« Kapitel A 3 Beschreibung des Oberamts Heilbronn Kapitel A 5 »
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IV. Wohnorte.

1. Orte.
A. Anzahl und Gattung.

Das Oberamt hat nur eine einzige Stadt, 16 Pfarrdörfer, die 3 Weiler Obergruppenbach, Donnbronn und Happenbach, die 8 Höfe Hipfelhof, 2 Bellingerhöfe, Eichhauserhof, Haigern, Hochrain, Drappensee, Vohenlohe und 16 einzelne Wohnsitze.


B. Lage, Größe und Beschaffenheit.

Von den 16 größeren Wohnorten liegen 3 unmittelbar am Neckar, 4 andere sonst im Neckarthale, 4 an der Schozach, 3 an dem Leinbach und 3 an dem Böllingerbach oder in den Gebieten dieser Bäche.

Die Lage dieser Wohnsitze ist im Allgemeinen gesund und freundlich.

Die Wohnorte sind geräumig und so gelegen, daß sie leicht erweitert werden können. Sie haben hinreichend Brunnen, meistens aus Quellen, und gepflasterte Kandeln in den Hauptstraßen, so daß sie reinlich und geordnet aussehen.

Die Straßen der Stadt sind bis auf wenige längst gepflastert; die meisten Häuser nahe aneinander gebaut, während in den Dörfern gewöhnlich angemessene Hofräume und kleine Küchengärtchen bei den Wohnhäusern sind.


2. Gebäude.
A. Anzahl und Gattung.

Das Oberamt zählt nach dem Brandversicherungs-Cataster vom 1. Januar 1864:

Haupt- und Wohngebäude 4435
Nebengebäude 4113

8548
B. Bauart und Material.
S. oben III. 2. c. 1.
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C. Werth.

Nach dem Brandversicherungs-Anschlage vom 1. Januar 1864 beläuft sich der Werth der Gebäude

in der Stadt bei 2380 Gebäuden auf 9.958.725 fl.
(im J. 1825 nur 2.566.350 fl.)
in den übrigen Orten bei 6168 Gebäuden 5.633.625 fl.

15.592.350 fl.

Hiernach ist der durchschnittliche Werth eines Gebäudes der

Stadt 4184 fl.
in den Dörfern nur 913 fl.
im ganzen Oberamte 1824 fl.

Im Jahre 1860 betrug der durchschnittliche Werth eines Gebäudes im Oberamt Heilbronn 1746 fl., eine Summe, die nur von der Stadt Stuttgart übertroffen wurde. Mit Ulm (1663 fl.) und Reutlingen gehört Heilbronn zu denjenigen Bezirken, welche den höchsten Anschlag des Häuserwerths haben.

Da die Brand-Versicherungs-Kataster-Summe im ganzen Lande 526.987.876 fl. beträgt, so beläuft sich der Werth der Gebäude der Stadt Heilbronn auf etwa den 33sten Theil hievon, was insbesondere von den vielen kostbaren Fabrik- und Mühlgebäuden herrührt.


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