Das Kätzchen und das Mäuschen

Textdaten
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Autor: Otto von Loeben
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Titel: Das Kätzchen und das Mäuschen
Untertitel:
aus: Wünschelruthe - Ein Zeitblatt. Nr. 31, S. 121/122; Nr. 32, S. 125/126; Nr. 33, S. 131/132; Nr. 34, S. 135/136; Nr. S. 139/140; Nr. 36 S. 143.
Herausgeber: Heinrich Straube und Johann Peter von Hornthal
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1818
Verlag: Vandenhoeck und Ruprecht
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Erscheinungsort: Göttingen
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
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[121]
Das Kätzchen und das Mäuschen.




Novelle von O. H. Graf v. Loeben.

Die Mutter der hübschen, freundlichen Helena hatte einen neuen Laden gemiethet, ihr Zuckergebäck und anderes Confect aufzustellen, mit dessen Bereitung und Verkauf sie sich nährte. Sparsam war der Erwerb in der kleinen Reichsstadt; aber Helenens Mutter hatte sich damit durch ihren Witwenstand bis hierher durchgebracht, und die Wohlhabenden im Städtchen wie die Durchreisenden kauften gern, um des freundlichen Gesichts und der anmuthigen Weise Helenens willen, womit sie, immer hübsch gekleidet, im netten Laden saß und alles fein abwog und darbot, während die Mutter daheim dem Ganzen vorstand. Helene wußte den Kindern gar zu artige Geschichtchen zu erzählen, wenn diese ihren Müttern oder Muhmen bedeutsam die hübschen schimmernden Waaren zeigten[WS 1]; und die Junggesellen im Ort fanden Helenens Auge noch süßer und durchsichtiger als ihr krystallenstes Zuckerwerk, und ihre Lippen noch lieblicher wie die gewürzten Kirschen im hellen Glas; aber sittsam war sie und bescheiden; oft, wenn arme Kinder mit sehnenden Augen durch die spiegelhellen Fenster in dem[WS 2] Laden hereinsahn, nahm Helene ein Zuckerbrodt und vergoldete Nüsse, und legte das den armen Kindern heraus. Wiewohl allerhand Gelegenheit dazu war, ließ sie sich in keine Liebeleien ein; auch hatte sie ihre Hand Gottfried, einem braven Schreiner, zugesagt, der redlich um sie geworben aus wahrer treuer Liebe, jetzt aber noch eine Zeit lang in einer benachbarten Stadt als Gesell arbeitete, denn er wollte seinen Haushalt mit Helenen gern schuldenfrei anfangen, und dann ihrer Mutter zugleich auch die Handthierung erleichtern.

Als er deshalb in die Fremde ging, hatte er beim Abschiednehmen Helenen ein Kätzchen anempfohlen, das immer neben ihm bei der Arbeit gesessen, und ihm von wegen einer alten Großmutter der es angehört, sehr lieb war; nun wollte er es aber doch, um des Spotts der anderen Gesellen willen nicht mit in die fremde Werkstatt nehmen. Behalten, sagte der ehrliche Gottfried dabei, wollte ich das Kätzchen doch gern; denn wenn ich ihm schön that, sagte die Großmutter immer, ei freu’ dich daß du die Kätzchen so gern hast, denn es bedeutet dir eine gute Frau. Und, setzte Gottfried hinzu, scheint es doch, daß Großmutter und Kätzchen recht prophezeie!

Helene und ihre Mutter konnten auch die Katze sehr gut brauchen; denn der einzige Tadel, der an dem[WS 3] wohlgelegnen netten Laden war, rührte von einer unbeschreiblichen Menge Ratten und Mäuse her, die, gleichsam recht listig, erst nachdem alles aufgeputzt war, aus unbekannten Schlupfwinkeln hervorkamen und ihren Lustwandel durch die Feereien von Zucker und eingemachten Früchten, Gewürz und feinen Mehlwaaren hielten. Das Kätzchen erhielt daher seinen Platz neben Helenen im Laden, und es gefiel den Leuten und unterhielt sie, wie ehrbar und sich immer putzend es neben dem hübschen Jungfräulein saß und wie man es, gleich der artigen Helene, niemals die allerliebsten Zuckersachen benaschen sah, was seinen Grund in den anderen Leckereien hatte, die dem Kätzchen lebendig in die Küche liefen.

