« Kapitel A 1 Beschreibung des Oberamts Hall Kapitel A 3 »
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II. Natürliche Beschaffenheit.
1. Bildung der Oberfläche im Allgemeinen.

Wenn irgendwo, so machen sich in dieser Rücksicht die geognostischen Verhältnisse in unserm Bezirk geltend. Sanft gerundete, nach oben tafelartig ausgedehnte Keuperberge bilden die gebirgige Partie des Oberamts und umgeben die, aus Muschelkalk und den Schichten der Lettenkohle gebildete Hochfläche, den größten Theil desselben im Nordwesten, Westen, Süden und Südosten, so zwar, daß sie im Rücken von Wittighausen und Gailenkirchen gegen die Höhen des Oberamts Oehringen ansteigen, sich über Rinnen, Neunkirchen und Bubenorbis plateauförmig ausdehnen und von da über Sittenhardt gegen das Kocherthal sich herabsenken. Die höchsten Punkte dieses Theils sind auf dem Hohenbrach, in der Nähe der Landstraße von Hall nach Sulzbach 1710′, Bubenorbis 1492′, Sittenhardt 1597′ über dem Meer erhoben. Jenseits des Kochers setzen sich die Keuperberge, am Einkorn 1822′ hoch über dem Meer, fort, bis sie sich gegen Sulzdorf, Vellberg und Hausen sanft abdachen und durch die verschiedenen Zuflüsse der Bühler unterbrochen, jenseits Untersontheim und Vellberg abermals sanft erheben, um sich jenseits Schneckenweiler und Lorenzenzimmern an die Höhenzüge des Oberamts Crailsheim anzuschließen.

Diese Bergpartien sind überall, selbst auf dem Plateau von Bubenorbis, von zahlreichen Einschnitten und kleinen Thälchen oder Wasserrissen durchfurcht, so daß sie durchgängig ein gewelltes, hügeliges Ansehen gewinnen, und| bei ihrer hinlänglichen Bewässerung eine üppige Vegetation ernähren.

Die Hochfläche des Bezirkes unterteuft die genannten Bergpartien, liegt durchschnittlich 1100–1200′ über dem Meer und steigt ziemlich sanft gegen die Vorhügel der ersteren an. Sie bildet ein flach gewelltes Getreideland, das sich an die gleichgestalteten Theile der Oberamtsbezirke Oehringen, Künzelsau, Gerabronn und Crailsheim anschließt und von den engen, tief einschneidenden Thälern des Kochers und der Bühler und ihrer Seitenthäler durchfurcht wird.

a. Erhebung und Höhenbestimmungen.

Die Erhebungen der Haupttheile des Bezirkes sind in Vorhergehendem angegeben; weitere theils trigonometrische, theils barometrische Höhebestimmungen sind nach Schübler:[1]

