Textdaten
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Autor: Klabund
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Titel: Der Lehrer
Untertitel:
aus: Die Harfenjule
S. 24-25
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1927
Verlag: Die Schmiede
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Der Lehrer.

Meist war er klein und kroch am Boden hin wie eine Küchenschabe braun und eklig. Er stak in abgeschabten Loden drin und stank nach Fusel und nach Schweiß unsäglich. Doch manchmal wuchs er riesig in das Licht, wuchs übern Kirchturm, schattete die Erde. Am Himmel brannte groß sein Angesicht, damit die Schöpfung seines Glanzes werde. Er schlug das Aug’ auf wie das Testament (mich graust, wenn ich dran denk’), pfiff wie im Rohr die Dommeln, [25] ließ donnern, blitzte, hob die Sonnenfaust und ließ sie furchtbar auf uns niedertrommeln.


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Der Lehrer.


Meist war er klein und kroch am Boden hin
wie eine Küchenschabe braun und eklig.
Er stak in abgeschabten Loden drin
und stank nach Fusel und nach Schweiß unsäglich.

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Doch manchmal wuchs er riesig in das Licht,

wuchs übern Kirchturm, schattete die Erde.
Am Himmel brannte groß sein Angesicht,
damit die Schöpfung seines Glanzes werde.

Er schlug das Aug’ auf wie das Testament (mich graust,

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wenn ich dran denk’), pfiff wie im Rohr die Dommeln,
[25]
ließ donnern, blitzte, hob die Sonnenfaust

und ließ sie furchtbar auf uns niedertrommeln.