Indessen wollten sich sie Mäuse doch immer noch nicht genugsam mindern, und eben betrachtete Helene eines Tags eine von ihnen durchnagte Würzschachtel mit Schmerz, als ein junges Mannsgesicht, mit bedeutsamen Zügen, auf dem Kopf ein scharlachrotes Barett, unter welchem die kohlschwarzen Haare und die großen blitzenden Augen sich wundersam [122] hervorhoben, zur Scheibe herein blickte und dem lieblichen Mädchen zusah, auf dessen Antlitz sich sanfte Wehmuth malte, da ihr der Verlust des Erwerbs der emsigen Mutter zu Herzen ging. Das glatte Häubchen von Goldspitzen saß ihr so gar zierlich auf dem Haupt, und die blauumwundenen Zöpfe des weichen Haars glitten darunter reich im Nacken nieder, unter dem schwarzen Brustlatz mit den perlenartigen Schnüren dehnte sich das holde Herz in seiner kindlichen Bekümmerniß; das Kätzchen schlich einstweilen, märchenhaft, wie ein Hüter, auf weichen Pfötchen über die Verkaufstafel hin und her.

Der Fremdling draußen hielt einen aufgeschlagenen Kasten mit allerhand kleinen schimmernden Waaren, und Wäßern in länglichten Gläsern, vor sich, an der Seite hing ihm eine Zitter herab, an die er nur leicht mit der einen Hand streifte, damit folgenden Gesang zu begleiten, unter welchem sich eine Menge Kinder und Neugierige um ihn her einfanden:

     Ihr Mäuschen und ihr Ratten all’,
Hört ihr den Schall?
Hervor, hervor all’ überall!
Das ist des Rattenfängers Weise.

5
     Ihr Schönen und ihr Knaben all’!

Hört ihr den Schall?
Hervor, hervor all’ überall!
Das ist des Rattenfängers Weise.

Mehrere Hausfrauen hatten sich dem Rattenfänger genähert und sagten ihm ihre Wohnung. Indem die zunächst Wohnende ihm voranging, klinkte der Fremdling im Vorbeigehn die Ladenthür auf, sah mit den funkelnden Augen und dem rothen Barett herein und sprach Helenen an: gewiß, bei dem zuckersüßen Vorrath da, giebts nicht wenig Ratten und Mäuse, die bann’ ich euch alle weg, schöne Jungfrau! ist’s euch recht, so bin ich zum Feierabend wieder hier und zeig’ euch meine Kunst. - Helene, überrascht von der Dreistigkeit des Rattenfängers, stand glühend roth vor ihm da, und antwortete: ihr habt’s wohl getroffen, wir haben unsere liebe Noth mit den Ratten und Mäusen, und es giebt hier Arbeit für den Rattenfänger, drum mögt ihr immer zum Feierabend wiederkommen. - Der seltsame Bannkünstler ging nun den Hausfrauen weiter nach, und Helene wunderte sich über sich selbst, warum ihr bei seiner Erscheinung so unheimlich und doch auch zum Glühend-Rothwerden geworden sey; sie räumte hie und da in den zierlichen Glaskästen auf, und dachte bei sich selbst, was für Freude die Mutter haben würde, wenn die bösen Ratten und Mäuse aus dem Laden verschwänden.

Zur bestimmten Zeit kam der Rattenfänger wieder, setzte seinen Kasten mit den Kramwaaren auf die Ladentafel nieder, und sagte zu Helenen, mit den schwarzen Augen in ihren blauen Blick hineinleuchtend: zeigt mir nun, ihr gar schone Jungfrau, einen Ort an, wohinein ich die unartigen Gäste festbannen soll. Allesammt und allzugleich werden sie dahinein verschwinden, und wenn dem Rattenfänger sein rechter Lohn gegeben wird, kommen sie nimmer wieder. Sagt mir nun geschwind den Ort. Ihr seid mild und ohne Falsch, und wärt ihr noch so verzankt mit einer Nachbarin, ihr verwünscht die Rattenplage gewiß nicht in ihre Haushaltung hinein. - Ei pfui, wer sollte das thun, erwiederte Helene. Hat doch jedes Haus seine eigene Plage. Aber da hinter dem Gewölbe ist ein alter Keller; der Kaufmann der’s vor uns inne gehabt, hatte mancherlei Fässer darin; uns aber ist er zu nichts nütze; da mögt ihr das Rattenvolk hinein verbannen, so ihr das wirklich könnt. - Helene wollte eine Leuchte anzünden, daß sie der Rattenfänger mit sich in den Keller nehmen möchte, wie der Bergmann sein Grubenlicht; allein jener sagte, er sei keines Lichts benöthigt, und treibe sein Werk im Finstern. Da zeigt ihm das Mägdlein den Eingang und blieb in der Thür stehn, die aus den Ladengewölb’ in den Keller führte. Der Rattenfänger aber stieg hinunter und sie hörte ihn dumpfe unverständliche Sprüche munkeln, denn pfiff er hell und schneidend, daß es Helenen war, als klirrten die Gläser und Gewölb’, drauf hörte sie ein widerlich Durcheinanderpfeifen und dann war alles still. Der Tausendkünstler blieb noch eine Weile unten, kam dann wieder zum Vorschein und redete Helenen an; es ist nun alles gebannt, was Ratte heist und Maus bis auf dies kleine weiße Mäuschen hier, das ist gar zu allerliebst, das müßt ihr schönes Jungfräulein, zu eurer Lust und Kurzweil behalten. –

