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trauern im Astloch Tag und Nacht, ich renn aus Schanz und
Mau=ern ins off=ne Feld zur Schlacht. Ich
pflü=ge mit dem Schwer=te und schat=ze Stadt und
Land. Das Glück ist mein Ge=fähr=te und reicht mir treu die
Hand, das Glück ist mein Ge=fähr=te und reicht und
reicht mir treu die Hand. La la la la la la la la
la la la la la la la la la la la la.
2. Komm, Bruder, laß uns wandern - die Kost ist hier zu
schlecht - bis wir dann auch den andern geschatzt und abgezecht. Und
bin ich arm im Leben, so macht's mir keine Pein: Es wächst mein
Gut am Reben und heißt mich fröhlich sein.
3. Wie Blümlein auf der Auen schön wundersam erblüht, lieb=
äugeln uns die Frauen ins Herz und ins Gemüt. Du schönster Schatz
der Erde, laß du dein Äugeln sein! Ob hint ich leben werde, das
weiß nur Gott allein.
Hoffmann von Fallersleben.
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448. Lieben bringt Freud. (III. 27.)
Sehr mäßig.
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Schwäbisch.
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1. Das Lie=ben bringt groß Freud, es wis=sen's al=le
Leut. Weiß mir ein schö=nes Schät=ze=lein mit
zwei schwarz=brau=nen Äu=ge=lein, die mir, die
mir, die mir mein Herz er=freut.
2. Ein Brieflein schieb sie mir, ich soll treu bleiben ihr. Drauf
schick ich ihr ein Sträußelein, schön Rosmarin, brauns Nägelein, sie
soll, sie soll, sie soll mein eigen sein!
3. Mein eigen soll sie sein, kein'm andern mehr als mein. So leben
wir in Freud und Leid, bis uns Gott der Herr auseinander scheidt.
Ade, ade, ade, mein Schatz, o weh!
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449. Schifferlied. (I. 90.)
Mäßig.
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Ital. (O pescator dell' onde).
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1. Das Schiff streicht durch die Wellen, Fi=de=lin!
auf, laßt die Se=gel schwellen, Fi=del=in! Ver=
schwun=den ist der Strand in der Ferne: o wie ger=ne wär ich
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