Der Poststempel als Wetterprophet

Textdaten
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Titel: Der Poststempel als Wetterprophet
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 36, S. 612 a
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Beilage No. 36. 1896
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[612 a] Der Poststempel als Wetterprophet. Lange Zeit waren Wetterprophezeiungen völlig unsicher; seitdem jedoch in den Kulturländern ein Netz von Beobachtungsstationen geschaffen worden ist, geben unsre Wetterwarten täglich Wettervoraussagen heraus, die wenigstens für den nächsten Tag mit ziemlicher Sicherheit einzutreffen pflegen. Durch Anschläge und Zeitungen wurden sie bisher dem Publikum bekannt gegeben.

Nun hat der Postdirektor Villet in Washington die Anordnung getroffen, daß jede Postsendung mit einem Aufgabestempel bedruckt werde, der außer den üblichen Angaben: Aufgabeort, Datum und Stunde des Aufgebens noch das mutmaßliche Wetter für den folgenden Tag enthält. Letztere Angaben sind zu besonderen Typen zusammengestellt, die innerhalb des äußeren Kreises auswechselbar sind und folgende Bezeichnungen enthalten: – für morgen – kälter, wärmer, Frost, große Kälte, bewölkt, schön, kalt, Regen, Schnee, Strichregen – diese Bezeichnungen sind einzeln oder zu mehreren zusammenstellbar. Der Washingtoner Aufgabestempel erhält beispielsweise die obenstehende Form und prophezeit auf der linken Seite kälteres Wetter, auf der rechten Schnee, außerdem am unteren Rande noch die Aussicht auf Strichregen. Einen Versuch wird der Vorschlag wohl wert sein, wenn er meist auch nur für die umliegende Gegend Bedeutung haben wird.