Textdaten
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Titel: Burg Schwaneck
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aus: Die Gartenlaube, Heft 21, S. 660, 675
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[660]

Burg Schwaneck an der Isar.
Zeichnung von O. Strützel.

[675] Burg Schwaneck. (Zu dem Bilde S. 660.) Uuweit der Station Großhesselohe, wenige Kilometer südlich von München, erhebt sich auf luftigem Hügel über dem malerischen Jsarthal das reizende Schlößchen Schwaneck. Es ist keine alte Ritterburg, so sehr es die Formen einer solchen nachahmt; es stammt erst aus neuerer Zeit, und kein geringerer als Schwanthaler, der Schöpfer der „Bavaria“ in München und so vieler anderer herrlicher Werke der Plastik, hat es einst für sich erbaut. Leider konnte der kränkliche Meister nur selten auf seinem schönen Besitz verweilen und sich an dem entzückenden Ausblick auf das breit hingelagerte München, auf das Jsarthal und auf die fernen Kämme der Alpen erquicken. Ein schweres Gichtleiden fesselte ihn monatelang ans Bett und in den letzten Jahren seines Lebens ganz an den Rollsessel.

Schwaneck ist neuerdings in andere Hände übergegangen und dem Fremden nicht mehr geöffnet. Unten zieht die neu eröffnete Jsarthalbahn vorüber, die den Strom der Reisenden an so manchem anderen hübschen Punkte vorbei nach Wolfratshausen führt. Von dort noch eine kurze Wanderung und wir stehen am villenbesäten Gestade des Starnberger Sees!