« Kapitel B 37 Beschreibung des Oberamts Nagold [[Beschreibung des Oberamts Nagold/|]] »
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WILDBERG im Jahr 1643.
WILDBERG im Jahr 1643.
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Wildberg,
Gemeinde II. Kl., Stadt, mit Reuthin, Hof, mit 1694 Einw., worunter 12 Kath. – Evang. Pfarrei; die Kath. sind nach Rohrdorf eingepfarrt.


Die Stadt Wildberg ist der Sitz eines Forstamts, eines Cameralamts, eines Amtsnotars, eines Postamts ohne Stall und eines Verwaltungsactuars; auch befindet sich daselbst ein practicirender Arzt und eine altberechtigte Apotheke. Der Ort liegt unter dem 26° 21′ 42,62″ östlicher Länge und 48° 37′ 26,70″ nördlicher Breite (Stadtkirchenthurm), 2 Stunden nördlich von der Oberamtsstadt; die Erhebung über das Mittelmeer beträgt an der Erdfläche der Cameralverwaltung in Reuthin 1296 Württ. Fuß = 1143 Par. Fuß und bei dem Signal am Schafhaus, im höchsten Theil des Orts, 1596 Württ. Fuß. = 1407,6 Par. Fuß.

Wappen der Stadt Wildberg.
Wappen der Stadt Wildberg.

Das Wappen der Stadt ist ein quer getheilter Schild, der im oberen silbernen Feld ein schwarzes Hirschhorn und im unteren rothen Feld ein silbernes W enthält. Hirschhorn und W sind übrigens spätere Zuthaten zu dem ursprünglichen Wappen, welches ganz dem der alten Besitzer der Stadt, der Grafen von Hohenberg, entsprach. Stadtsiegel sind seit 1297 (Kloster Reuthiner Urk. vom 31. Mai d. J.) bekannt.

Auf einem schmalen, steilen, theilweise felsigen Bergrücken, der sich gegen das Nagoldthal vordrängt und den Fluß zwingt, einen großen haftenförmigen Bogen um den Bergrücken zu beschreiben, hat die Stadt eine sehr romantische Lage und bietet von mehreren Seiten, besonders aber von dem sogen. Eckberg gesehen, wirklich malerische Ansichten.

Vermöge dieser Lage war die Stadt auf drei Seiten von Natur fest und auf der westlichen, allein zugänglichen Seite, wurde sie mittelst eines quer durch den Bergrücken geführten, tiefen Grabens unzugänglich gemacht. Die Stadt zerfällt in 3 Partien, in die eigentliche, | ummauerte, wohl befestigte Altstadt, in die obere und untere Vorstadt; die obere Vorstadt liegt außerhalb des oberen Thors an der Westseite auf dem höchsten Punkte der Stadt; die untere Vorstadt ist größtentheils an der Ostseite gelegen und zieht sich von der Stadtmauer abwärts bis an die Nagold. Überdieß steht noch eine Häusergruppe auf dem rechten Ufer der Nagold bei der unteren Brücke. Die Altstadt, welche ein beinahe regelmäßiges Viereck bildet, ist gegenwärtig noch mit einer starken, theilweise aus Buckelsteinen aufgeführten Mauer umgeben, auf der sogar der Umgang zum größeren Theil noch erhalten ist und begangen werden kann. Graben, Zwinger und Wall hatte sie nur an der westlichen und östlichen Seite, während an der südlichen Seite ein solcher nicht nöthig war, weil hier die Stadtmauer oben an dem Rande des äußerst steilen felsigen Bergabhanges hinläuft und an der nördlichen die Nagold die Stelle des Grabens vertrat. Dagegen lauft eine starke, abgestaffelte Mauer von der südwestlichen Ecke der Stadt bis in die Thalebene zu dem ehemaligen Hasenthor und machte einen Theil der Vorstadt von Westen her unzugänglich. Die Stadt hatte 7 Thore und zwar:

1) Das obere Thor an der westlichen Stadtseite; es war ein sogen. Doppelthor, von dem das eine Thor außerhalb des Stadtgrabens, das andere innerhalb desselben stand. Über letzterem erhob sich ein starker 4eckiger Thurm und beide Thore waren mittelst einer Zugbrücke verbunden, die nun in eine steinerne, auf 2 Bögen ruhende Brücke umgewandelt ist. Die Thore wurden 1822 abgebrochen. Außerhalb des obern Thors stand an dem Haus von Schlossermeister Gräßles Wittwe das sogen. Gitterthor, welches vermuthlich nur ein hölzerner Rechen war.

2) Das untere Thor an der Nordseite der Stadt, das zu der steinernen, auf einem Pfeiler ruhenden Nagoldbrücke führte; es war ebenfalls ein mit Thürmen versehenes Doppelthor, von dem das innere im Jahr 1829, das äußere, zunächst an der Brücke gestandene, aber schon früher abgebrochen wurde.[1]

| 3) Das mit einem Thurm versehene Gaisthor stand an der Ostseite der Stadt und wurde im Jahr 1822 abgebrochen.

4) Das Spießthor, welches ebenfalls an der Ostseite stand und zu gleicher Zeit mit dem Gaisthor abgebrochen wurde.

5) Das im Jahr 1829 abgebrochene Hasenthor, welches mit einem Thurm versehen war, stand zunächst der hölzernen Brücke über die Nagold und führte an der Südseite der Stadt in die untere Vorstadt.

6) An der nördlichen Stadtmauer befindet sich neben dem ehemaligen Badhaus, das sogen. Badthörle, das jedoch nur als Durchgang für Fußgänger dient.

7) An der Westseite, nahe an dem nordwestlichen Ecke der Stadt steht noch ein 4eckiger Thurm, das Blockhaus genannt, unter welchem ein Durchgang aus der Stadt führt, der früher als Ausfallthor diente; der ursprüngliche hohe feste Thurm wurde später bedeutend abgetragen und demselben ein hölzernes Stockwerk aufgesetzt, in welchem sich gegenwärtig das städtische Gefängniß befindet.

Außer diesem Thurm steht noch ein weiterer, das sogen. Hexenkäfig, an der westlichen Stadtmauer; derselbe ist viereckig, aus Buckelsteinen massiv erbaut und hat einen Eingang, zu dem man von dem Umlauf der Stadtmauer gelangt. Unter dem unteren Stockwerk des Thurms befindet sich ein Gefängniß und auf dem Thurm war ein Haspel angebracht, mittelst dessen die Verbrecher in die untersten Gelasse des Thurms hinabgelassen wurden. Zwischen dem sogen. Hexenkäfig, und dem oberen Thor befindet sich an der äußeren Zwingermauer ein Halbrondel.

