Der Zwingerhof (Canaletto-Mappe)

Textdaten
<<< >>>
Autor: Otto Richter
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Zwingerhof
Untertitel:
aus: Canaletto-Mappe
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1895
Verlag: Wilhelm Baensch, K. S. Hofverlagsbuchhandlung
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Dresden
Übersetzer: {{{ÜBERSETZER}}}
Originaltitel: {{{ORIGINALTITEL}}}
Originalsubtitel: {{{ORIGINALSUBTITEL}}}
Originalherkunft: {{{ORIGINALHERKUNFT}}}
Quelle: Scan auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[7]
VI.
Der Zwingerhof

vom westlichen Mittelpavillon aus aufgenommen 1758. Der von M. D. Pöppelmann in den Jahren 1711 bis 1722 erbaute, aber nicht vollendete Zwinger war von August dem Starken zum Schauplatz von Hoffestlichkeiten bestimmt; in späterer Zeit diente er als Zimmerhof, bis ihn König Friedrich August der Gerechte reinigen und die Orangerie darin aufstellen liess. Nach der Elbseite, wo jetzt das Museum steht, war der Zwinger durch eine einstweilige, mit Bogenfenstern bemalte lange Wand abgeschlossen, von der ein Stück, davor ein Bretterhaufen, auf dem Bilde zu sehen ist. In den Pavillons waren damals die Königliche Bibliothek, das Kupferstichkabinet und andere Sammlungen untergebracht. Von den unterhalb der Galerien hinlaufenden Wasserkünsten sind nur die leeren Becken erhalten geblieben. Die auf den Galerien stehenden zahlreichen Sandstein-Figuren und Gruppen sollen während des siebenjährigen Krieges herabgestürzt worden sein; einige davon schmückten bis 1890 den Garten des Prinz Max-Palais auf der Ostra-Allee. – Ueber den Zwinger herausragend erblickt man links zunächst einen Giebel des Schlosses (mit 1 bezeichnet) und davor das 1664 erbaute älteste Opernhaus (2), das von 1708 bis 1751 zum Hofgottesdienst benutzt wurde, dann als Ballspielhaus, seit 1808 als Archivgebäude diente und 1888 abgebrochen worden ist. Links vom östlichen Mittelpavillon ist der 1756 erbaute Westflügel des Prinzenpalais (3) und dahinter die Spitze des Kreuzthurms, rechts davon das Dach der Sophienkirche sichtbar. An den rechten Langpavillon stösst das 1718 erbaute, 1849 abgebrannte grosse Opernhaus (4) an, dem sich weiter nach rechts hin das Adamsche Haus und der Thurm des Wilsdruffer Thores anschliesst. (Oelgemälde Nr. 629 in der Königlichen Galerie.)