Der Traum
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Der Traum.
Hier wars, hier lag ich, auf der Stelle,
In diesem veilchenvollen Gras;
An diesem Baum, bey dieser Quelle,
Da träumte mir vom jungen Licidas!
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Der Büsche kleine Sänger fühltenDen Lenz, und sangen Lieb und Lust!
Ich lag, die freyen Zephyr spielten
Muthwillig mir um die halb offne Brust.
Da kam er, o mit welchen Blicken!
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Beredter, als das, was er sprach:Der Liebe Sehnsucht auszudrücken,
Versucht er oft, und stammelte nur Ach!
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Ich seufzt ihm nach: wir seufzten beydeUns endlich unsern stillen Schmerz;
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Und ich gestand ihm, welche Freude!Voll Zärtlichkeit, ihm, wie er mir, sein Herz.
Frey küßt er mich, und welches Glücke!
Ich ward nicht einmal roth dabey.
Ich gab ihm jeden Kuß zurücke;
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Ich, ich? und ward nicht einmal roth dabey!
Hier schlummr’ ich ietzt von neuem wieder,
O Traumgott! komm mit leisen Schritt,
Und zeige mir den Schäfer wieder! – –
Hast du noch mehr der Freuden, bring sie mit!