An der südöstlichen Ecke der Altstadt steht das Schloß, welches nicht nur in die Befestigung der Stadt eingeschlossen, sondern auch selbst noch mit namhaften Befestigungswerken versehen war. Das ursprüngliche Schloß brannte am 31. August 1618 bis auf den Unterstock ab, auf den im Jahr 1688 das gegenwärtige, ansehnliche, geräumige Schloßgebäude in modernem einfachem Styl erbaut wurde. Die von dem ehemaligen Schloß noch vorhandenen Überreste zeugen von sehr hohem Alter und tragen allenthalben noch Merkmale der romanischen Bauperiode, wie die in den Mauren befindlichen rundbogigen Schießscharten und der aus Buckelsteinen aufgeführte Unterstock des Schlosses, durch den ein rundbogiger romanischer | Eingang zu dem Schloß und dem Schloßhof führt. Außer der festen, den inneren Schloßgarten und den Hofraum umfriedigenden Mauer lauft noch um das Schloß ein tiefer, ausgemauerter, theilweise mit Strebepfeilern versehener Zwinger, auf dessen nordwestlicher innerer Ecke ein runder Thurm, der früher höher war, steht. Auch hatte das Schloß gegen die Stadt hin einen festen Thorthurm und eine Zugbrücke, die in späteren Zeiten einer steinernen Brücke weichen mußte. In dem Schloß wohnten früher die Vögte und Oberamtleute, (bis 1807), später die Amtleute und gegenwärtig ist es der Sitz des K. Forstamts. Die Stadt selbst ist unregelmäßig, winkelig und ganz uneben angelegt, indem sie theils auf einen stark ansteigenden Bergrücken, theils an dessen Abhänge kühn hingebaut ist. Die Ortsstraßen sind mit wenigen Ausnahmen gepflastert und zur Reinlichkeit derselben trägt die abhängige Lage sehr viel bei, indem bei Regengüssen der Unrath weggeführt und abgeschwemmt wird.

Von öffentlichen Plätzen sind zu nennen: der Marktplatz, auf dem das Rathhaus steht, der Kirchplatz bei der Kirche und der Saumarkt in der oberen Vorstadt.

Die meist aus Holz erbauten, mit steinernen Unterstöcken versehenen Gebäude sind größtentheils sehr alt und stammen aus der Zeit kurz nach dem Jahr 1464, in welchem die Stadt innerhalb der Ringmauer mit wenigen Ausnahmen niederbrannte. Man sieht noch viele Gebäude mit reichem, theilweise mit Schnitzwerk versehenem Holzbau und stufenförmig hervorstehenden, alt bemalten Stockwerken; die Eingänge sind nicht selten im germanischen Styl gehalten und über denselben Wappen angebracht. Allenthalben verrathen die Häuser noch einen früheren Wohlstand, durch den jetzt nicht selten Armuth blickt, indem die Gebäude nicht unterhalten sind und zuweilen in großer Verkommenheit, dem Einsturz drohend, sich befinden. Im Allgemeinen bietet der Ort ein treues Bild einer mittelalterlichen, wohl befestigten Stadt, die noch manchen Schatz für den Alterthumsforscher bewahrt. Von öffentlichen, der Gemeinde gehörigen Gebäuden, sind zu nennen:

1) Die beinahe in der Mitte der Stadt gelegene Pfarrkirche zum heil. Martin, deren Langhaus im Jahr 1772 im modernen Rundbogenstyl neu erbaut und im Jahr 1773 eingeweiht wurde. Der mit Streben versehene, 4seitig schließende Chor trägt den Charakter der spät germanischen Periode und wurde, nach einer an einem der Strebepfeiler angebrachten Jahrszahl, im Jahr 1467, demnach einige Jahre nach dem Brande, erbaut. Dem 4eckigen massiven Thurm, der in seinen unteren Theilen noch Spuren romanischen Baustyls | an sich trägt, wurde später ein hölzernes, achteckiges, über den unteren Theil des Thurms vorstehendes Stockwerk mit spitzem Zeltdach aufgesetzt; sein unteres Stockwerk enthält ein romanisches Kreuzgewölbe und einen rundbogigen Ausgang in die Kirche. Von dem einfach gehaltenen Inneren des Langhauses führt ein spitzer Triumphbogen in den Chor, dessen schön construirtes Netzgewölbe folgende Darstellungen auf den Schlußsteinen enthält: 1) Ein geharnischter Ritter (?), 2) die Mutter Gottes und 3) der heil. Martin. Die mit einem Kappengewölbe gedeckte Sacristei bewahrt, neben anderen alten Kirchengeräthen, einen interessanten silbernen und vergoldeten Abendmahlskelch mit der Umschrift: Ave Maria; auf dem Boden desselben ist Maria, ein Heiliger und die Jahrszahl 1495 gut eingravirt. Die auf dem Thurme hängenden 4 Glocken tragen folgende Umschriften: 1) Anno domini 1426 (es folgen die 4 Evangelistennamen) mit Got und Maria, St. Martino ... 2) Osanna heis ich, Gotes Er leut ich Bernhart Lachamann gos mich 1511. 3) die 4 Evangelistennamen in alten Majuskeln; die vierte ist von Heinrich Ludwig Gosmann im Jahr 1710 gegossen worden. Die Kirche ist Eigenthum der Stiftungspflege, welche sie auch im Bau zu unterhalten hat. Der erste evang. Stadtpfarrer war Andreas Cellarius von 15..–1562 und der erste Diacon Joh. Paludanus von 1557–1558 (s. Binder Kirchen und Lehrämter S. 552.).

Der Begräbnißplatz, welcher früher um die Kirche lag, ist längst aufgegeben, und hiefür ein neuer im Jahr 1586 außerhalb der Stadt an der Straße nach Calw angelegt worden.

2) Das nördlich der Kirche gelegene, im Jahr 1789 neu erbaute Schulhaus, ein dreistockiges Gebäude, das 3 Lehrzimmer für die deutsche Schule, ein Lehrzimmer für die lateinische und die Wohnung des Präceptors enthält[2]. An der deutschen Schule unterrichten 2 Schulmeister und ein Unterlehrer, welche gegen Hausmietheentschädigung in Privathäusern wohnen.

Eine Industrieschule mit 2 Lehrerinnen, eine Kleinkinderschule und eine Turnanstalt sind vorhanden.

3) Das Rathhaus, ein altehrwürdiges, aus 4 Stockwerken bestehendes Gebäude, mit reichem eichenem Holzbau, das im Jahr 1480/86 erbaut wurde; es trägt auf dem First ein Thürmchen mit Glocke und hat im untern Stockwerk einen Durchgang, durch den die sogen. Kirchgasse | führt. Auch das Innere trägt noch allenthalben das ächte Gepräge eines mittelalterlichen Hauses von Bedeutung, namentlich hat sich die im 3ten Stockwerke befindliche große Rathsstube, mit der alten bemalten Holzdecke, noch ziemlich unverdorben erhalten; in den Fenstern derselben sind 8 gut ausgeführte Glasgemälde eingelassen und zwar:

1) Das Stadtwappen, über dem ein Engel und die Aufschrift „Soli Deo gloria“ angebracht ist. Rechts ist die Justitia und links die Fides allegorisch dargestellt. Unten steht: die Statt Wildberg anno domini 1620.

2) Das Wappen der Herren von Dachenhausen mit der Umschrift: Vertraw sich Wem. Michel von Dachenhausen zu Mauren. Diser Zeitt Obervogt zu Wiltberg. Anno domini 1569.

3) Das Wappen der Megentzer mit der Umschrift: Im Anfang betracht’s End. Wolff Dieterich Megentzer ..... zu Wildberg anno ....i 1563.

