthafte Geschichte aus dem Volksleben erzählt, deren Held, ein verabschiedeter Kapitänlieutenant, sich durch die Liebe zu einem schlichten Mädchen aus tiefem Verfall emporringt zu einem geläuterten Dasein. – So möge denn der neue Gartenlaube-Kalender seine gute Statt finden beim deutschen Volke und seine Freunde durch ein gesegnetes Jahr begleiten!