Das Mondlicht
Das Mondlicht.
Nach dem Englischen.
Des Mondes stiller Schimmer senkt
Auf alle Wesen Ruh;
Dem Müden und Gequälten schließt
Er sanft das Auge zu.
In hellem Silberblau!
Erquickt von ihren Thränen glänzt
Entschlummert dort die Au.
O Freundinn, komm und schau’ umher
Wo wohnet Lebens Seligkeit?
Wo wohnet sie wohl nicht?
In jenem hellen Freudensaal,
Wo Tanz und Jauchzen tönt?
Die alter Epheu krönt?
Ach von dem Lärm der Eitelkeit
Wird Freude bald verscheucht,
Die auch vorbei das Kloster geht,
Ein Licht ist dieser Zauberstrahl,
Ein Licht aus andrer Welt,
Das, wenn die Seele ruhig schweigt,
Erquickend sie erhellt.
Der Farben Pracht erbleicht;
Wie wird es seyn vor jenem Licht,
Wo jeder Trug entweicht?“
O wäre, wie jetzt die Natur,
Und unser Auge schlösse sanft
Der Friede Gottes zu.