Par. Fuß.
Hall, Niveau des Kochers über dem großen Wehr bei Hall,
 nivellirt gegen Wilhelmsglück (Muschelkalk)
859
Hall, Erdfläche des Marktes beim Adler 939
Steinbach, Niveau des Kochers am Bohrloch niv. 866
Wilhelmsglück, Niveau unter dem Wehr bei der Neumühle,
Wilhelmsglück, niv. gegen Hall (Muschelkalk)
939
Wilhelmsglück, Hängebank des Schachtes, gegen 30′ unter
Wilhelmsglück, der Formationsgrenze zwischen Muschelkalk und Keuper
985
Wilhelmsglück, Steinsalzlager, 320′ unter der Hängebank 665
Westheim, Erdfläche im mittlern Theil des Dorfes (Lettenkohle) 1004
Westheim, Erdfläche am Pfarrhaus (Keupermergel und Sandstein) 1147
Michelfeld, Niveau der Bibers 1066
Comburg, Steinbruch von (unterem) Keupersandstein 1119
Comurg, Formationsgrenze zwischen Muschelkalk und Keuper,
Comburg, 25′ unter diesem Steinbruch
1094
Oberlimpurg bei Hall, Liegendes der Keuperformation, trig. 1171
Hessenthal, Erdfläche, Liegendes des Keupers 1164
Ilshofen, trigonometrisch gemessen 1490
Einkorn, desgleichen 1631
Hohenbrach, Höchstes zwischen Hall und Sulzbach 1710
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Trigonometrische Höhenbestimmungen von Kohler. [2] 
württ. Par. Fuß.
Bibersfeld, Erdfläche an der Kirche 1255,0 1107,0
Bubenorbis, Erdfläche an der Kirche 1692,0 1492,0
Comburg, Erdfläche an der Kirche 1182,5 1043,0
Einkorn, Thurmdachtraufe 1839,0 1622,0
Einkorn,Erdfläche am Thurm 1780,5 1570,0
Gailenkirchen, Kirchthurmdachtrauf 1256,0 1107,5
Hall, Michaeliskirchthurmknopf 1218,4 1074,5
Hall,Erdfläche am Portal der Kirche 1051,0 926,9
Hall,Erdfläche am Rathhaus 1015,0 895,1
Hall,Niveau des Kochers unter der Brücke 951,5 839,2
Ilshofen, Erdfläche 1620,6 1429,0
Michelfeld, Erdfläche an der Kirche 1246,0 1100,6
Neunkirchen, Kirchthurmknopf 1741,0 1535,3
Oberlimpurg, Erdfläche 1258,6 1110,0
Rieden, Erdfläche an der Kirche 1209,0 1066,3
Sittenhardt, Thurmdachtrauf 1708,0 1597,8
Thüngenthal, Kirchthurmknopf 1433,0 1263,8
Ursprung der Ohrn bei Bubenorbis 1614,0 1423,5


b. Abdachung und Wasserscheiden.

Während die oben geschilderten Keuperberge mit sanften, gerundeten Gehängen gegen die Hochebene ziemlich steil abfallen, zeigt diese selbst im Ganzen ein sehr schwaches Fallen gegen Norden und Nordosten, das im Kleinen nur durch das Einfallen gegen die kleinen Thäler in etwas modificirt wird.

Größere Ebenen sind die schon zuvor genannten: der Rosengarten mit der michelfelder Heide, die Schlicht oder thüngenthaler und sulzdorfer Hochebene, wozu noch die asbacher, ilshofer und übrigshauser etc. Höhen kommen.

Wichtige Wasserscheiden besitzt der Bezirk nicht; die zwischen der Bibers und Roth verläuft von Bubenorbis über Sittenhardt und Frankenberg gegen Ödendorf (O.A. Gaildorf); diejenige zwischen Kocher und Bühler vom Rücken | des Einkorns aus zwischen Hessenthal und Altenhausen hin, östlich an Veinau vorbei, gegen Bühlerzimmern.


c. Thäler.

Sämmtliche Thäler des Bezirks stimmen darin überein, daß sie in ihren oberen Gebieten, so lange sie in Keuper- oder Lettenkohlen-Schichten verlaufen, wie ihre Gewässer von geringer Bedeutung sind, und daß sie erst im Gebiet des Muschelkalkes schärfer markirt, tiefer eingegraben erscheinen. Die des oberen und mittleren Keupers (der Bergpartien des Bezirkes) sind etwas tiefer und von steilern Gehängen umgeben, vielfach gewunden; die in der Lettenkohle verlaufen meist ziemlich flach und nehmen mit dem Eintritt in den Muschelkalk schnell an Tiefe zu, so daß die an den Wänden mauerartig übereinander gelagerten vielfach zerklüfteten Schichten des Gesteins oft sehr prallig hervortreten und daselbst oft sehr steile Gehänge bilden.

Das Kocherthal, das Hauptthal unseres Bezirkes, durchschneidet denselben in nördlicher, von Unter-Münkheim an in nordöstlicher, Richtung und theilt ihn in eine kleinere westliche, und größere, östliche Hälfte; vielfach gekrümmt und meist enge fängt es oberhalb Hall an sich etwas zu erweitern, macht bei Gelbingen, Ober- und Unter-Münkheim, sodann bei Geislingen, wo das Bühlerthal einmündet, einige beträchtlichere Ausweitungen und verläßt dann den Bezirk, um sich durch das Oberamt Künzelsau fortzusetzen.