[125] Helene betrachtete die weiße Maus, die der Rattenfänger in der Hand hatte, und das schneeweiße Thierchen mit den kleinen Rubinenaugen gefiel ihr sehr wohl, sie begehrte es auch zu haben und wußte nur nicht gleich, wo es hin thun, damit es vor der Katze gesichert wäre, die geschäftig um Helenens Füße herschlich. Da fiel ihr ein, sie wollte das Mäuschen unter eins der Zuckergläser thun; aber der Rattenfänger[WS 4] zog aus seinem Kram eine feine gläserne Glocke hervor, und verehrte dieselbe Helenen, welche sie ihm erst abkaufen wollte, aber, wie sich der Mann mit seinem blitzenden Auge darüber beleidigt stellte, fast aus Furcht vor ihm die Glasglocke annahm und die Maus darunter that. Hütet das Thierchen nur vor der Katze da, sagte der Rattenfänger, und sprühte einen flammenden Blick auf Gottfrieds Kätzchen, das mit dem Schweif hin und her wedelnd, im Kreis um den krystallenen Zwinger der weißen feenhaften Maus herumschlich. Diese lief dagegen unter der Glocke hin und her, und so oft sie das Glas berührte, klang es so ganz eigen und wunderbar, gleich dem Tone, wenn in der Ferne ein geschliffen Glas zerspringt. - Was bin ich euch für die Mühe schuldig, fragte Helene, das Auge nach dem neuen Spielwerk gesenkt. - Ich will jetzt nichts von euch haben, sprach der Rattenfänger, denn fände sich, daß ich die Ratten und Mäuse nicht recht vertrieben hätte, so wäret ihr betrogen; aber binnen einiger Zeit komm’ ich wieder und frage nach, ob ich gut gebannt habe, dann sollt ihr mir meinen Lohn zahlen. Helene wurde wieder roth und wollte dem zudringlichen Menschen seinen Lohngroschen aufdringen; er aber sah sie mit dem glühenden Blicke an, vor dem das sanfte blaue Veilchen ihres Augs sich an die Rosen ihrer Wangen barg, rührte die Seiten wieder, und sang dazu.

Wo Spiegelfenster schimmern,
Und Zuckerbrödchen flimmern,
Sieht’s zauberhaftig aus,
Gern wohnt’ ich in dem Lädchen,

5
Bei’m allerschönsten Mädchen,

Ging’ gern nicht mehr heraus
Aus dem krystallnen Haus.

[126] Verlegen und beklommen hatte sich Helene unterdessen nach den Schränken im Gewölbe umgewendet, einiges Naschwerk für die weiße Maus zu holen; da klinkte die Thür leise wieder zu und draußen von der Straße her winkten ihr die funkelnden Blicke unter dem rothen Barett und pechschwarzen Haar noch einmal zu, und verschwanden hinter der Ecke. Helene bog sich mit Brust und Armen über die Tafel, worauf die Glocke stand, und belauschte das wunderleise Erklingen, wie sie dieselbe mit dem Zuckerwerk berührte, das sie für die Maus darunter schob. Das Kätzchen hatte sich dicht vor die Glasglocke hingesetzt, sah unverwandt auf die weiße Maus und schnurrte dabei, als woll’ es Helenen erinnern, daß es nun Zeit sei, aus dem Laden ans Spinnrädchen in der Mutter Haus zu gehen. Helene konnte sich gar nicht von der Betrachtung des weißen Mäuschens losreißen, und fand es gar zu hübsch, wie es beim Erklingen des Glases tanzend in die Hohe sprang, mit den kleinen Pfötchen am Zuckerwerk knisperte, und die rubinrothen Augen im Köpfchen herumdrehte. Bei aller kindischen Lust an diesem neuen Spielwerk im Gewölbe hier, war es Helenen doch, als würde die Mutter sich nicht ganz so, wie ihr unbefangener Sinn, an dem Mäuschen freuen, und sie zog vor, es für’s erste hier im Laden in seinem durchsichtigen Zauberschloß übernachten zu lassen, und dagegen die Katze mit nach Haus zu nehmen, damit sie der Maus nichts anhaben könnte. Helene nahm daher die Katze, die sich dagegen sträubte, auf den Arm, kuckte der weißen Maus noch einmal in das niedliche Feengehäuse, und schloß den Laden schüchterner als gewöhnlich zu.

