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Mund.

Ein Schwert im Munde Gottes. Offenb. Joh. 1, 16. Goldne Fäden, aus dem Munde von Betenden zum Himmel aufsteigend, bedeuten die Gebete. In Miniaturen, s. Waagen, Paris 322. Ein Schloss im Munde ist Attribut des heiligen Raymundus, den die Ungarn auf diese Weise marterten (im Jahr 1240). Feurige Beredsamkeit bewirkt dem Munde das Brennen mit glühenden Kohlen durch den Seraph. Jesaias 6, 6. — Auf Bildern des 16ten und Anfang des 17ten Jahrhunderts kommen oft knieende Frauen vor, denen der Mund mit einem Tuch verbunden ist. Das sind Bildnisse solcher Frauen, die schon vor Stiftung des Denkmals gestorben waren. Ist das Denkmal von einem Herrn errichtet, der eine erste Frau überlebte und der eine zweite noch lebend besitzt, so hat jene auf dem Bilde den Mund verbunden, diese frei.