4) Das Wappen der Herren von Remchingen mit der Unterschrift: 1588. Carl von Remchingen der Zeit Obervogt zu Wildberg und Nagoldt.

5) Das Wappen der Herren von Ostheim mit der Unterschrift: Gedeon von Ostheim diser Zeit obervogt zu wilperg vnd Nagoltt 1586.

6) Das Wappen der Herren von Gültlingen mit der Umschrift: fürstenthums Wirtemberg erbkammerer auch der Zeit land-hofmeister vd obervogt .. Wiltperg. Balthassar von G.... en. Anno domini 1556.

7) Ein Gemälde, die bekannte Scene Salomo mit den 2 Frauen darstellend, unten steht: Gott sieht vnd Richt alles.

8) Das Wappen der Herren von Grienthal mit der Unterschrift: Hans Jochum von Griental obervogt zu Wiltberg und Nagolt anno domini 1605.

In dieser Rathsstube ist auch eine Uhrtafel, die mit der Uhr an dem Rathhaus in Verbindung steht, angebracht; sie enthält in der einen oberen Ecke das Württembergische, in der anderen das Stadtwappen und unterhalb steht die Jahrszahl 1605.

9) Der Spital oder das Armenhaus, ein altes, in sehr schönem Holzbau aufgeführtes Gebäude, das an der nordöstlichen Ecke einen Erker hatte, von dem nur noch der untere Theil vorhanden ist; über dem spitzbogigen Eingang steht in das schön gefügte Gebälk die Jahrzahl 1470 eingeschnitten. In diesem Gebäude haben arme Ortsangehörige freie Wohnung, auch befindet sich daselbst eine Kochanstalt, in der unbemittelte Personen gespeist werden. Die Kosten der Kochanstalt werden von der Stiftungspflege bestritten und auch das Spitalgebäude, in welchem gegenwärtig 10 Personen wohnen, ist Eigenthum | derselben. Der ursprüngliche Spital, welcher 1501 von Hans Kissenpfenning und seiner Tochter Margaretha gestiftet wurde, stand unten in der Stadt unterhalb des Schloßbergs, da wo jetzt das sogen. Daser’sche Haus Nro. 206 steht.

10) Das ehemalige Stadt- und Amtsschreibereigebäude, in welchem im Jahr 1838 eine Privatschule für schwachsinnige Kinder errichtet wurde; diese Anstalt ist später nach Mariaberg verlegt worden und die Gemeinde erkaufte alsdann im Jahr 1851 das Gebäude, welches 1856, auf Kosten der Gemeinde zu einer Webschule eingerichtet wurde, in der arme Kinder nicht nur Unterricht in der Weberei, sondern auch Gelegenheit zu Verdienst erhalten. Es bestehen daselbst 21 Webstühle; fabricirt werden Zeuglen, Bettbarchent und Trilliche. Die Gemeinde überläßt vorerst noch das Gebäude und die Webstühle zu unentgeldlicher Benützung, während die beiden Fabrikanten Bach und Eppstein aus Mühringen die Heizung der Lokale und das Einkommen für den Weblehrer bestreiten.

11) Zwei schon längst bestehende öffentliche Waschhäuser.

12) Das am unteren Thor gelegene städtische Schießhaus.

13) Das Schafhaus, außerhalb (westlich) der Stadt gelegen.

Folgende Gebäude sind Eigenthum des Staats, welchem auch die Unterhaltung derselben obliegt:

1) Das ansehnliche, gut erhaltene Forstamtsgebäude, ehemalige Schloß (s. oben).

2) Das Cameralamtsgebäude steht außerhalb der Stadt in dem ehemaligen Kloster Reuthin (s. unten).

3) Das Stadtpfarrhaus, früheres Decanathaus, ein gut eingerichtetes, in der Nähe der Kirche angenehm gelegenes Gebäude.

Überdieß sind noch einige in Privathände übergegangene Gebäude wegen ihres hohen Alters zu erwähnen und zwar:

Das sogen. Steinhaus, auch Klösterle genannt, ein sehr altes im ächt romanischen Styl erbautes steinernes Gebäude, das einen rundbogigen Eingang und rundbogige Fensterchen enthält und bei dem großen Brande verschont geblieben ist.

Das ehemalige, an der nördlichen Stadtmauer gelegene Badhaus, in dessen unterem, aus Buckelsteinen erbautem Stockwerke, sich noch die ehemaligen Badgelasse (jetzt als Gerberwerkstätte benützt) befinden, deren Gewölbe auf frühromanischen, mit Würfelknäufen versehenen Säulen ruhen.

Die beiden Steinhäuser, welche auf der südlichen Stadtmauer gestanden, gingen im Jahr 1850 durch Brand zu Grunde, wobei die 16jährige Tochter des Dr. Jenisch in den Flammen ihren Tod fand. | Die Gebäude gehörten im Jahr 1500 dem Bürgermeister Georg Behr, und an einem derselben war auf der Vorderseite eine aus Stuck gearbeitete Bärenjagd angebracht (Kunstblatt 1831 Nr. 96.).

Die Stadt ist mit Trinkwasser hinreichend versehen und nur in dem oberen, höher gelegenen Stadttheile lassen die Brunnen in ganz trockenen Sommern zuweilen nach. Von den vorhandenen 10 laufenden Brunnen sind der Marktbrunnen und der Spießbrunnen die bedeutendsten; ersterer ist 4röhrig und mit einer Brunnensäule versehen, auf der das lebensgroße Standbild eines geharnischten Ritters, einen Schild mit dem Württ. Wappen haltend, angebracht ist. An der Brunnensäule selbst steht die Jahrszahl 1653. Der 3röhrige in der Nähe des Spießthors gelegene Spießbrunnen, wird schon im Jahr 1486 des Peter Spießen Brunnen genannt. Ein Theil der Brunnen wird von Quellen am Eckberg gespeist, die in einer beträchtlichen Höhe gefaßt sind und von denen das Wasser vermöge des sehr großen Falls unter der Nagold durch bis in die Mitte der Stadt getrieben wird; ein anderer Theil der Brunnen erhält sein Wasser mittelst einer Wasserleitung von der Effringer Höhe her. Nach einer chemischen Untersuchung des Apothekers Seeger enthält das vom Eckberg hergeleitete Wasser folgende Bestandtheile:

Kohlensaurer Kalk 1,460
Schwefelsaurer  „ 0,320
Kohlensaure Bittererde 0,080
Schwefelsaure
0,560
Salzsaure
0,120

Im Allgemeinen ist die Markung Quellenreich und überdieß fließt die Nagold nicht nur um die Stadt, sondern auch auf eine Strecke von 11/2 Stunden über die Ortsmarkung und setzt die Klostermühle mit 4 Mahlgängen und einem Gerbgang, die Mittelmühle mit 4 Mahlgängen und einem Gerbgang, die untere Mühle nebst Walkmühle mit 3 Mahlgängen und einem Gerbgang und außerhalb der Stadt eine Sägmühle in Bewegung.

Der 1/4 Stunde unterhalb der Stadt in die Nagold einmündende Fischbach treibt eine Ölmühle mit Hanfreibe, eine Walkmühle, eine Säg- und Lohmühle und eine weitere Lohmühle.