Zu Hause saß die Mutter und spann fleißig. Helene setzte sich still bei ihr nieder und zog gleichfalls den Rocken heran. Die Mutter unterließ nicht, nach dem Verdienst des Tages zu fragen, und Helene hub an: ihr werdet Freude haben über den heutigen Tag, denn ich bringe euch die gute Botschaft, daß ein Rattenfänger da gewesen ist und hat die Ratten und Mäuse alle vertrieben. Er müßte sie denn gebannt haben, sagte die Mutter, sonst glaub’ ichs noch nicht recht, in der kurzen Zeit. Die alte Frau hatte zu diesen Worten so bedenklich ausgesehn, daß es Helenen war, als möchte es ihr nicht recht seyn, daß die Mäuse gebannt worden waren; sie gab daher den Bescheid, der Rattenfänger habe im Keller ein so lockendes Gift aufgestellt, daß Ratten und Mäuse hervorgekommen und alle gleich todt gewesen wären; was er mit ihren Ueberresten gemacht, wisse sie nicht, genug das Gewölbe sei gänzlich gesäubert. Ein einzig weißes Mäuschen, fügte sie hinzu, ist nicht umgebracht worden, der Rattenfänger hat mirs gebracht und unter ein gläsern Glöcklein gestellt, das klinget nun so fein, wenn das Mäuschen springet, und es ist ein gar zu niedliches Thier, recht wie ein ganz kleines Hermelin. - Das wäre schön, rief die Mutter, im Zuckerladen eine Maus halten! ist der Verdienst doch so gering genug, daß wir uns nicht noch Gäste bitten dürfen auf unser Gebäck! - Ueberlegt doch, sagte Helene, allen Leuten, den Mädchen und Kindern besonders wird das weiße Mäuschen gefallen, und sie werden Helenen noch lieber abkaufen, ja ich wette darauf, mancher kauft mir ein Zuckerplätzchen mehr ab und einen Lebkuchen, nur um sie dem feinen Mäuschen zu naschen zu geben. - Du hast an dem Kätzchen hier genug, sprach die Mutter, und sollst nicht auf neue Thorheit denken. Auf bloße Kurzweil ist bei uns keinerlei Rechnung gestellt, fällt einmal ein kleines Naschwerk ab, so gieb’s armen Kindern oder deines Bräutigams Kätzchen, und verschenke du die nichtsnutzige weiße Maus. - Aber Helene schmeichelte um die Mutter herum, bis diese schwieg, und nur noch sagte: so hab’ es denn, du wirst ja doch wohl, gleich allen Kindern, das Spielwerk in wenig Tagen überdrüßig seyn.

Als die Mutter, nach der Haussitte, vor’m Auslöschen der einsamen Abendlampe sich den Abendseegen von Helenen lesen ließ, schwebten die Mädchenaugen ungewöhnlich zerstreut über dem aufgeschlagenen Buch, und das zwar nicht so wohl aus Mangel an Andacht, sondern weil Helene sich noch nie bewußt gewesen war, die Mutter mit einer Unwahrheit berichtet zu haben. Sie hätte am liebsten das Buch zu-, und ihre Arme mit freimüthigen, kindlichen Bekenntniß um der Mutter Hals geschlagen; dann fiel ihr aber plötzlich ein die Mutter werde dann wegen der weißen Maus noch viel mehr schelten, und die weiße Maus sei doch gar zu hübsch; und so ward sie von der Mutter mehreremal unter dem Lesen getadelt, daß sie die Augen gar nicht auf dem Buch habe.

[131] In der Nacht träumte Helenen, sie stehe zur Morgenzeit vor dem Laden, ihn wieder aufzuschließen, und wie sie hineintrat, saß der Rattenfänger darin auf der Tafel, und spielte die Zitter, er sah sehr schön aus und blickte Helenen verliebt an, sie wollte erschrecken, er sprang aber von der Tafel herunter, umfing sie liebkosend, küßte sie und sagte zu ihr: was wundert’s dich denn, daß ich hier bin? ich habe ja einen Ring von dir am Finger, und das Gewölbe gehört nun mir wie dir, wir wollen ein vergnügtes Leben führen. Helene erwiederte, wo er hindenke, sie sei ja mit Gottfried versprochen, dagegen sagte der Rattenfänger: es hat nichts zu sagen und er soll dir nichts zu Leide thun, Gottfried kommt nicht wieder, wenn du mir treu bist. - Entsetzt fuhr Helene empor und hätte aufgeschrieen, wenn ihr nicht die Nachtlampe das Angesicht der neben ihr schlummernden Mutter erhellt hätte. Sie warf sich lange unruhig hin und her, bis sie wieder einschlief.

