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Grün,

die Farbe der Hoffnung. Wahrscheinlich vom Grün des Frühlings hergenommen, auf das man im Winter hofft. Die heilige Margaretha, die in alten Kirchenbildern immer ein grünes Gewand hat und so aus dem aufgeplatzten Drachen hervorsteigt, hat zum Sinnbild die grüne Saat, die im Frühling aus dem Kerker der Erde befreit wird. Auch die heilige Anna hat ein grünes Gewand, ihre Tochter Maria ein blaues und deren Sohn Christus ein rothes, um anzudeuten, dass die Sonne am Himmel erst ihre Höhe erreichen kann, wenn die Erde wieder grün ist. Zuweilen hat auf Kirchenbildern auch Johannes der Täufer statt des gewöhnlichen Felles ein grünes Gewand, um die Hoffnung auf Den, den er verkündet, auszudrücken. – Wenn Christus nach seiner Auferstehung der Magdalena als Gärtner in grünem Gewand erscheint, so dürfte hier das Grün, wie bei Margaretha, die Auferstehung aus dem Grabe der Erde bedeuten. Auf einem alten Bilde trägt Christus auch im Oelgarten das grüne Gewand. Rathgeber, Gothaer Museum S. 96.

Der Kreuzesstamm wurde in ältern Zeiten grün gemalt, um anzudeuten, er sey der Baum des Lebens.

Es fällt auf, dass in ältern Bildern auch die Teufel häufig grün gemalt worden. Sollte darin eine Erinnerung an die elbischen Waldgeister der Heidenzeit liegen, die noch in den Hexenprozessen als Teufel mit grünen Hüten und Röcken, als Jäger oder personificirte Kräuter erscheinen?