Die Nagold tritt nicht selten aus ihrem Bett und richtet dann an den zunächst gelegenen Gütern Schaden an; von großer Bedeutung war die Überschwemmung im Jahr 1567 und im Oktober 1824 rißen die Hochfluthen die 20′ hohe und 4′ dicke Stadtmauer, welche Jahrhunderte der Gewalt des Wassers widerstand, auf eine Strecke von 600′ nieder.

| Das Fischrecht ist in Privathänden.

Berühmte Wildberger sind:

Hans Vetter, geb. im 15. Jahrhundert, zuerst Schullehrer in Memmingen, dann in Stuttgart Lehrer an der lateinischen Schule und Erzieher des nachherigen Herzogs Ulrich von Württemberg und anderer Pflegekinder Herzog Eberhards im Bart, 1495 auf Empfehlung des letzteren Herzogs Schulmeister in Ulm, † 1515 (Weyermann, Nachrichten 2, 569).

Balth. Käufelin, geb. am Ende des 15. Jahrhunderts, studirte in Tübingen Theologie, in welcher er 1517 Professor wurde und sich durch Gelehrsamkeit auszeichnete. Der evangelischen Confession ward er nicht so sehr zugethan, daß er nicht das Interim begünstigte. Er stiftete ein Stipendium zunächst für Studirende (s. unten) und starb am 4. Oct. 1559.

Joh. Ulrich Erhard, geb. 1647, im Tübinger Stift gebildet, 1675 Klosterpräceptor in Hirschau, 1679 Pfarrer in Maichingen, 1689 in Gerlingen, 1695 Professor des Gymnasiums und Hofpoet in Stuttgart. In letzterer Eigenschaft erwarb er sich einen Namen. Er starb am 15. August 1718 (s. Jöcher Gelehrten Lexikon).

Die Einwohner sind im Allgemeinen von kleinem, unansehnlichem Körperbau und in Folge der mühevollen Arbeit an den steilen Bergen, wie des Tragens schwerer Lasten etc. zusammengedrückt; Spuren von Kretinismus bis zur Vollendung desselben kommen nicht selten vor und der Kropf ist namentlich unter der älteren Klasse noch häufig, während er sich bei der jüngeren Generation immer weniger zeigt. Auch der Kretinismus verschwindet mehr und mehr, wozu die neuerer Zeit eingeführte Reinlichkeit, Ordnung und hauptsächlich die Beschäftigung im Freien beiträgt. Früher, als die Zeugmacherei und überhaupt die Arbeiten im Zimmer noch allgemeiner, dagegen die Landwirthschaft ganz Nebensache war, hatte dieses Übel eine namhafte Ausdehnung erreicht. In sittlicher Beziehung sind die Einwohner im Allgemeinen fleißig und sparsam, die ärmere Klasse jedoch genußsüchtig und zum Theil verdorben, indem besonders die Mädchen sehr frühe in größere Städte des In- und Auslandes in Dienste geschickt werden und alsdann die Schattenseiten der Städte mit nach Hause bringen und weiter verbreiten. Die Vermögensumstände sind, mit Ausnahme von einzelnen Wohlhabenden und mehreren ziemlich Bemittelten, im Allgemeinen ungünstig. Der vermöglichste Bürger besitzt 80 Morgen Feld, der sog. Mittelmann 8–10 Morgen, und die ärmere Klasse 1–11/2 Morgen; ohne Grundbesitz sind nur wenige. Gegenwärtig werden von Seiten der Gemeinde 22 erwachsene Personen | und 26 Kinder unterstützt; ferner sind 21 Personen von 14–25 Jahren theils in Lehren gegen Lehrgeld, theils in der örtlichen Webschule, bei der die Gemeinde noch viele Opfer zu bringen hat, untergebracht. Schon im vorigen Jahrhundert muß die Armuth groß gewesen sein, was aus einem Bericht des Specials, Bürgermeisters, Oberamtmanns und Raths zu Wildberg vom 13. Juli 1778 an den früheren fürstlichen Armencommissär Oberamtmann Müller in Sulz hervorgeht, in welchem angezeigt wird, „daß die Einwohner von Wildberg sich vorzugsweise von der Zeugmacherei nähren, daß sie mit dieser Beschäftigung hauptsächlich von der sog. Moderation in Calw abhängig seyen und deshalb täglich nur 8–18 kr. verdienen können. Auch beschäftigen sich nur 12 Einwohner mit der Landwirthschaft und die Felder seyen größtentheils in fremden Händen“. Die Haupterwerbsquellen bestehen in Feldbau Viehzucht und Gewerben; von letzteren sind zu nennen:

1) Die Zeugmacherei, welche 5 Meister selbstständig betreiben und gegen 80 Spinnerinnen und 16–18 Arbeiter beschäftigen; sie fabriciren hauptsächlich wollene, an dem Webstuhl gefertigte Matrosenhandschuhe, die nach Holland, England und Amerika abgesetzt werden, Beuteltuch, Patronenzeuge, Multon, Flanell etc. Das zu dem Beuteltuch nöthige Garn wird an der Hand gesponnen, wodurch nicht nur viele Leute im Ort, sondern auch in der Umgegend Beschäftigung finden.

2) Die Tuchfabrikation treiben 3 Meister mit etwa 3 Gesellen. Früher wurde das Tuchmacherhandwerk sehr stark betrieben und schon zu Anfang des 17. Jahrhunderts hatte es verordnete Zwölfer.

3) Die Schreibfederfabrikation, welche früher von der Familie Schweigert sehr ausgedehnt getrieben wurde, hat in neuerer Zeit abgenommen.

4) Apotheker Seeger fabricirt im Großen Geist und Säfte von Waldbeeren, wie auch chemische und pharmaceutische Präparate hauptsächlich aus Pflanzen, die in der Umgegend vorkommen, Belladonna, Hyoscyamus, Conium, Digitalis etc.

Die Handstrickerei (Wämser, Strümpfe und Schuhe) wird sehr eifrig betrieben.

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Mechanische Künstler und Gewerbe.

Nach der neuesten Aufnahme sind in der Stadt vorhanden:

Meister Gehilf.   Meister Gehilf.
Apotheker 1 1 Pflästerer 3
Bäcker 14 7 Roth- und Weißgerber 4 6
Barbire 1 Seckler 2 1
Beuteltuchmacher 5 8 Sattler 3 1
Bortenwirker 1 Schäfer 2 2
Buchbinder 2 1 Schmiede 4 3
Dreher 2 Schlosser 1 2
Färber 1 1 Schneider 8 5
Fischer 1 1 Schreiner 4 2
Flaschner 1 Schuhmacher 12 5
Glaser 2 1 Seifensieder 2 1
Hafner 1 Sailer 3 4
Holzmesser 2 Steinhauer 3 11
Kleemeister 1 2 Strumpfstricker 4 3
Korbmacher 2 Strumpfweber 2
Kübler und Küfer 4 Tuchmacher 3 3
Kupferschmiede 2 Tuchscheerer 1
Maurer 4 Wagner 2
Metzger 10 Weber in Leinen 1
Musikanten 4 - Weber in Barchent[3] 4 14
Nadler 2 Zeugmacher[4] 4 8
Nagelschmiede 1 Ziegler 1 1
Nonnenschneider 1 Zimmerleute 2 2
Nätherinnen u. Büglerinnen 7 Zuckerbäcker 2
Handelsgewerbe.
Kaufleute 6 Speise und Gassenwirthschaften 5
Krämer und Kleinhändler 2 Frachtfahrer und Fuhrleute 7 mit 15
Pferden.
Schildwirthschaften 10
Die verhältnißmäßig ziemlich große, von Süden nach Norden in die Länge gedehnte Markung, ist mit Ausnahme der Hochflächen sehr bergigt und von dem mit hohen steilen Thalwänden versehenen | Nagold-Thale wie von einigen tief eingeschnittenen Seitenthälern desselben durchzogen.