Am Morgen nahm sich Helene vor, nicht weiter an den albernen Traum, wie sie ihn nannte, zu denken, sie ging durch die frische gesunde Herbstluft unter den goldenen Bäumen ihres Gärtchens munter nach dem Markte hin, schloß den Laden auf und sah nach der weißen Maus. Ueber das Glasgehäuse gebogen, ward ihr so eigen zu Muth. Wenn sich die Maus bewegte, schlug ihr Herz im Busen rascher hin und her, und wenn die Glocke ihren Ton gab, schien sich der Klang wie ein Blitz durch die Nerven ihres Lebens zu verströmen und bis in die Stirn hinaufzuzucken, langsam vor den Ohren in die Seele hinein zu verklingen. Der Traum der Nacht trat ihr, seines Schreckens entkleidet, vor den Sinn, das rothe Barett, die blitzenden Blicke flammten vor ihr auf, und eine süße Angst hatte sie gefangen, von der sie sich umschlossen fühlte, ehe sie dawider gekämpft. Es war ihr, als sei es nicht bloß Traum gewesen, daß der zauberhafte Fremdling da im Laden gehaust, sie dachte an sein reizend Zitterspiel und an den Blick der es begleitete, und als am Abend die Mutter ihr erzählte, wie Gottfrieds Kätzchen ihr in den Laden nachfolgen gewollt und den ganzen Tag in der Stube unruhig geblieben sei, war Helene recht unmuthig über sich selbst, daß es ihr so wenig zu Herzen ging und es ihr ordentlich lästig war, wie das arme Thier um sie her schmeichelte und zu ihren Füßen saß und schnurrte.

Wie ein unächter Funke, der, statt gelöscht zu werden, in der Seele genährt wird, immer weiter um sich greift und Flamme im inneren Menschen wird: so wuchs auch Helenens Seelenangst und Herzensbeklommenheit mit jedem Tage. Hätte sie der Mutter gleich den Hergang mit dem Rattenfänger erzählt, ganz wie er sich verhalten, so würde sie jetzt weniger schüchtern gewesen seyn, ihr eine Unruhe zu zeigen, die ihr selbst noch halb fremdartig war. So gab sich Helene nur immer mehr gefangen. Der in ihr Inneres listig eingedrungene Geist spiegelte ihr vor, wie schwer es ihr fallen würde, das liebliche Daseyn im freundlichen Laden hier nun bald ganz aufgeben zu müssen, um ein einförmiges Leben in der reizlosen Wohnung Gottfrieds anzufangen; und dann funkelten die Blicke und Töne des räthselhaften Fremdlings ablockend durch Helenens Seelennacht und beleuchteten flüchtig eine andere, fantastische Zukunft. Das Spiel mir der weißen Maus gab ihr mancherlei feenhafte Gedanken und Ahnungen, und wenn sie der möglichen Rückkunft des Fremdlings mit dem scharlachnen Kopfaufsatz nachsann, ward es ihr schauerlich und liebebang zugleich im sonst so stillen und harmlosen Busen. Träumerisch stand sie vor den Käufern im Laden da, vergriff sich oft wenn sie die geforderten Waaren zulangte, hatte kein Auge darauf, wenn unter der Hand manche kleine Naschwaare unbezahlt verschwand, und muste nicht selten von den ehrlichen Leuten an die Annahme der Zahlung gemahnt werden. Wenn die Bekannten im Laden einsprachen, und Helenen also fanden, sagten sie öfters zu ihr: das thut alles Meister Gottfried, daß ihr so sinnig dasteht und verträumt, es ist hoch an der Zeit daß er komme und euch aus dem Laden hole, ihr süßestes Zuckernüßchen; dann wandte sich Helene mehr erblaßend denn erröthend ab, und ihr armes Herz klopfte wie ein Hammer gegen den verschämten Busen.

