Blick in den Strom
[153]
Blick in den Strom.
(September 1844.)
Sahst du ein Glück vorübergehn,
Das nie sich wiederfindet,
Ist’s gut in einen Strom zu sehn,
Wo Alles wogt und schwindet.
O, starre nur hinein, hinein,
Du wirst es leichter missen,
Was dir, und soll’s dein Liebstes seyn,
Vom Herzen ward gerissen.
Blick’ unverwandt hinab zum Fluß,
Bis deine Thränen fallen,
Und sieh durch ihren warmen Guß
Die Fluth hinunterwallen.
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Hinträumend wird Vergessenheit
Des Herzens Wunde schließen;
Die Seele sieht mit ihrem Leib
Sich selbst vorüberfließen.