Der Boden ist, wenn ihm reichliche Düngung zu Theil wird, im Allgemeinen fruchtbar und besteht auf der linken Seite der Nagold an den Gehängen aus den Zersetzungen des bunten Sandsteins und auf der Hochebene aus den Verwitterungen des Wellenmergels, die hier einen zähen, ziemlich unfruchtbaren Lettenboden liefern. Auf der rechten Seite der Nagold erscheinen auf der Hochfläche die Zersetzungen des Hauptmuschelkalks und an den Abhängen die der Anhydrithgruppe, des Wellenmergels und gegen unten des bunten Sandsteins.

Die klimatischen Verhältnisse sind gegenüber den nahen Schwarzwaldhöhen ziemlich mild und die Ernte tritt um 14 Tage früher ein als in dem nur 2 Stunden entfernten Warth. Feinere Gewächse gedeihen noch und in günstigen Jahren reift sogar die Traube an Kammerzen. Schädliche, ungesunde Nebel und Frühlingsfröste sind ziemlich häufig, dagegen gehört Hagelschlag zu den Seltenheiten.

Die Landwirthschaft wird seit neuerer Zeit so gut als es die natürlichen Verhältnisse erlauben, betrieben, übrigens wirkt derselben der äußerst mühsame Bau an den Steilgehängen oder auf den schwer zu erreichenden Anhöhen entgegen, was nur der beharrliche Fleiß der Einwohner zu überwinden vermag. Der Ackerbau wird in dreizelgiger Feldereintheilung unter Anwendung verbesserter Ackergeräthe (Flander und amerikanische Pflüge, eiserne Eggen, Walzen) betrieben und zur Besserung des Bodens eine reichliche Düngung verwendet, die jedoch an den Steilgehängen bei starken Regengüssen nicht selten wieder abgeschwemmt wird. In der zur Hälfte angeblümten Brache baut man Kartoffeln, dreiblättrigen Klee, Ackerbohnen und ziemlich viel Reps. Bei einer Aussaat von 8 Sri. Dinkel, 4 Sri. Haber und 3 Sri. Gerste beträgt die durchschnittliche Ernte 8–10 Scheffel Dinkel, 4–5 Scheffel Haber und 3–4 Scheffel Gerste per Morgen. Wicken werden theils rein, theils unter dem Haber in ziemlicher Ausdehnung gebaut. Die Preise eines Morgens Acker bewegen sich von 100–300 fl. Von den Getreideerzeugnissen werden über den eigenen Bedarf etwa 500 Scheffel Dinkel, 200 Scheffel Haber und 50 Scheffel Gerste nach Außen abgesetzt.

Der Wiesenbau ist sehr beträchtlich und bildet den einträglichsten Zweig der Landwirthschaft; die 2–3mähdigen Wiesen, von denen 1/8 bewässert werden kann, liegen in dem Nagold-Thale, welches in einer Länge von 11/2 Stunden zur Stadt gehört, und ertragen 25–30 Centner Heu und 12–15 Ctr. Öhmd per Morgen. Die | höchsten Preise eines Morgens Wiese betragen 500 fl., die mittleren 300 fl. und die geringsten 200 fl. Von dem Futterertrag wird über den eigenen Bedarf noch ein großer Theil nach Außen abgesetzt.

Die ziemlich ausgedehnte Obstzucht liefert verhältnißmäßig keinen erheblichen Ertrag, indem die Obstblüthe häufig von Frühlingsfrösten und kalten Nebeln leidet; man pflegt neben ziemlich viel Zwetschgen die gewöhnlichen Mostsorten und in den Gärten auch etwas Tafelobst. Das Obst wird im Ort selbst verbraucht.

Die Zucht der Pferde ist unbedeutend, dagegen die des Rindviehs sehr beträchtlich und gehört zu den besseren des Bezirks, wozu das kräftige und reichliche Futter viel beiträgt; man züchtet eine tüchtige Landrace, welche durch 4 Simmenthaler Farren gekreuzt und veredelt wird. Die Haltung der Zuchtstiere hat der Pächter der Staatsdomäne Reuthin gegen jährlich 60 fl. und der Nutznießung von 8 Morgen Wiesen übernommen. Der Handel mit Vieh ist nicht bedeutend.

Die mit vorzugsweise englischer Race sich beschäftigende Schweinezucht ist sehr ausgedehnt und befriedigt nicht nur das örtliche Bedürfniß, sondern erlaubt noch einen namhaften Verkauf nach Außen.

Auf der Markung laufen etwa 400 Stücke gewöhnliche und Bastardschafe, welche den Ortsbürgern gehören; jeder schafhaltende Bürger entrichtet je nach der Zahl der Stücke sein Weidgeld an die Gemeindekasse, was derselben 250 fl., die Pferchnutzung aber 7–800 fl. jährlich einträgt.

Die Zucht der Ziegen beschränkt sich auf etwa 40 Stücke und die der Bienen ist im Abnehmen begriffen.

Durch den Ort führt die Landstraße von Nagold nach Calw, die erst in den Jahren 1852/54 auf Staatskosten von Wildberg nach Calw angelegt wurde. Vicinalstraßen sind nach Gültlingen, Sulz, Ober-Jettingen, Effringen und Schönbronn angelegt, so daß dem Ort sein Verkehr nach allen Richtungen hin gesichert ist.

Die Stadt hat das Recht alljährlich 3 Vieh- und Krämermärkte und 2 Flachs-, Vieh- und Krämermärkte abzuhalten.[5] Herzog Eberhard Ludwig verlieh im Jahr 1723 der Stadt das Recht einen Schäfermarkt und eine Nebenlade zu errichten, (Sattler top. Geschichte von Würtemberg S. 241), welcher seither alle 2 Jahre d. 21. Sept. | am Matthäus-Feiertag abgehalten, und durch einen Wettlauf von verheiratheten und ledigen Schäfern, auch Schäferstöchtern, in zwei Abtheilungen um zwei Hämmel und andere Preise gefeiert wird. Überdieß werden noch weitere Volksbelustigungen wie Klettern, Eselsritt, Sackhüpfen etc. mit dem Feste verbunden. Schafe werden nicht auf den Markt und in den Handel gebracht.

Die Gemeinde besitzt 600 Morgen Waldungen, deren jährlicher in 140 Klaftern bestehender Ertrag verkauft wird, was der Gemeindekasse gegenwärtig eine Einnahme von 1500 fl. sichert.

