Das Alter (Hyle)
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Das Alter.
Ein unsterbliches Uebel beschied dem armen Tithonus
Jupiter; schrecklicher ists als der gefürchtete Tod,
Greises-Alter. Sie sollt’ uns länger währen, die schöne
Liebliche Jugend und flieht, wie ein wegeilender Traum.
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Und dann hanget uns gleich das traurige häßliche Alter Ueber dem Haupt und gießt böse Verachtung auf uns,
Selbst gehaßt und verachtet. Es macht unkänntlich den Tapfern,
Löscht die Augen, es löscht Muth und Gedanken ihm aus.
Er, der schönste voreinst; nun ist die Hora vorüber
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Und der Vater gefällt, Kindern und Freunden nicht mehr.