[132] Gottfried hatte unterdessen fleißig gearbeitet in der Fremde, sich einen guten Nothpfennig zurückgelegt, und seine treue Brust erfüllte ein freudiges Vertrauen zu Gott, er werde nur bald unter seinem Seegen und Walten in die Vaterstadt zurückkehren und als tüchtiger Meister sich und seine Helene ernähren können. Deshalb war er heiter und aufgeweckt bei der Arbeit, immer früh auf und niemals verdroßen, es ging ihm flink von der Hand und in der Werkstatt war seine Arbeit am meisten belobt, so daß der Meister sich gar nicht von ihm zu trennen wünschte, sondern lieber in Gemeinschaft mit ihm sein Handwerk getrieben hätte. Nur seit einiger Zeit war Gottfrieds Heiterkeit durch eine Beängstigung eigener Art getrübt. Es war ohne daß er sich eigentlich den Grund angeben konnte, eine heftige Unruhe über Helenen in ihm, die ihm schlaflose Nächte machte. Er träumte er sehe sie schneeweiß und ganz verändert, als Leiche daliegen, und um den Sarg waren lauter Rosenkreuze geschlungen, Gottfried fragte die Umstehenden, weshalb es keine Lilien wären, da antwortete man ihm, weil die Lilien die Unschuld und die Rosen glühende Liebe bedeuteten. Und diesen Traum, mit nur etwas veränderten Umständen, hatte Gottfried zu dreien Malen. Nicht, daß er beim Erwachen ihn auf eine Untreue seiner Helene gedeutet hätte; denn so wie er ihr das treuste Herz bewahrte, so kam ihm auch kein Zweifel an Helenens Sinnesart, die er so andächtig hoch hielt, ins Gemüth; aber es war ihm, als müste Helenen ein großes Herzeleid widerfahren seyn, und darüber ängstigte sich Gottfried im Stillen über die Maaßen ab. Da nun die Weihnachtsfeiertage nahe herangerückt waren, so gedachte Gottfried, sich selbst auf den Weg zu machen, und Helenen zu besuchen; auch wollte er ihr die ihm so werthe Botschaft bringen, wie sie nun in gar kurzem, so es noch Gottes Wille sei, ihren Haushalt anfangen könnten. Von dem zurückgelegten Nothpfennig nahm Gottfried etwas hinweg, und kaufte dafür ein feines Ringlein und ein klein silbern Kettlein, Helenen zum Braut- und Weihnachtsgeschenk. Somit machte sich Gottfried in Gottes Namen auf den Weg, und wie er nur im Freien und auf der großen Straße war, und die beschneiten Büsche im Wald ihre Silberblüthen auf ihn niederschüttelten, ward ihm um vieles wohler, er freute sich auf sein Liebchen, und auch das Kätzchen dachte er sich gern wie es um ihn her schmeicheln würde beim warmen Ofen, und wie die Sonne frühlingsmild über dem Schneefeld leuchtete und die Vögel im Walde fröhlich waren, ward auch sein Sinn ein muntres Vögelein das der Sonne traute, und er sang ein frisches Wanderlied ins Himmelblaue hinein: -

     Frisch auf mein Herz! sei wohlgemuth,
Es geht zur Liebsten hin,
Die Liebste ist dir treu und gut,
Und hat dich wohl im Sinn.

5
     Ob’s noch so kalt von oben weht,

Im Walde tiefer Schnee,
Wer warm und treu zur Liebsten geht,
Weiß nichts von Winterweh’.

     Drum Herz, schlag’ froh, wie hier im Wald

10
Die muntern Vöglein thun!

In Liebesarmen wirst du bald
Wie sie im Baume, ruhn.

[135] An dem Abend, wie Gottfried schon von ferne die Lichter in der Reichsstadt übers Feld blinken sah, und oben darüber die goldenen Sterne, war Helene mit anderen Mädchen bei der Nachbarin zu Rocken gegangen, es ward mancherlei Mährchenhaftes und Gespenstisches erzählt, und da unter andern von der weißen Maus die Rede war, die Helenen gehörte, hub eins der Mägdlein an: meine Großmutter hat ein alt schön Buch von allerhand Wunderdingen und Zaubereien, daraus müssen wir des Sonntags Abends von Zeit zu Zeit vorlesen; in dem Buche steht auch eine Geschichte von einer Maus, das ist aber keine hübsche weiße Maus gewesen, sondern eine rothe Maus, die ist einer schlafenden Magd zum Munde herausgekrochen, und das hat einem Knecht im Hause gegolten, den hat sie durch ihre Zauberei zur verbotenen Liebe bewegen wollen, und die rothe Maus ist nichts anders gewesen als ihr Herz, das hat sie im Schlaf zu ihrem Buhlen hingesendet, darum ist sie auch ganz leblos befunden worden, wenn man sie schlafend angerührt; und als man sie eines Abends, da sie auf der Bank hinter dem Ofen unter dem übrigen Gesinde eingeschlafen, und die rothe Maus wieder zum Vorschein gekommen, bei Namen gerufen, ist sie starr und todt geblieben und nicht wieder ins Leben zurückzubringen gewesen, denn ihr Herz war noch nicht wieder in ihre Brust zurückgekehrt. - Mehrere der jungen Spinnerinnen lachten über die Geschichte und schalten das Mädchen aus, daß es nichts Besseres erzählt habe; die Erzählerin hingegen rief aus, lacht nicht, ich wollte wohl lieber, ich hätte etwas Anderes erzählt, denn seht ihr nicht, wie Helene verblichen ist und zittert, sie fürchtet sich nun vor der weißen Maus. - Helene hatte wirklich die Spindel aus der Hand fallen lassen und bebte an allen Gliedern. Die Gestalt des Rattenfängers schwebte ihr furchtbar vor, und sie entsetzte sich über die Gedanken, die bei der Geschichte von der rothen Maus in ihr aufstiegen. Eine [136] weiße Maus ist ja etwas ganz anderes, sagte die Nachbarin; sei doch nicht kindisch, Helene, wie konntest du nur so erschrecken. O, sagte eine andere, die Maus ist vielleicht auch roth, und daß sie weiß aussieht, ist nur ein Blendwerk, denn der Teufel candiert euch zuckersüß und der Kern ist faul und das bitterste Gift. Thue die weiße Maus lieber weg, Helene. - Das will ich auch, Gott stehe mir bei, rief Helene wie athemlos, warf Spindel und Werg zusammen, nahm ihre Leuchte und ging wie gesagt nach Haus. Als sie die Mutter vor dem Abendseegen sitzen sah, das Kätzchen ehrbar neben ihr, da warf sich Helene laut und kindlich weinend in der Alten Arme, bekannte ihr alles was ihr widerfahren war, und wie sie sich vor der Rückkehr des Fremdlings mit den verführenden Augen und der Sirenenstimme fürchte, und bat die Mutter, noch in dieser Nacht mit ihr ins Gewölbe zu gehn und die weiße Maus zu verjagen.