Von den vorhandenen 45 Morgen Allmanden erhält jeder Bürger 1/8 Morgen gegen Entrichtung von jährlich 10 kr. zur Benützung, was der Gemeindekasse 48 fl. 19 kr. einträgt. Überdieß sind noch etwa 40 Morgen vorhanden, die an Bürger um 132 fl. verpachtet sind.

Der Haushalt der Gemeinde ist geordnet.

Unter dem Stiftungsvermögen, welches gegenwärtig 13.000 fl. beträgt, werden folgende besondere Stiftungen verwaltet:

1) Die Dengler’sche Stiftung mit 100 fl., wovon die Zinse dem Schulfonds zufließen.

2) Die Göttisheim’sche Stiftung mit 40 fl. wie oben.

3) Die Sonnenwirth Schweikhardt’sche Stiftung mit 200 fl., wie oben.

4) Die Stiftung der Christoph Schauber Comp.-Verwandten von Calw 200 fl. mit der Bestimmung, daß die Zinse das eine Jahr zu Schulbüchern für arme Kinder, das andere Jahr zu Brod für arme Personen verwendet werden sollen.

5) Die Gfrörer’sche Stiftung mit 250 fl., aus deren Zinsen die Schulgelder armer ehelicher Kinder bestritten werden.

6) Die Stiftung des M. David Jonathan Cleß, Special-Superintendent, vom Jahr 1790 mit 2135 fl. zum Besten der hiesigen Schulanstalten.

7) Die Käuffelin’sche Familien-Stiftung mit 1250 fl. zunächst zur Unterstützung studierender Familienglieder.

8) Die Bartholomäus Reichert’sche Gewerbestiftung vom Jahr 1843 mit 500 fl. zur Unterstützung öffentlicher gewerblicher Unternehmungen, welche im Interesse der Gesammtbewohner von Wildberg gemacht werden, bestimmt.

Abgesondert von der Stiftungspflege besteht die sog. Franziska-Stiftung mit 500 fl., deren Zinse jedes Jahr an die bedürftigsten und würdigsten Familien abzugeben sind. Diese Summe wurde bei | Vermählung des Herzogs Karl mit Franziska von Stadt und Amt dem Herzog zum Geschenk gemacht, und von diesem der Gemeinde wieder zurückgegeben.

Dem Armenkasten – später Heiligen St. Martin wurden zur Zeit der Reformation einverleibt:

die Präsenz zu Wildberg,
die St Martinspflege zu Wildberg,
der Spital zu Wildberg,
das Sondersiechenhaus zu Wildberg,
die St. Sebastians Bruderschaft zu Wildberg,
die St. Sebastians Bruderschaft zu Effringen,
die Tuchmacher-Bruderschaft,
die St. Diepolds Pflegschaft zu Wildberg,
die Unser Frauen Bruderschaft zu Wildberg und Effringen,
die Schuhmacher-Bruderschaft zu Wildberg,
das Spendalmosen der Herrschaft.

Der Spital bekam später wieder eine besondere Verwaltung.

Im Jahr 1583 wurde bei Wildberg ein vierseitiger römischer Altar aufgefunden, welcher in dem K. Antiquarium zu Stuttgart aufbewahrt wird; derselbe ist 3′ 5″ hoch und die Seiten sind je 2′ 1″ breit. Auf der einen Seite enthält er: Diana mit dem Köcher und einem Hund; auf der zweiten: Apollo mit der Leyer; auf der dritten: Victoria geflügelt auf einer Kugel stehend, in der Rechten einen Kranz, in der Linken einen Palmzweig haltend; auf der vierten: Silvan mit einem Schwein zur Seite, in der Rechten einen langen Stab, in der Linken einen kürzeren gekrümmten haltend.

Eine 7′ 1″ hohe männliche Statue, ein Priester, vielleicht schon ein christlicher, mit langem Barte, Zopf und Priestergurt, stand auf einer Gartenmauer und wurde im Jahr 1698 in das K. Antiquarium gebracht, wo sie sich noch befindet.

Auf dem Heiligkreuz 3/4 Stunden nordwestlich von Wildberg stand eine Kapelle.

An der Judenhalde westlich der Stadt mögen vor Zeiten Juden gewohnt haben.

Früher soll auch Bergbau in der Umgegend der Stadt getrieben worden sein.

Der Wechsel der Herrschaft über Wildberg und dessen Erwerbung durch Württemberg im Jahr 1440 ist im allgemeinen Theil (VII., 1.) erzählt. Einzelne Güter und Gülten hatte schon 1419 | Graf Eberhard von Württemberg von Heinrich Truchseß von Neuneck erkauft.

In der pfälzischen Zeit, im Anfang des 15. Jahrhunderts wurde Wildberg an die Herren von Gültlingen verpfändet und 1433 nennt sich Gumpold von Gültlingen einen Herrn von Wildberg.

Die Grafen Ludwig und Ulrich von Württemberg überließen bald nach dem am 10. Aug. 1440 abgeschlossenen Ankauf die Herrschaft Wildberg ihrer Mutter, der Gräfin Henriette, da diese sich zur Zahlung des Kaufschillings bereit erklärt und ihnen sogleich 3000 fl. davon gab. Als sie aber erfuhren, daß die Gräfin im Sinn habe, die Herrschaft mit andern Gütern ihrer Tochter, der Gräfin Anna von Katzenellenbogen zu vermachen, so zogen sie dieselbe wieder an sich und verglichen sich, als sie 1442 das Land theilten am 23. September d. J., daß die Herrschaft verlost werden und wer sie gewänne, die noch von der Kaufsumme ausstehenden 19.500 fl. zahlen sollte. So erhielt Graf Ulrich durch’s Loos die Herrschaft. – Später, als Graf Eberhard im Bart durch den Uracher Vertrag vom 12. Juli 1473 Mömpelgard an den Grafen Heinrich abtrat, übergab ersterem Heinrichs Vater, Gr. Ulrich, dafür Wildberg und Bulach nebst anderem. Eberhard wies 1481 seine Mutter, die Erzherzogin Mechtild, auf beide Städte an; sie fielen aber nach deren Tode schon 1482 wieder an ihn zurück und im Münsinger Vertrag vom 14. Dec. 1482 wurde ausgemacht, Graf Eberhard d. j. sollte mit diesen Städten nach seinem Willen handeln, thun und lassen dürfen, doch sollten die Einwohner ihm und dem Grafen Eberhard gemeinsam schwören und es sollte dem letzteren die Öffnung wie in andern Städten und Schlössern des älteren Eberhards zustehen; auch sollten beide nach dessen Tode bei Württemberg bleiben.

Begütert waren hier unter andern die von Neuneck. Helfried von Neuenstatt empfing sein Haus am obern Thor in Wildberg mit Wiesen und Äckern 1416 von Kurpfalz zu Lehen; Graf Ulrich von Württemberg aber eignete ihm diese Güter gegen Auftragung von Gütern in Salzstetten.

Hiesige Schultheißen erscheinen Berthold genannt Lup und Werner, jener in Urkunde von 1281 (Schmid, Grafen v. Hohenberg, Urk. 64.), dieser in Urkunde von 1293.