Seitenthäler der linken Seite sind:

1) Das Roththal, gehört nur in seinem obern Verlauf eine kurze Strecke weit, theilweise, zwischen Wielandsweiler und dem Buchhof, dem Bezirk an.

2) Das Röthenbachthal, in das vorige einmündend, erstreckt sich von Wielandsweiler aufwärts bis an die Gehänge von Bubenorbis, nachdem es beim Röthenhof das einmündende Hülbenbachthal aufgenommen hat. | 3) Das Bibersthal, mit südöstlichem Verlauf, zieht sich von Gnadenthal, Michelfeld über Bibersfeld, Rieden nach Westheim, wo es oberhalb des Dorfes in das Kocherthal einmündet, nachdem sich mehrere kleinere Thäler, die bei den Bächen erwähnt werden, in dasselbe eingemündet haben.

4) Das Luckenbachthal, zwischen Tullau und Steinbach, nach kurzem Verlauf einmündend.

5) Das Schleusbachthal, von Gottwollshausen aus gegen das Kocherthal verlaufend, unterhalb und westlich von Gelbingen in dasselbe einmündend.

6) Das Asbach- und Schmidtbach-Thal, bei Gailenkirchen sich vereinigend und bei Ober-Münkheim einmündend.

7) Das Sperbersbachthal von Wittighausen aus gegen Untermünkheim verlaufend.

8) Das Eschenthal gehört nur eine kurze Strecke weit, von Leipoldsweiler gegen Eschenthal, unserem Bezirk an, und begrenzt denselben gegen das Oberamt Oehringen.

Nebenthäler der rechten Seite:

1) Das Fischachthal, von dem Rücken des Einkorns ausgehend, verläuft nur eine kurze Strecke bis in die Nähe von Herlebach, in unsern Bezirk.

2) Das Wettbachthal, zwischen Weckrieden und Altenhausen beginnend, mündet unterhalb der Stadt Hall aus.

3) Das Diebachthal von Eltershofen und Veinau ausgehend und zwischen Enslingen und Geislingen ausmündend.

4) Das Bühlerthal, das bedeutendste Nebenthal des Kochers, verläuft von Südosten gegen Nordwesten, durch einen großen Theil des Bezirkes, nämlich von Unter-Sontheim an bis zur Ausmündung ins Kocherthal oberhalb Geislingen; anfangs flach und eine Menge anderer kleiner Thälchen aufnehmend, schneidet es bei Anhausen allmählig tiefer in den Muschelkalk ein und nimmt oberhalb Scheffach das, von der linken Seite von Thüngenthal herkommende, wildromantische Otterbachthal, von der rechten, das aus Osten von Ilshofen herziehende Schmerachthal auf.

5) Das Grimbachthal, mit drei Verzweigungen von Haßfelden und Niedersteinach herziehend, mündet unterhalb Geislingen aus. [3] |
2. Gewässer.

Der Flächengehalt sämmtlicher Gewässer, d. h. der Flüsse, Bäche und Weiher beträgt 6661/8 Morgen, wovon nur 883/8 Morgen auf die Weiher kommen.

a. Brunnen.

Der Reichthum an Quellwasser ist in dem Bezirk sehr ungleich vertheilt, denn während die im Bereich des mittleren und oberen Keupers und der bewaldeten Berggegenden, so wie die in den Thälern gelegenen Orte hinlänglich mit Brunnen versehen sind, haben die auf dem Plateau befindlichen Ortschaften fast durchgängig Mangel daran und sind auf Schöpfbrunnen angewiesen, welche jedoch auch in trockenen Jahrgängen nur selten versiegen, so daß das Trinkwasser nicht leicht ausgeht. Anders verhält es sich mit der Qualität desselben und es hat in dieser Beziehung fast das ganze Oberamt Mangel an gutem Quellwasser, am meisten die Oberamtsstadt selbst. Die durchgängig in oberflächlichen Teicheln aus Nordosten und Westen hergeleiteten Brunnenwasser sind matt, nur bei trockenem Wetter klar, bei Regenwetter trübe und schlammig, immer wenig erquickend. Sie enthalten kohlensauren Kalk, kohlensaure Kalkerde, Spuren von Eisen und reichlichen Extraktivstoff; 24 Loth hinterließen 21/5 Gran graulichweißen Rückstand. Das Pumpbrunnenwasser lieferte in 24 Loth 51/4 Gran schmutziggrauen Rückstand, der außer den oben angeführten Salzen viel Gyps, salzsauren Kalk, salzsaure Kalkerde und Kochsalz, nebst etwas Extraktivstoff enthielt.

