Der Wassermann an der Fleischerbank

Textdaten
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Autor: Brüder Grimm
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Titel: Der Wassermann an der Fleischerbank
Untertitel:
aus: Deutsche Sagen, Band 1, S. 68–69
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1816
Verlag: Nicolai
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Erscheinungsort: Berlin
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Originalherkunft:
Quelle: Google, Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
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Bearbeitungsstand
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[68]
53.
Der Wassermann an der Fleischerbank.
Mündlich, aus Deutschböhmen.

Der Wassermann kam aueh wöchentlich in die Stadt zur Fleischerbank, sich da einzukaufen, und wie wohl [69] seine Kleidung etwas anders war, als der übrigen Menschen, ließ ihn doch jeder gewähren und dachte sich weiter nichts besonders dabei. Allein er bezahlte immer nur mit alten durchlöcherten Groschen. Daran merkte ihn zuletzt ein Fleischer und sprach: „wart, den will ich zeichnen, daß er nicht wieder kommt.“ Jetzt, wie der Wassermann wiederkam und Fleisch kaufen wollte, ersahs der Metzger und ritzte ihn flugs mit dem Messer in den ausgestreckten Finger, worin er das Geld hinreichte, so daß sein Blut floß. Seit der Zeit ist der Wassermann ganz weggeblieben.