Unter den hiesigen Vögten kommen vor in hohenbergischer Zeit im Anfang des 14. Jahrhunderts Billung, in pfälzischer und württembergischer Hofwart von Sickingen 1390, Stephan von Emershofen 1423–1444, Sebastian Lutz 1497, Wolf von Gültlingen 1499, 1513, | Balthasar von Gültlingen 1556, Wolf Dietrich Megenzer zu Felddorf 1563, Michael von Tachenhausen 1575 etc.

Urtheil und Recht holte Wildberg in alten Zeiten zu Tübingen (Schmid, Pfalzgr. v. Tüb. 2, 246). Im Erbrecht galt das sogen. Verfangenschaftsrecht (Wächter, Würt. Pr. St. 1, 202).

Von dem Pfalzgrafen Otto erhielt die Stadt im Jahr 1413 einen Freiheitsbrief bezüglich der Bürgeraufnahme, im Jahr 1417 Befreiung von ungewöhnlichen Steuern und Schatzungen, ausgenommen die Bede, Gülte und Zinse (letztere von Graf Ulrich 1449 wiederholt).

Von religiösen Stiftungen sind zu nennen die des Beguinenhauses, welches schon 1313 urkundlich vorkommt (Schmid, Gr. v. Hohenberg, Urk. 187) und die des Klosters der Franciscaner, welche durch Graf Burkhard von Hohenberg, den Schultheißen und die Bürger der Stadt Wildberg gegen das Jahr 1322 Aufnahme fanden (Schmid, a. a. O. Urk. 238; das Kloster stund nach der Urkunde am Kirchhof). Im Jahr 1556 lebten im ersteren vier solcher Schwestern, als die Einkünfte der Sammlung durch Herzog Christoph dem Kirchenkasten überwiesen wurden doch so, daß die Schwestern noch im Hause lebenslänglichen Unterhalt hatten (Besold. Virg. 148).

An hiesiger Kirche kennt man Kirchherren aus den Jahren 1307, 1318 (Schmid, Grafen v. Hohenberg, Urk. 164., 217.). Den Kirchensatz, welcher in den Frohnhof des benachbarten Sulz gehörte, verkaufte Graf Rudolf von Hohenberg 1377 an das Kloster Reuthin.

Nach der Reformation wurde neben dem Stadtpfarrer, welcher 1547 die Decanswürde erhielt, 1557 ein Diacon aufgestellt, welcher zugleich Effringen und Schönbronn zu versehen hatte. Im Jahr 1814 wurde die Stelle des Diaconus aufgehoben und im Jahr 1821 der Decanatssitz nach Nagold verlegt. – Die Collatur der Stadtpfarrei ist königlich.

Im Jahr 1464 traf die Stadt das Unglück, innerhalb ihrer Ringmauern durch den Brand ganz zerstört zu werden. Große Noth durch Überschwemmung entstand Ende Oktobers 1824 (s. oben).

Zu der Gemeinde gehört:

Das ehemalige Dominikaner-Nonnenkloster – jetzt Staatsdomäne – Reuthin (alt Ruthi, Rüti, d. i. ausgereuteter Platz, Mariä Reuthin) mit dem Sitz des Kameralamts, zunächst der Stadt auf der rechten Seite der hier vorbeifließenden Nagold sehr angenehm gelegen. Die noch wohlerhaltene Klostermauer umfaßt außer den Gebäuden und dem Hofraum einen 5 Morgen großen Garten; vor dem Eingang in diesen umfriedigten Raum stehen 3 schönwüchsige Linden an der hier vorbeiführenden | Landstraße. In den Hofraum eingetreten steht links am Eingang das ansehnliche Maiereigebäude, das unter einem Dache, außer dem Öconomiegebäude, die Wohnungen des Pächters der Staatsdomäne und des Kameralamtsdieners enthält; zunächst von demselben steht quer herüber eine Scheuer. An der südlichen Seite des Hofraums lagern sich die ehemalige Kastenknechtswohnung, eine Scheuer und ein alter Fruchtkasten. Mit der Vorderseite gegen den Eingang gekehrt steht an der östlichen Seite des Hofraums das Kameralamt, ein 2 stockiges, im modernen Styl gehaltenes Gebäude, das, nachdem das ehemalige Kloster nebst Kirche den 19. November 1824 mit allen Mobilien, Acten etc. gänzlich abbrannte, im Jahr 1825/26 neu erbaut wurde. Vor demselben befindet sich ein 4röhriger, von den Eckbergquellen gespeister Brunnen und im Rücken des Gebäudes schließt sich ein kleiner, besonders ummauerter Hofraum und der ehemalige Klostergarten an.

Nach Aufhebung des Klosters waren ein Klosterhofmeister und ein Pächter mit ihren Familien in Reuthin; als im Jahr 1807 die Klosterhofmeisterstelle aufhörte, wurde Reuthin der Sitz eines Kameralverwalters.

Der Staat hat auf der Markung Wildberg ein zerstreut liegendes Gut, das in 2/8 Morgen 29,5 Ruthen Gärten, 1127/8 Morgen 11,0 Ruthen Äcker, 344/8 Morgen 4,8 Ruthen Wiesen und 245/8 Morgen 0,6 Ruthen Weiden besteht. Das Gut ist einem Pächter um die Summe von 1000 fl. jährlich zur Benützung überlassen, und wird von demselben in 3zelgiger Flureintheilung rationell bewirthschaftet. Auf dem Gut ist sehr schönes Vieh aufgestellt.

Von dem ehemaligen Kloster sind nur noch einige Grabplatten übrig geblieben, welche nach längerer Verwahrlosung in neuester Zeit geeignet aufgestellt wurden. Sie rühren, was die ältesten betrifft, von der Familie der Stifter, der Grafen von Hohenberg her (z. B. ANNO . DNI . MCCXCIX . IIII . JDVS . IVLII . O(biit) OTTHO .... mit dem gräflich hohenbergischen Wappen, darunter kleiner das pfalzgräflich tübingische, da seine Mutter eine geborene Pfalzgräfin von Tübingen war; der Grabstein Kunigundens, geb. Gräfin von Werthheim, † 1359, Gemahlin des im Jahr 1388 gestorbenen Grafen Otto von Hohenberg.[6] Sonst noch sind von Wohlthätern und anderen Personen mehrere vorhanden, von verschiedenen Herren von Gültlingen, | von Apollonia Huntpissin von Walltrams, † 1535, von der Äbtissin Barbara von Friedingen, † 1553.

Dieses Kloster wurde 1252 oder kurz zuvor gestiftet und verdankte sein Gedeihen hauptsächlich der Freigebigkeit der obengenannten Hohenberger Grafen (Schmid, Grafen von Hohenberg 22) Am 25. Juni 1252 bestätigte Bischof Eberhard von Constanz einen Tausch zwischen der Kirche in Ober-Jettingen und den Schwestern in Reuthin. Im Jahr 1298 ertheilte Graf Burkhard von Hohenberg dem Kloster das Recht, all sein Vieh, großes und kleines, das es in Reuthin überwinterte auf das Wildberger Feld zur Weide zu treiben, wie es die Bürger thun; wenn es aber liegende Güter bekommt, soll es dieselben binnen Jahresfrist verkaufen; im Jahr 1317 freite derselbe dem Kloster die obere Mühle bei Reuthin. Schutzvögte waren die Grafen von Hohenberg. Graf Burkhard von Hohenberg verpfändete am 23. März 1360 diese Vogtei an Kurpfalz.

