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aus: Christliche Symbolik
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Kanzel.

Früher hatte man nur sogenannte Ambonen (Lesepulte). Später, als die Kirchen an Umfang zunahmen, musste man erhöhte Kanzeln bauen, damit der Prediger von der zahlreichen Gemeinde verstanden werden konnte. In den gothischen Kirchen ist die Kanzel gewöhnlich ein Vieleck und die Zahl ihrer Seiten richtet sich nach der Grundzahl des Chors und der Pfeiler. Auf die Seitenflächen wurden Basreliefs oder gemalte Bilder angebracht. Als Kanzelträger dienten zuweilen Figuren, Löwen und Hirsche in Italien, Vasari, von Schorn I. 99. 103. (Sinnbilder der Glaubenskraft und des Durstes nach dem Worte Gottes), der grosse Christoph, der an den Stamm gebundene Sebastian; oder die Symbolik lag im Stamm selbst, der sich als Weinrebe ausbreitete und die Kanzel umrankte.

Die berühmte Kanzel zu Freiberg in Sachsen wächst als Blume empor. Die Blumen- oder Kelchform wurde auch später oft beliebt. Ueber der Kanzel brachte man insgemein einen Baldachin an und in dessen Mitte eine über dem Prediger schwebende Taube als Sinnbild des heiligen Geistes, [467] der ihn erfüllen soll. In einer Kirche der Grafschaft Glaz fand Weber (Deutschland III. 533.) eine Kanzel in der Form eines Wallfischrachens, worin der Prediger als Jonas stehen sollte.