Der langsame Crispin
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Der langsame Crispin.
Bey heitern Mondenscheine,
Erwartete im Hayne
Voll Zorn Claudine den Crispin.
Wie ärgerte Claudinen
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Die Trägheit von Crispinen!Denn, eh er kam, gieng halb der Abend hin.
Sie wollt ihn nicht mehr sehen,
Und hochgelehrt im Schmähen
Empfing sie zornig den Crispin.
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Sie weinte, schimpfte, drohte,Wenn er die Hand ihr bote:
Woher du kömmst, schrie sie, geh wieder hin!
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Sein Reden, Bitten, FlehenHalf nichts, sie hieß ihn gehen,
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Dieß währte bis um Mitternacht:Er bat mit mildern Blicken,
Ihn mindstens fortzuschicken:
Doch desto mehr schien sie nur aufgebracht.
Wohl! sprach er, deinen Willen
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Muß ich einmal erfüllen,Und drollte nach dem Weinhaus hin:
Da fing sie erst von neuen
Erbärmlich an zu schreyen:
Du gehst, Crispin? Ach bleib Crispin! Crispin!