b. Mineralquellen.
An Mineralquellen ist der Bezirk nicht reich und alle befinden sich in dem Bereich der Stadt Hall. [4] | 1) Das Wildbad, dessen Quelle in dem sogenannten Hirschgraben, in der westlichen Vorstadt befindlich ist und einem Privatmann gehört, galt schon vor Jahrhunderten als sehr wirksam gegen den Aussatz; wie denn in einer Urkunde aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts die Commende des Johanniterordens ausdrücklich bedingt, daß dieses Bad so im Stande gehalten werden soll, daß täglich 12 Aussätzige damit bedient werden können. Die Quelle war längere Zeit verloren, wurde aber später durch bergmännisches Verfahren und Bohrversuche wieder aufgefunden und zum Gebrauch hergestellt. Zu dieser Quelle führt ein an dem Gebirg westlich gehender, gewölbter und ausgemauerter Stollen, an dessen Ende sich ein Bassin und neben diesem ein mit Sandstein eingefaßtes Rechteck von 3′ Länge, 3′ Breite und 8″ Tiefe befindet, welch letzteres wahrscheinlich zum Füllen verschiedener Gefäße diente. Das Wasser ist krystallhell, besitzt einen eigenthümlichen, entfernt schwefelwasserstoffartigen Geruch, hat eine Temperatur von + 9° R., eine Fixenschwere von 1,005, einen etwas austrocknenden Geschmack und fließt in reichlicher Menge aus. Nach einer im Jahr 1823 vorgenommenen Prüfung enthält es: freie Kohlensäure, Hydrothionsäure, kohlensauren Kalk und Kalkerde, Gyps, schwefelsaure Kalkerde und Kochsalz. Das Wasser dieses Wildbades wird sowohl zum Trinken als Baden benützt, namentlich gegen chronische Ausschläge und deren Nachkrankheiten, gegen Gicht und Rheumatismen, und zu Vorbereitungsmitteln für die Soolbäder. Innerlich genommen wirkt es schleimlösend, abführend und harntreibend. Der Gebrauch dieser Quelle hat sich in der neuern Zeit sehr gehoben; im Jahr 1834 wurden 1060, 1835 – 1590, 1836 – 1917, 1837 – 1754, 1838 – 1953, 1839 – 1937 Bäder abgegeben. [5]

1

2. Die Soolquellen. Zu Soolbädern wird zu Hall nicht allein das Soolwasser von Hall, sondern auch | die nach dem Abdampfen der Salzlösungen rückständige Mutterlauge und die Soole von Wilhelmsglück angewendet.

Die Haller Soolquelle, der Salzbrunnen genannt, deren Geschichte unten ausführlicher behandelt werden wird, war schon im 9. Jahrhundert bewährt und liegt in dem tiefern Theile der Stadt, nahe an dem östlichen Ufer des Kochers, woselbst sie aus einer 431/2 Fuß tiefen senkrechten Kluft des Muschelkalks entspringt und 15 Kubikfuß pr. Minute 4 gradige (d. h. 4 Procent Salz enthaltende) Soole liefert. Sie ist in Holz gefaßt und mit mehreren Pumpen versehen, welche die Soole zu Tag fördern.

Eine zweite Quelle, das sogenannte Brünnlein, liegt südlich von der erstern und ist ebenfalls in Holz gefaßt. In die unterste Brunnenstube desselben werden die wilden Wasser aus den rings um den Salzbrunnen geführten Einbruchstollen geleitet und können durch sechs Saugwerke gefördert werden. Das Wasser desselben ist 11/2gradig.