Mit Nagold wurde darauf am 23. Juni 1363 ein Antheil an Reuthin württembergisch. Der Pfalzgraf Ruprecht aber erkaufte den 14. Juli dieses Jahrs die Hälfte der Klostervogtei (mit der Hälfte Wildbergs) von dem Grafen Burkhard von Hohenberg, und das Kloster beurkundete unter dem 21. August d. J., daß es ihn zum Vogt und Schirmer genommen habe, wogegen er versprach, es bei den Freiheiten zu lassen, welche es von seinen Stiftern und seinem Orden erhalten hatte. Überdieß erwarb Ruprecht noch am 19. Mai 1377 den noch hohenbergischen Rest der Vogtei (mit der Hälfte Wildbergs) von dem Grafen Rudolf von Hohenberg. An Württemberg gelangte die Herrlichkeit über das Kloster am 10. Aug. 1440 (mit Wildberg) und Gr. Ulrich bestätigte den 20. April 1444 demselben alle und jegliche seiner versiegelten Freiheiten und Privilegien. Im Auftrag des Pabstes Sixtus IV. und des Grafen Eberhard im Bart, welch’ letzterem sein Oheim Graf Ulrich 1473 den Schirm über das Kloster abgetreten hatte, wurde dasselbe im J. 1478 reformirt durch den Abt Bernhard von Hirschau, welcher Nonnen aus dem Kloster Himmelskron zu Hochheim bei Worms hinzunahm (Trithem. Annal. Hirsaug. 2, 500. Sattler Grafen 4. Beil. S. 158).

Das Abteisiegel stellte die Heimsuchung vor; die Priorin führt im Siegel das Bild der heiligen Jungfrau in einem Baldachin nebst einer, vor einem Altar Betenden.

Bei der Reformation zeigten sich die Nonnen sehr widerspenstig. Als 1556 Dr. Kaspar Beer und Sebastian Hornmold ins Kloster kamen und ihnen befahlen, die neue Klosterordnung anzunehmen, weigerten sie sich, das Abendmahl unter beiderlei Gestalt und die deutschen | Gesänge anzunehmen, doch wollten sie einen Prediger sich gefallen lassen, Messe und Geläute abschaffen. Da man einzeln mit ihnen handelte, zeigten sich die vier jüngsten Nonnen nachgiebiger, desto weniger die älteren. Im Okt. 1557 erschien daher Balthasar von Gültlingen und erklärte, der Herzog könne ihre gräulichen Irrthümer und abgöttischen Ceremonien nicht länger dulden. Dennoch als auch jetzt die Nonnen sich nicht fügen wollten, erfolgte die angedrohte Execution noch nicht; nur in die evangelische Predigt in der Klosterkirche zwang man die Nonnen zu kommen. Erst 1559 erschien von Gültlingen wieder und schloß die Urkunden des Klosters ein und gestattete aber noch eine zweimonatliche Frist, damit die Nonnen sich mit ihren Verwandten und Freunden berathen könnten. Die Scheu vor diesen Verwandten von Adel war es vornemlich, warum man mit ihnen so gelind verfuhr. Noch 1580 waren die Nonnen im Besitz des Klosters, welches erst nach dem Tod der letzten ganz eingezogen wurde.

Viele Fräulein aus den Familien Ehingen, Kechler, Neuneck, Ow, Weitingen etc. hatten frei den Schleier getragen. Aus der Reihe der hiesigen Priorinnen sind bekannt Guta 1293 (Mone, Zeitschrift 2, 370); Adelheid die Hutin 1363, Agnes Gräfin von Hohenberg 1379 u. ff., Anna Gräfin von Kirchberg 1433, 1434. Adelheid von Winkenthal 1440, 1447. Barbara von Gültlingen 1454, 1463. Elsbet von Friedingen 1519, Barbara von Friedingen † 1553, Dorothea von Ehingen 1556 † 1570 (Crus. Annal. 3, 479).

Die bedeutendsten Besitzungen des Klosters waren das Dorf Ober-Jettingen (O.A. Herrenberg, erworben 1277. 1288 ff.) und der Hof Monhard. Sonst hatte es Güter, Gülten etc. im jetzigen Oberamt Nagold zu Ebhausen, Effringen, Iselshausen, Pfrondorf, Rohrdorf, Schietingen, Schönbronn, Sulz, Unter-Schwandorf, Walddorf, Wildberg; im jetzigen O.A. Herrenberg zu Affstätt, Kayh, Kuppingen, Mötzingen, Pfäffingen, Unter-Jettingen; im O.A. Böblingen zu Holzgerlingen; im O.A. Calw zu Simmotzheim; im O.A. Sulz zu Fürnsaal. An Waldungen besaß es 1464 1060 Morgen.[7]

Im Jahr 1525 im Bauernkrieg erlitt das Kloster arge Plünderung und Verwüstung.


  1. An beiden Thoren, an dem oberen und unteren, waren die Thürme bemalt, was folgende Stellen in dem städtischen Protokoll vom 5. Juli 1600 nachweisen: Jakob Zuberle Mahler von Tübingen fordert von zweien fürstlichen und der Stadt zweien Wappen am Ober- und Unterthurm von gutten Farben und wahrhaft zu mahlen 24 fl. Ferner: Ist ihm davor von zweien Jägern und zweien Hirschen zu mahlen 22 fl. gutter Landswährung (was er nit allhier verzöhrt) zu geben versprochen, und soll ihm ein Maurer zugeben werden, der ihm an beede Thürme einen neuen Tünnich schlägt und macht. Den 26. August 1600: Dem Mahler zu Tübingen ist vor 4 große Mannsbilder, an beede Thürme, item einen Spießjungen und ein Kindle zu mahlen, noch ferneres verdingt und geben worden 10 fl. und dem Gesellen Trinkgeld 1 fl.
  2. Der erste Präceptor war M. Balth. Bästlin von 1547 bis .... Im 14. Jahrhundert kommt vor Conrad Schreiber und Schulmeister. Cleß 3, 558.
  3. Unter den Webern ist auch die Webschule begriffen.
  4. Die Wollkämmer, Spinner und Spinnerinnen, welche die Zeugmacher und Beuteltuchmacher beschäftigen, sind unter den Gehilfen nicht gerechnet.
  5. Die Stadt hatte schon im Jahr 1600 zwei Jahrmärkte, den einen am 8. Mai, den andern an Martini.
  6. Nach Crusius Annal. Suev. 3, 295 stund auch: Anno domini 1356 obiit Conradus comes de Hohenberg miles 8 Jdus Februarii. Auch der letzte Graf von Hohenberg, Sigmund † 1486 zu Ehingen, ist allhier begraben.
  7. Kloster Reuthiner Urkunden stehen bei Besold Virg. 471–487.
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