Da nahm die Alte die Katze auf den Arm, Helene mußte die Leuchte und die Schlüssel tragen, sie eröffneten das Gewölbe, schlossen leise hinter sich wieder zu, und furchtsam nahte sich Helene dem durchsichtigen Mausthurm, während die Mutter mit ihrer schwankenden Hand danach hinleuchtete. O haltet noch einen Augenblick, sagte Helene flüsternd, seht nur noch einmal hinein; die Rubine im Kopfe der weißen Maus bethörten die kindische Helene von neuem, und die Glasglocke umstrickte sie wieder mit dem wunderlichen Sirenengesang. Aber die Mutter setzte Gottfrieds Katze auf die Tafel, und hob die Glasdecke über der Maus empor, welche pfeifend nach dem Finger der Alten in die Höhe sprang. O nehmt doch nur die Katze weg, rief Helene, und laßt das hübsche Mäuschen wenigstens entkommen! hätt’ ichs doch nur einem artigen Kinde geschenkt! - Aber die Katze sprang von der Tafel herunter, wie die Maus frei war, schlug heftig mit dem Schweife, und setzte sich dicht an die Thüre. Mit einem Schrei sank Helene erbleichend an der Mutter Herz. Die Glasglocke war zersprungen, die Maus mit einem Satze von der Tafel herunter, unter den Ziegelsteinen des Fußbodens verschwunden, es war noch gewesen, als habe sie die Farbe gewechselt und ganz feuerroth geglüht, gleichsam als sei ihr weißer Glanz nur der Schaum der innen kochenden Flamme gewesen. Die Mutter nahm Helenen bei der Hand und trieb sie zum Gewölbe hinaus, daß die beklemmte Brust Luft schöpfen sollte; sie nahm die Leuchte, schlug ein Kreuz und eilte gleichfalls hinaus.

[139] Bei der Eil, in welcher die alte Meisterin mit Helenen noch spät aus dem kleinen Haus gegangen war, hatte sie es offen stehn und die Lampe im Kämmerlein brennen lassen, so daß es dem einstweilen still eingetretenen Gottfried ganz wundersam und höchst bang’ zu Muth ward, und ihm das Licht in den Blicken verlöschen wollte, Thränen ihm aus den Augen schoßen. Die Bedeutung seines Traums, seiner ganzen Seelenangst in der lezten Zeit, trat ängstigend, mit erneuter Gewalt vor ihn hin; von der Mirte, die im Fensterlein stand, schien ihm ein Zweig zu Helenens Todtenkranz gebrochen, es ward ihm, als sei die alte Mutter bei’m tiefen Abend ausgegangen, Helenens Gruft noch mit grünen Kränzen zu schmücken, oder als sei diesen Abend das Begräbniß, und die Mutter stehe vielleicht eben bei Fackelschein am Sarge des einzigen Kindes, der zum letztenmal offen; die Rosen, die er im Traum gesehn, sey’n die Jungfrauen der Stadt, die den Sarg umgäben, und das Feld umher sei voll Lilien aus Schnee. Da sezte sich Gottfried in den Sessel der Mutter, faltete seine Hände über dem Tische davor, auf dessen Teppich die einsame Lampe stand, und betete aus seinem tiefsten dehmüthig und inbrünstig zu Gott, daß er ihm diesen schweren Stein vom Herzen nehmen und diese bitteren Thränen trocknen wolle.

