Boetticher:Schaller, Ernst Johannes
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[531] Schaller, Ernst Johannes, geb. zu Wasungen im Herzogtum Meiningen 1842, gest. zu Coburg am 25. Juni 1887, begab sich im Alter von 16 Jahren nach Weimar, wo er ein Schüler Preller’s wurde. Bald wandte er sich aber auch der Tiermalerei zu u. machte namentlich in den zoologischen Gärten Berlin’s u. Dresden’s eifrige Studien. Nachdem er dann im J. 1866 auf der Kunstschule zu Weimar unter Pauwel’s Leitung fortgearbeitet, ging er Anfang 1867 nach Berlin, wo seine künstlerische Tätigkeit auch das Gebiet der Historienmalerei umfasste. War Lehrer an der Technischen Hochschule u. Kunstschule zu Berlin.
- 1. Tiger im Kampf mit dem Auerochsen. – Berl. ak. KA. 64.
- 2. Carton: Der von seinen eigenen Feldherren getötete, an den Wagen gefesselte König Darius von Persien wird von Alexander d. Gr. gefunden. h. 5′, br. 9′. – Berl. ak. KA. 68.
- 3. Eine Löwin mit ihren Jungen. – Hannov. KA. 72. (Der Künster „J. Schaller in Berlin“ genannt).
- 4. Ein Bacchuszug. – Berl ak. KA. 74.
- 5. Psyche von den Winden getragen. – Berl. ak. KA. 77.
- 6. Amor durch Venus seiner Attribute beraubt. Zeichnung. Bez: E. Schaller. Phot. im Weimarer Künstler-Album.
In Gemeinschaft mit M. Meurer wurden von ihm die Malereien des Treppenhauses im Neubau des Handelsministeriums zu Berlin, in der Kapelle der Cadettenanstalt zu Lichterfelde u. die Deckengemälde im Verwaltungsgebäude des Hamburger Bahnhofes zu Berlin ausgeführt. Ferner war er bei den Malereien im Saale der Goldschmiedarbeiten des Berl. Kunstgewerbemuseums, bei den Gemälden aus der Prometheussage in der Kuppel des schlesischen Museums zu Breslau u. bei den Gemälden im Leipziger Gewandhause u. im Schlosse Hummelshain (Sachsen-Altenburg) beteiligt.