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Autor: Heinrich Gottlob Gräve
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Titel: Der klingende Stein
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aus: Volkssagen und volksthümliche Denkmale der Lausitz, S. 103
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Erscheinungsdatum: 1839
Verlag: F. A. Reichel
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Erscheinungsort: Bautzen
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Quelle: MDZ München, Commons
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XXXIV. Der klingende Stein.

Bei dem ungefähr eine kleine Stunde von Kamenz entfernten Dorfe Wohla, gegen Mittag zu, befindet sich der sogenannte Kückelsberg. Auf diesem sahe man noch vor wenig Jahren einen – gleichsam mit der Hand unregelmäßig geformten – Hornschieferstein, ungefähr zwei Ellen breit und eine und anderthalb Ellen hoch über die Erde sich erhebend, welcher, berührt von einem andern harten Körper, einen lauten Ton von sich gab. Man nannte ihn den Teufelsstein, von welchem man sich erzählte, daß darunter ein großer Schatz, den der Teufel in höchst eigener Person bewache, läge. Einst gruben nach selbigem drei Bauern aus den Dörfern Biehla, Beerenbruch und Jesau und befanden sich in dem Augenblicke, den Stein aus der Erde zu heben und sich des Schatzes zu bemächtigen, als plötzlich in der Luft eine Stimme: „Bielau, Jesau und Beerenbruch stehen in Flammen!“ rief. Und da sich dieserwegen – besorgt wegen ihrer Heimath – Jeder nach seiner Gegend umsahe, versank unter furchtbarem Gekrach der Stein so tief in die Erde, daß man nur noch das Wenige auf der Oberfläche erblickte, welches bei Beurbarung des Feldes abhanden gekommen ist.