Boetticher:Schlitt, Heinrich
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[583] Schlitt, Heinrich, Genre- u. Historienmaler, geb. zu Wiesbaden am 21. Aug. 1850, trat zuerst in niederländische Militärdienste, begann in Holland seine Malstudien u. ging erst 1874 nach München, wo er Wilh. Lindenschmit’s Atelierschüler ward. Seine künstlerische Tätigkeit übte er anfangs besonders als Illustrator, namentlich für die „Illustr. Zeitung“, „Ueber Land u. Meer“, für „Daheim“ u. das Witzblatt „Schalk“; durch eine „Gerichtsscene“ auf der Münch. int. KA. 1879 wurde er aber auch als Maler bald bekannt. Lebt in München.
- 1. Gerichtsscene. Zu einem im Schnee liegenden Ermordeten wird der als Mörder Angeklagte geführt. Abb. „Illustr. Z.“ 1880 u. „Meisterw.“ V. – Münch. Glasp. 79; Ddfer allg. d. KA. 80 u. Wiener JA. 81. (Auf den beiden letztgenannten Ausstellungen unter dem Namen „Confrontation“).
- 2. Liebespaar aus der Biedermannszeit. – Bremer KA., Anfang 80.
- 3. Niederländisches Maleratelier des 17. Jahrhunderts. – Nürnb., bayr. Landes-A. 82.
- 4. Der alte Wilderer. Bez: Heinrich Schlitt. München. Abb. „Gartenlaube“ 1887.
- 5. Der Clown u. seine Zöglinge. h. 0,46, br. 0,60. Abb. in „Schorer’s Familienblatt“. 1889. – Bangel’s Frankf. K.-Auct. 87.
- 6. Gnomenfries für das Münchener Schloss des Prinzen Leopold von Bayern. Ein Bild „Gnomen“ war auf der Münch. JA. 93.
- 7. Gnomenstreich. Zwei Gnomen tragen auf einer Bahre ein Glas mit einem gefangenen Frosch. Abb. „Illustr. Z.“ 94.
- 8. Waldarzt. Ein alter Gnom von Hirschkäfer, Heuschrecke u. zwei Fröschen consultirt. Abb. „Daheim“ 1895. – Münch. JA. 94.
- 9. Schwimmschule (Frösche). – Münch. JA. 96, Abb. im Kat.
- 10. 11. Waldconcert; Der Bauer im Untersberg. – Münch. JA. 96.