Der Gehalt der Sool- oder Bad-Quelle ist nach Sigwart:

 a. feste Theile in 16 Unzen.

 Chlornatrium 183,292 Gran
 Chlormagnesium 0,254     „0
 schwefelsaures Natron 1,463     „0
 schwefelsaure Magnesia 1,310     „0
 schwefelsaurer Kalk 31,586     „0
 kohlensaurer Kalk 2,406     „0
 kohlensaure Magnesia 0,273     „0
 organische Materien (und Verlust) 0,338     „0
 Summe der festen Bestandtheile
 d. i. 2,87 Procent wasserfrei.
220,922      „0
 b. Gasartige Bestandtheile.
In 100 Kubikzollen sind enthalten:
 kohlensaures Gas 3,200 Kubikzoll
 Stickgas 2,36  „     
 Sauerstoffgas 0,83  „     
6,39  „     

Die Temperatur der Soole ist ziemlich constant = 7–8°R.

| Die Mutterlauge, welche beim Abdampfen der gesättigten Soole von Wilhelmsglück gewonnen, und am häufigsten als Zusatz zu der haller Salzsoole bei Bädern benützt wird, enthält nach Sigwart:
 Chlornatrium 1968,268 Gran
 Chlormagnesium 28,419     „0
 Chlorcalcium 27,193     „0
 schwefelsaures Natron 0,964     „0
 schwefelsaure Magnesia 1,438     „0
 schwefelsauren Kalk 30,216     „0
 kohlensaure Magnesia 0,847     „0
 organische Materie (und Verlust) 1,324     „0
 Summe der festen Bestandtheile
 d. i. 26,8 Procent wasserfrei.
2058,671     „0

Die Soole von Wilhelmsglück, welche daselbst durch unterirdische Auflösung des Steinsalzes gewonnen, nach Hall geleitet und jetzt allein noch zu Gewinnung des Kochsalzes verwendet wird, enthält nach demselben Chemiker:

 a. feste Theile in 16 Unzen.

 Chlornatrium 1966,937 Gran
 Chlormagnesium 0,470     „0
 Chlorcalcium 0,609     „0
 schwefelsaure Magnesia 0,078     „0
 schwefelsauren Kalk 14,581     „0
 kohlensauren Kalk 0,186     „0
 kohlensaure Magnesia 1,317     „0
 organische Materie (und Verlust) 0,134     „0
 Summe der festen Bestandtheile
 d. i. 25,83 Procent wasserfrei.
1984,312     „0

 b. Gasartige Bestandtheile.

100 Kubikzoll der Soole lieferten nur 0,2 Kubikzoll Gas, worin Spuren von Kohlensäure waren.

Außer diesen Wassern wird in gewissen Fällen auch der Mineralschlamm, eine salzige Masse, die sich auf dem Boden der großen Behälter, in denen die Mutterlauge aufbewahrt wird, vorfindet, angewendet, so namentlich bei | skirrhösen Verhärtungen und kariösen Geschwüren. [6] Das schwache Soolwasser und die verdünnte Mutterlauge werden in neuerer Zeit auch zu Trinkkuren gebraucht. [7]

Das Soolbad zu Hall, welches in neuerer Zeit fortwährend verbesserte Einrichtungen (z. B. zu Douchen, Regenbädern, Dampfbädern u. dgl.) erhalten hat, wird hauptsächlich bei skrophulösen Leiden und den damit zusammenhängenden Ausschlagskrankheiten gebraucht und erfreut sich einer immer steigenden Theilnahme. So wurden z. B. in den Jahren 1831–33: 15.323, 1835: 3770, 1836: 4631, 1837: 4112, 1838: 4122, 1839: 3271, 1840: 3047 Bäder abgegeben.

c. Flüsse und Bäche.

Die Hauptflüsse des Bezirks sind der Kocher und die Bühler, wovon jedoch keiner im Oberamt seinen Ursprung nimmt.

