Dem Gesandten der hohen Pforte, Asosi Achmet Effendi zum Andenken gewidmet

Textdaten
Autor: Susanne von Bandemer
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Titel: Dem Gesandten der hohen Pforte, Asosi Achmet Effendi zum Andenken gewidmet
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aus: Neue vermischte Gedichte, S. 102
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Erscheinungsdatum: 1802
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Google, Kopie auf Commons
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[102]

Dem Gesandten der hohen Pforte,
Asmi Achmet Effendi,
zum Andenken gewidmet.[1]

In Stambul, in Berlin, am schwarzen Meer, am Belt,
Scheint Eine Sonne nur am hohen Firmament,
Und herrscht Ein Schöpfer nur. Ob ihr ihn Allah nennt,
Wir Gott; ob ihr für göttlich jene Schrift erkennt,

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Wir diese, gilt ihm gleich, wenn jeder die nur hält,

Die er uns selbst ins Herz geschrieben:
Die Menschen alle brüderlich zu lieben.



  1. Der erste noch unverbesserte Entwurf dieses Gedichtes, ward von einem meiner verehrungswürdigsten Freunde ins Türkische übersetzt, und von mir so getreu nachgeschrieben, daß es der Herr Gesandte in seiner eigenen Sprache lesen konnte. Ich füge hier die türkische Übersetzung, die buchstäblich getreu ist, bey, nebst meinem ersten Entwurfe.

    „In Stambul, und am Spreegestade
    Scheint Eine Sonne nur am hohen Firmament,
    Und herrscht Ein Schöpfer nur. Ob ihr ihn Allah nennt,
    Wir Gott, gilt gleich. Der Weise kömmt auf gleichem Pfade
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    Vor seinen Thron. Er hält, was ihm ins Herz geschrieben.

    Die Menschen alle brüderlich zu lieben.“