Textdaten
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Autor: Max Hartung
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Titel: Das letzte Blatt
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aus: Die Gartenlaube, Heft 51, S. 872
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
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Das letzte Blatt.

Was nicht der Herbst im Sturm genommen,
Vom Baume jäh hinweggerafft,
Das ist im Winter umgekommen.
Starr ruht das letzte Tröpflein Saft.

Im Gipfel – wo auf weichem Pfühle
Zur Sommerzeit der Vogel singt –
Gelb, wie ein Glöcklein im Gestühle,
Das letzte Blatt im Winde schwingt.

Auch das wird bald zur Erde gleiten,
Doch laß getrost es untergeh’n,
Denn es gehört vergang’nen Zeiten,
Und neues Grün will aufersteh’n.
 Max Hartung.