Der Kocher, welcher bei Oberkochen und Unterkochen mit zwei Hauptquellen entspringt und bei Kochendorf in den Neckar einmündet, tritt oberhalb Westheim in den Bezirk ein, verläuft dann, nachdem er die Bibers aufgenommen hat, eine Strecke weit bis unterhalb Wilhelmsglück längs der Oberamtsgrenze, tritt eine kurze Strecke weit in das Oberamt Gaildorf, oberhalb Tullau aber wieder in unsern Bezirk ein, bildet oberhalb Hall mehrere Inseln und verläßt nach vielfachen Krümmungen und nachdem er oberhalb Geislingen die Bühler aufgenommen hat, unterhalb dieses Ortes denselben wieder, um in das Oberamt Künzelsau einzutreten. Er hat meist ein seichtes Bett, ist selten vollkommen klar und soll nach Kohler jährlich aus dem ganzen Flußgebiet (von 37 Quadratmeilen) 34.9973/5 Millionen württ. Eimer Wasser dem Neckar zuführen. Er steht in | dieser Beziehung zwischen der Iller (mit 361/2 und der Jagst mit 321/2 Mill. Eimern) mitten inne und ist der Wassermasse nach der vierte der württ. Flüsse. Auf dem Kocher und einigen seiner Zuflüsse, namentlich der Bühler, wird von Hall an aufwärts bis Abtsgmünd seit Jahrhunderten Brennholz- und Sägholz-Flößerei betrieben; und insbesondere hat die Saline Hall auf diesem Wege seit den ältesten Zeiten ihr Holzbedürfniß bezogen (s. V. Waldbau und Prescher Gesch. von Limpurg I. 44–51.)


Fall des Kochers nach Kohler,[8] nach trigonometrischen Messungen in Par. Fuß:
Standpunkte. Höhe über dem
Meer
Entfernung von
dem höhern Orte
in Stunden
zu 13.000′
Fall auf diese
Entfernung.
des
höheren
Ortes.
des
tieferen
Ortes.
nach
der
Strombahn.
nach
dem
Thal
in Par.
Fuß
in Procenten
dem Thal
nach.
Vom Ursprung des Kochers bei Oberkochen bis Aalen       1541,6 1317,0 02,7 02,6 224,5 0,753
Von Aalen bis zum Roth-Einfluß bei Gaildorf 1317,0 1007,0 15,4 10,2 310,0 0,265
Vom Roth-Einfluß bis Gaildorf, Brücke 1007,0 0999,2 01,0 00,6 007,8 0,113
Von Gaildorf bis Hall, Brücke 0999,2 0839,2 06,4 04,3 160,0 0,324
Von Hall bis Künzelsau, Brücke 0839,2 0656,2 08,3 07,5 183,0 0,212
Von Künzelsau bis Sindringen, Brücke 0656,2 0572,0 05,3 04,8 084,2 0,153
Von Sindringen bis zum Einfluß in den Neckar 0572,0 0441,0 09,2 07,8 131,0 0,446
Vom Ursprung bis zum Einfluß in den Neckar 1541,5 0441,0 48,3 37,8 1100,5 0,254

An Einflüssen sind zu nennen von der linken Seite:

1) die Roth, verläuft nur eine kurze Strecke weit zwischen Wielandsweiler und dem Buchhof an der Grenze des Bezirks;

2) der Röthenbach entspringt bei Bubenorbis, nimmt beim Röthenhof

3) den Hülbenbach auf, der auf den Höhen hinter Sittenhardt entspringt, und bei Wielandsweiler in die Roth einfließt, welche | nun den Bezirk verläßt, um bei Gaildorf in den Kocher einzumünden;

4) die Bibers beim Streithof, unfern Waldenburg Oberamts Oehringen entspringend, tritt diesseits Gnadenthal in den Bezirk ein, verläuft dem Kocher entgegengesetzt von NW. gegen S. und S.Osten und mündet bei Westheim in den Kocher ein. Von den vielen kleinen Bächen, die sie während ihres Laufes aufnimmt, erwähnen wir

