Boetticher:Wehle, Johannes Robert

Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band (1901) von Friedrich von Boetticher
Wehle, Johannes Robert

Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

[985] Wehle, Johannes Robert, Genremaler geb. zu Radeburg in Sachsen am 4. Juni 1848, Sohn des Malers Rob. Wehle in Meissen, Schüler der Dresd. Akademie u. der Kunstschule zu Weimar unter Prof. Pauwels, kehrte 1869 nach Dresden zurück, begab sich aber 1872 nach München u. darauf nach Wien u. Brünn in Niederösterreich. 1888 wurde er Lehrer im Antikensaal der Kunstakademie zu Leipzig u. am 1. Dec. 1894 übernahm er die durch den Tod des Prof. Gey erledigte Stelle an der Dresdner Akademie.

1. Maria Stuart. Concurrenzarbeit um das akad. Reisestipendium. – Dresd. ak. KA. 70.

2. Schmetterlinge. Genrebild. – Dresd. ak. KA. 71.

3. Das Stelldichein. – Wiener JA. 73.

4. Die alte Hausmagd. – Wiener Jub.-A. 88.

5. Lenzgedanken. Junge Dame an einer Blume in ihrer Hand riechend. Bez: J. R. Wehle. Abb. „Universum“ VI.

6. Auf der Sommerreise. Junges Paar beim Eintritt in die Gasthauswohnung. Bez: J. R. Wehle 93. Abb. „Universum“ 1895.

7. In der Sommerfrische. Die grosse Schwester mit dem kleinen Bruder u. einem Dachshunde auf einer Gebirgswiese gelagert. Bez: J. R. Wehle 94. Kunstbeilage zum „Universum“ 1896.

Aquarelle, Zeichnungen.

1. Aquarell: Im Flügelkleide, zwei Mädchen auf einer Strickschaukel. Bez: J. R. Wehle 93. Abb. „Universum“ XI. (1894/95).

2. Aquarell: Der grosse Augenblick, in welchem drei Kinder zum strahlenden Christbaum treten. Farbige Reproduction „Gartenlaube“ 1897.

3. Aquarell: Das Jawort. Familie u. Hausgenossen von 11 Personen. Die Mitte bildet as Brautpaar, das sich nach einer Musikaufführung verlobt zu haben scheint. Farbige Abb. „Gartenlaube“ 1898, No. 1.

4. Aquarell: „Dumme Jungen!“ Drei Mädchen auf dem Schulwege von Knaben mit Schneeballen beworfen, h. 0,32; br. 0,22.

5. Tuschzeichnung: Weihnachten in der Mansarde. Junge Mutter mit ihrem Kinde, fol.

6. Aquarell: Ein junges Ehepaar hat Weihnachtseinkäufe gemacht. Die junge Frau untersucht den Inhalt einer Zuckerdüte. h. 0,32, br. 0,22.

7. Tuschzeichnung: Familie unter dem Weihnachtsbaum ein Lied singend. Abb. „Universum“ IX. (1892/93).

4–7 Lepke’s Berl. K.-Auct., 27. April 99.