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Siehe auch: Der Knabe im Erdbeerschlag (Werkausgabe 1834)
Textdaten
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Autor: Johann Peter Hebel
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Titel: Der Knabe im Erdbeerschlag
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aus: Allemannische Gedichte, S. 192–194
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1803
Verlag: Macklots Hofbuchhandlung
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Quelle: Scans auf Commons
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Der Knabe im Erdbeerschlag.


     E Büebli lauft, es goht in Wald
am Sunntig Nomittag;
es chunnt in d’ Hürst und findet bald
Erberi Schlag an Schlag;

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es günnt und ißt si halber z’tod,

und denkt: „Das isch mi Obebrod.“

     Und wie nes ißt, se ruuschts im Laub;
es chunnt e schöne Chnab.
Er het e Rock, wie Silberstaub,

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und treit e goldige Stab;

er glänzt wie d’ Sunn am Schwitzer-Schnee;
si lebelang hets nüt so gseh.

     Druf redt der Chnab mi Büebli a:
„Was ißisch, i halts mit?“ –

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„He, nüt,“ seit’s Büebli, luegt en a,

und lüpft si Chäppli nit.
Druf seit der Chnab: „He, ißisch nüt,
Du grobe Burst, se battet ’s nüt!“

     Verschwunden isch mi Chnab, unds stöhn

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die nöchste Hürst im Duft;

drus fliegt en Engeli wunderschön
uf in die blaue Luft,
und ’s Büebli stoht, und luegt em no,
und chrazt im Hoor, und lauft dervo.

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     Und sieder isch kei Sege meh

im Beeri-Esse gsi.
I ha mi lebtig nüt so gseh,
sie bschießen ebe nie.
Iß hampflevoll, so viel de witt,

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si stille der di Hunger nit!

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     Was gibi der für Lehre dri?
Was seisch derzu? Me mueß
vor fremde Lüte fründli si
mit Wort und Red und Grueß,

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und ’s Chäppli lüpfe z’ rechter Zit

sust het me Schimpf und chunnt nit wit.