Textdaten
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Titel: Der Gereiste
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aus: Der Nürnberger Trichter, Nr. 22, S. 87
Herausgeber: Eduard Kauffer
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1848
Verlag: Friedrich Campe
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Erscheinungsort: Nürnberg
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Quelle: MDZ München, Commons
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Der Gereiste.

„Grüß’ Euch Gott! Seid Ihr wieder hier von Frankfurt? Wie schaut’s aus? Ihr müßt mir jetzt Weit’s und Breit’s erzähle, wie’s mit der Einheit stehe thut.“

„Lieber Gevatter, das kann ich Euch mit wenig Worte sage – paßt auf! Darüber, daß wir eins werde, sin sie uneins – und darüber, daß wir uneins sin, versteht Ihr, darüber sin Alle eins.“

„So – siehst de, und das ist das Einzige, darüber sie eins sin –“

„Halt’ emal, Gevatter! ’s is noch was – ja – bald hätt’ ich’s vergesse – fünf Gulde des Tags sei zu wenig, sage sie Alle, in Frankfurt is gar theuer zu lebe – seht Ihr, darüber sin sie am meiste einig.“