Und wie er noch so da saß, und aus dem Dunkel seiner Herzensnoth zum ewigen Licht blickte: da schwebte das bleiche liebliche Mädchen, wie vom Tod’ erstanden, an der Mutter Hand herein, und ohne auszuschrein oder ein Wort zu sagen, streckte sie die beiden Arme dem Bräutigam entgegen, der mit sanfter Wehmuth vor ihr dastand. Ich bin gerettet! rief Helene aus, und reichte ihm die Hand, und wie die Mutter sagte, erhole dich nur erst, armes Kind, da weinte Helene sanft, lächelte die Mutter an und sprach, mir ist schon wieder frei um’s Herz, und Gottfried hat gewiß für mich gebetet. Ja das habe ich aus Herzensgrund für dich und mich, antwortete Gottfried; und nun bist du mir ja geschenkt!

Helene fand die liebreichste Verzeihung bei Gottfried, dem sie alles bekannte. Beider Herz schlug wieder frisch und frei, und sie brachten nun recht schöne und geseegnete Feiertage mit einander zu. Die Mutter buck sehr wohlgerathene Kuchen, Gottfried hatte das Gewölbe mit Helenen zum Christabend sehr lieblich mit grünem Buchsbaum und mancherlei Figuren und Ausstellungen geschmückt, und alle Leute beeilten sich, ihren Bedarf zum Bescheerungs- und Weihnachtsfest in dem Laden zu kaufen, worin Helene zum letztenmal im Glanze der Wachsstöckchen und Lichter, selbst recht wie eine süße sonnige Christfreude saß; und dem Kätzchen Gottfrieds ward von beiden schön gethan, es hatte sich am Tage von Gottfrieds Ankunft so gar emsig gewaschen und geputzt, was einen Besuch bedeutet, und Gottfried so wie Helene nannten das häusliche, freundliche, schmucke Kätzchen [140] ihren guten Hauspropheten und hielten es, so lange es lebte, hoch in Ehren in der neuen Haushaltung, die sie nun bald antraten.

[143] Eines Tags, wie Helene vom Markte kam und an ihrem sonstigen Gewölbe vorüberging, stand der Rattenfänger davor und suchte hineinzusehn. Helene schauerte zusammen und strebte unbemerkt vorüberzugehn. Allein er redete sie dreist an und erinnerte sie, ihm seinen Lohn zu geben. Helene zog an ihrer Geldtasche und wollte ihm reichen, was er fordern würde. Hab’ ich gut gebannt, fuhr er fort, so gebt mir, schöne Helene, einen Kuß von euren Lippen. Da stieß ihn Helene fort, eilte vorüber und rief: darauf soll euch mein Mann Gottfried antworten. Die dunkeln Augen blitzten ihr nach, er murmelte einiges ins Gewölbe hinein und ward in der Stadt nicht mehr gesehn. Von dem Tage an aber gab es in dem Laden wieder so viel Ratten und Mäuse, wie zuvor, und kein Krämer oder Kaufmann konnte es darin aushalten. Als Helene Gottfrieden erzählte, was ihr begegnet war, antwortete er ihr: fürchte dich nicht, liebstes Herz, in deiner Brust steht ein treu Vergißnichtmein, das bannt alle schnöde Zauberei und läßt ihr keinen Eingang frei. Die weißen Mäuschen aber sind doch sehr niedliche Dinger, und nicht mit allen geht es unrecht zu; und so es dich freut, wollen wir wieder ein weiß Mäuschen anschaffen, ich will ihm auch ein Ziergärtlein schnitzen mit einem Milchbrunnen und Bäumen von Rosinenstengeln, so sollen auch weiße und bunte Blumen von Zucker darin seyn und um den Garten soll Wasser rinnen, daß das Mäuschen muß darin gefangen seyn und dir zur Lust dienen.

Aber Helene schlug die lieben blauen Augen zu Gottfried auf, legte ihm die Hand aufs treue Herz, und sprach: ich will keine weiße Maus wieder, Gottfried, und wäre sie noch so hübsch, - aber es wird bald ein andres weißes Mäuschen geben, das wird mein und dein Herz seyn und Gottes Seegen wird’s gedeihen lassen, das soll vor uns in Seinem Himmelslichte spielen.

Des freute sich Gottfried und nahm recht schönes wohlausgetrocknetes Holz zu einer Wiege, und machte dieselbe sehr zierlich und fein glatt; und Helene spann fleißig Garn zu weichem blanken Linnen darüber. Und als die Wiege fertig war, und die Leinwand gewoben, da träumte bald darauf ein süßes Kind gar rosig in der Wiege, und die Aeltern dankten Gott, und nannten’s ihr allerliebstes kleines weißes Mäuschen.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: zeigte. Siehe Druckfehler S. 144.
  2. Vorlage: den. Siehe Druckfehler S. 144.
  3. Vorlage: den. Siehe Druckfehler S. 144.
  4. Vorlage Rattenfäger