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Hagel

galt im Mittelalter für ein Erzeugniss böser Zauberer und Hexen, um den Feldern zu schaden. In einem alten Segensspruch heisst es daher: Maria und ihr Kind gingen über Feld, da bat die Mutter ihr göttliches Kind, sein Gewand über das Feld zu decken, um es vor einer Hagelwolke zu schützen, die eben heranzog. Mone, Anzeiger 1837, S. 473. – Auch vom heiligen Hyacinthus meldet die Legende, er habe einmal durch sein Gebet das vom Hagel zerschlagene Getreide wieder aufgerichtet. Steill, Ephemeriden zum 16. August. Hagel gehört aber auch zu den von Gott selbst verhängten zehn Plagen der Aegypter und zu denen, die am Weltende kommen sollen. 2. Mos. 9, 23. Offenb. Joh. 16, 21. Ob durch bösen Zauber, ob durch Gottes Zorn bereitet, der Gerechte darf davor nicht zagen. Andreas von Sali, ein armer Sklave in Constantinopel, wurde einmal vom [366] schrecklichsten Hagelwetter überfallen und seines schlechten Aeussern wegen nirgends in ein Haus eingelassen. Endlich machte ihm ein Hund in seinem elenden Lager Platz, lief aber von ihm weg, um ihm gleichfalls seine Verachtung kund zu geben. Aber Andreas kniete nieder in heissem Gebet, und ein Engel erschien ihm mit einer Lilie in der Hand und führte ihn in’s Paradies. Von da zurückgekehrt, fand er sich noch in dem Hundewinkel, aber die Sonne schien und es war ihm unaussprechlich wohl. Nach Nicephorus in Görres Gesch. der Mystik I. 241.