Textdaten
<<< >>>
Autor: Rainer Maria Rilke
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Engel
Untertitel:
aus: Neue Gedichte, S. 42
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1907
Verlag: Insel-Verlag
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]
[42]
DER ENGEL


Mit einem Neigen seiner Stirne weist
er weit von sich was einschränkt und verpflichtet;
denn durch sein Herz geht riesig aufgerichtet
das ewig Kommende, das kreist.

5
Die tiefen Himmel stehn ihm voll Gestalten,

und jede kann ihm rufen: komm, erkenn —.
Gib seinen leichten Händen nichts zu halten
aus deinem Lastenden. Sie kämen denn

bei Nacht zu dir, dich ringender zu prüfen

10
und gingen wie Erzürnte durch das Haus

und griffen dich als ob sie dich erschüfen
und brächen dich aus deiner Form heraus.