Textdaten
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Autor: Unbekannt
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Titel: Der Königsstuhl
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aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 556
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Quelle: Commons, Google
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Der Königsstuhl.[1]

Gar treuherzig erzählen Joh. Sabellicus und Johann Agrikola, auf der Spitze dieses Berges habe ein alter teutscher König, Estermann mit Namen, sich um 2250 vor der christlichen Zeitrechnung einen Stuhl oder Sitz gebaut, und dieser sey von Caroceus im Jahr 442 nach Chr. G. zerstört worden.

Noch in später Zeit stand auf der Spitze des Berges eine mächtige Eiche mit Sitzen, welche man den Königsstuhl nannte. Es ist darum nicht unwahrscheinlich, daß einer der fränkischen oder teutschen Könige diesen Berg bestiegen, sich unter der Eiche ausgeruht, und die Stelle davon den Namen erhalten. Oder sollte der gepflasterte Hinweg auf ein höheres Alter deuten und auf dieser Höhe ein Kastell gestanden haben?

(S. „Heidelberg und seine Umgebungen,“ von Al. Schreiber. Heidbg. 1811.)

  1. Seit Kaiser Franz i. J. 1815 diesen Ort besuchte, wurde der Name zum Kaiserstuhl erhoben. Auf der Spitze des Berges ward 1832, aus freiwilligen Beiträgen, um der herrlichen Aussicht willen, ein Thurm erbaut.