Der Knabe von Tirol
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DER KNABE VON TIROL
Du kamst doch sonst so seelenfroh
Von deinen Bergen her:
Was macht dir denn mit einem so
Das junge Herze schwer?
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O weh, ach weh, dir ist nicht wohl, Du holder Knabe von Tirol!
Die Mägdlein kennen nimmer dich,
Und keinem machst du’s recht,
Es fehlt dir sicher innerlich,
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Und sonst auch geht dir’s schlecht;Weh, weh im dünnen Camisol,
Du holder Knabe von Tirol!
Ach, deine Lippen rot und jung,
Sie finden keinen Kuß,
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So drückst du dich mit scheuem Sprung Durch kalten Regenguß.
Komm’, komm’! komm’ unter’s Parasol,
Du holder Knabe von Tirol!
Du tust mir so von Herzen leid,
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Ich kann dich gar nicht sehn,Ich möcht’ in meiner Traurigkeit
Für dich zu Grabe gehn!
O weh, ach weh! wie welk der Kohl –
Fahr’ wohl, du Knabe von Tirol!
nach Martin Greif