Christliche Symbolik/Welt
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Welt.
In einem altdeutschen Gedicht in von der Hagens Gesammtabentheuern 70. erscheint Frau Welt vorn verführerisch schön, hinten aber als scheussliche Verwesung. In diesem Doppelsinn wird die Welt überall bald als die babylonische Hure, Frau Venus im Berge, bald wieder als ein stürmisches Meer, als eine öde Wüste, als ein reissendes Thier etc. aufgefasst. Das Attribut der verführerischen Weltseite ist in der Regel der Taumelkelch.