Textdaten
<<< >>>
Autor: Bn.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der erste Schnee
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 27, S. 853, 867
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[853]

Photographie im Verlage von Franz Hanfstaengl in München.
Der erste Schnee.
Nach dem Gemälde von Albert Müller-Lingke.

[867] Der erste Schnee. (Zu dem Bilde S. 853.)

„Isch ech da obe Bauwele[1] feil?
Sie schicken eim e redli Teil.
In d’ Gärten abe und ufs Hus,

Es schneit doch au, es isch e Gruus!
Und ’s hängt no menge Wage voll
Am Himmel abe, merk i wohl“ …

So ungefähr denken die Alten seit Hebels Zeit immer noch, aber die Jungen! … Die kleinen Schulbürschlein und rotbäckigen Mädeln, die haben einen Hauptspaß und können’s nicht erwarten, bis sie mit den Schlitten hinaus dürfen. Selbst die kleinen Hündchen im Korb möchten gleichfalls in den Schnee hopsen und ein bißchen mittollen. Und die Mutter, das frische junge Weib, obgleich ihr der Sturm den Schirm nicht übel zaust, sie lacht auch in das lustige Flockentreiben und beeilt sich nicht mit dem Heimweg. Nasse Füße fürchtet sie weder für sich, noch für die Kinder: die sollen nur ebenso frisch und fest werden, wie ihre Mutter es ist! Wartet dann zu Hause eine warme Stube auf sie, so können sie sicherlich mehr von Winterfreude als von Winterleid erzählen. Bn.     


  1. Baumwolle.