Boetticher:Thon, Sixt Armin
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[887] Thon, Sixt Armin, Genremaler, geb. zu Eisenach am 20. Nov. 1817, trat Ostern 1837 in die Kunstakad. zu Leipzig u. ein halbes Jahr darauf in Preller’s Atelier zu Weimar. Er nahm an Preller’s Studienreisen in den Thüringerwald, nach Norwegen u. in die Niederlande teil u. vollendete später seine Ausbildung in Antwerpen. Nach seiner Rückkehr nach Weimar wurde er Lehrer an der Freien Zeichnenschule, dann am Sophienstift daselbst.
- 1. Malerstudien an der norwegischen Küste. Angek. vom Sächs. KV. 41. Ein Bild „Scene auf der Insel Carmoe bei Stavanger in Norwegen“ war auf der Dresd. ak. KA. 41.
- 2. Spielende Kinder am Korn. – Dresd. ak. KA. 51; Münch. allg. d. KA. 54.
- 3. Schlafender Knabe. Soll sich in Norwegen befinden.
- 4. Drei Musikanten im Schnee. – Hannov. KA. 53.
- 5. Junge Aehrenleserin. Sie steht, mit einem Kruge in der Linken, mit dem andern Arm die Stirn beschattend, neben ihrem in einem Korbe schlafenden Schwesterchen u. blickt in die Ferne, während die Eltern auf dem benachbarten Felde mit der Ernte beschäftigt sind. E: Grossherzogin von Weimar. – Münch. allg. d. KA. 54.
- 6. Der Haarhändler. – Wiener int. KA. 69.
- 7. Am Meer oder die Hochzeitsreise.
- 8. Reiseabenteuer in Norwegen auf der Klippe Skudesnaes, (Preller mit seinen Schülern Bellermann, Hummel u. Thon, die den zeichnenden Meister gegen Sturm u. Regen zu decken suchen). E: K. Porcellanmanufactur zu Meissen. Vom Künstler selbst radirt.
- 9. Arme Frau an einer beschneiten Wendeltreppe.
- 10. Zwei Antwerpener Bürger.
- 11. Drei W. Deutsches Sprichwort. Colorirte Illustration mit provisorischer Einrahmung, als Spieltisch gedacht – Dresd. ak. KA. 75.
- 12. Bildniss des Grossherzogs Carl Alexander von Weimar als Erbprinz. Für Erzherzog Stephan von Oesterreich. Ein Bild des Erbgrossherzogs in Kürassieruniform ist nach Thon’s Zeichnung von Franz Hanfstaengl lith. worden. fol.
- 13. Orig.-Radirung: Parabel von Fr. Rückert. Bez. m. Monogr. S. Thon.
Das von A. Andresen (Die Deutschen Maler Radirer des 19. Jahrh. Leipzig 1866–1874) beschriebene „Werk des Sixt Thon“ umfasst 19 Radirungen, worunter das Selbstportrait des Künstlers vom Jahre 1842 u. zwei Lithographien.