Boetticher:Reiniger, Ernst
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[383] Reiniger, Ernst, Landschaftsmaler, geb. zu Stuttgart am 25. Mai 1841, gest. daselbst am 12. April 1873, besuchte die Kunstschule zu Stuttgart, wo Heinrich Funk sein Lehrer war, dem er sich im Sommer 1862 zur Studienreise in die bayrischen Alpen anschloss. Mitte 1863 ging er nach München u. arbeitete auf der Akademie ein Jahr unter Piloty. Er errichtete nun ein eigenes Atelier u. lebte in anregendem Verkehr mit seinen württemberger Landsleuten Ebert, Braith u. dem gleichaltrigen Schaumann. Im Spätsommer 1864 bereiste er Oberitalien u. befreundete sich in Torbole mit dem Landschaftsmaler Friedrich Hennings aus Bremen, welcher, nächst Ed. Schleich, seine künstlerische Richtung beeinflusste. Seit dem Besuch Venedig’s wandte er auch der Architecturmalerei seine Teilnahme zu, welche bisher in den Gebirgen u. Seen Bayerns die ansprechendsten Motive fand.
- 1. Die Zugspitze. 1862. Sein erstes Bild.
- 2. 3. Der Obersee; Der Hintersee.
- 4. Der Gardasee in Morgenbeleuchtung. – Altonaer KA. 67.
- 5. Der Wallenstädtersee bei Wesen. – Wiener JA. 72. Ein Bild „Der Wallensee“, h. 0,90, br. 1,43, E: W. Nissen, war auf der Hamb. A. a. Privatbesitz 79.
- 6. Motiv aus der Ramsau. h. 0,73, br. 1,23. E: Museum Stuttgart, angek. 1875.
- 7. Canal grande, Venedig. – Wiener JA. 75.