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Mühle.

In altdeutschen Liedern zu Ehren Maria's wird dieselbe unter andern auch mit einer Müllerin verglichen, die das Korn Gottes gemahlen hat zum Himmelsbrodte. Mone, Anzeiger V. 41. W. Grimm, Conrads goldne Schmiede S. XLVI. Unziemlich sind die mehrfach vorkommenden Bilder einer Mühle, in die der Heiland oben einsteigt und aus der unten die Hostie hervorkommt. Die Religionsspötter des vorigen und jetzigen Jahrhunderts haben solche Abnormitäten benutzt, um das heilige Sakrament überhaupt zu verhöhnen. — Eine Mühle ist Attribut des heiligen Kentigern, weil er bewirkte, dass eine des Sonntags nie in Gang kam, wenn man auch die Räder dem Stoss des Wassers öffnete. P. Abraham, Judas III. 156. Es gibt noch mehr Mühlenheilige, St. Gildas, Abt in der Bretagne, segnete einmal eine Mühle, dass derselben das Mehl nie ausgehen konnte. 29. Januar. — St. Winoch, ein alter Mönch, sollte für einen andern die Handmühle drehen, betete aber nur, und die Mühle ging von selbst. Erst als der andere Mönch ihn belauschte, stand die Mühle still. Surius zum 6. November