von der rechten Seite:
a. den Sägmühlbach, der bei Gnadenthal einmündet;
b. den Schöppklingenbach, etwas unterhalb Gnadenthal einmündend;
c. den Baierbach, unterhalb des Hofes gleichen Namens; zwei kleine unbenannte Bäche, unterhalb Erlin, und oberhalb der michelfelder Mühle einmündend;
d. den Braunenbach und e. den Herrenbach, von den Gehängen bei der rothen Steige entspringend und vereinigt bei Michelfeld einmündend;
f. den Himmelreichbach, vom Starkholzbacher-See herkommend und, nachdem er den
g. Binzenbach aufgenommen, oberhalb Bibersfeld einmündend;
h. den Anzbach, bei Bibersfeld einmündend;
i. den Sulzbach unterhalb Bibersfeld, und
k. den Sanzenbach, der an den Gehängen von Sittenhardt entspringt und oberhalb Rieden einmündet.
l. Den Dentelbach bei Frankenberg entspringend und bei der Ziegelmühle oberhalb Westheim einmündend.
Von der linken Seite:
a. ein kleiner bei Rinnen entspringender Bach;
b. ein von den Gehängen bei Forst herkommender Bach;
c. die Zuflüsse aus mehreren Brunnen in Michelfeld;
d. der Brückbach unterhalb Michelfeld einmündend;
e. der Hornbach, in Bibersfeld einmündend;
f. der Ritterbach, unterhalb des Sulzbaches einmündend.

5) Der Lukenbach, entspringt westlich von Hagenbach beim Heidhaus und mündet unterhalb Tullau in den Kocher ein;

6) der Schleusbach, von den Gehängen westlich von Gottwolshausen mit mehreren Verzweigungen entspringend, mündet unterhalb Gelbingen in den Kocher ein;

7) der Asbach und Schmidbach, welche sich bei Gailenkirchen vereinigen und bei Obermünkheim einmünden;

8) der Sperbersbach, in der Nähe von Wittighausen entspringend, mündet bei Untermünkheim ein;

| 9) ein von Gaisdorf herkommender Bach, welcher bei Enslingen einmündet;

10) der Eschenthalbach, verläuft eine kurze Strecke weit an der Grenze des Bezirks und mündet bei Döttingen, Oberamts Künzelsau, ein.

Die Einflüsse in den Kocher von der rechten Seite sind:

1) der vom ungeheuren Brunnen, am nordöstlichen Abfall des Einkorns südwestlich von Hessenthal herkommende und bei Comburg einmündende Bach;

2) der südöstlich von Wekrieden entspringende Wettbach, welcher unterhalb Hall einmündet;

3) der südlich von Eltershofen entspringende, unterhalb Enslingen einmündende, Diebach;

4) die Bühler, jenseits Bühler, OA. Aalen, entspringend, gehört mit dem größten Theil ihres Flußgebietes unserem Bezirk an und durchläuft denselben in nördlicher Richtung. Vor ihrem Eintritt in das Oberamt nimmt sie bei der Weidenmühle, OA. Ellwangen, die Fischach auf, welche auf dem östlich-südlichen Abfall des hintern Einkorns entspringt und dann oberhalb Herlebach in das Oberamt Gaildorf eintritt. Die Bühler schwillt nicht selten zu einem ausgebreiteten reißenden Gewässer an. In unserem Bezirke sind ihre Zuflüsse:

Von der linken Seite:
a. der Riedbach, vereinigt sich bei Untersontheim mit
b. dem Roßbach, welcher wie der erstere von den östlichen Gehängen des Einkorns herkommt; beide münden hierauf unterhalb Untersontheim ein;
c. der Steinbach mit dem vorigen gleichen Herkommens, mündet oberhalb Eschenau ein;
d. der Sulzdorfer Bach, entspringt beim Batzenhäusle, fließt an Sulzdorf vorbei und mündet bei Anhausen ein;
e. der Otterbach, entspringt theils aus dem Weiher bei Altenhausen, theils von den Gehängen bei Mattheshörlebach, nimmt unterhalb Otterbach den von Ramsbach herkommenden Wonbach auf und mündet oberhalb Oberscheffach in die Bühler ein.
Von der rechten Seite:
a. der Hammbach, unterhalb Untersontheim einmündend;
b. der Merkelbach, in den Gehängen jenseits Schneckenweiler entspringend, mündet oberhalb Eschenau ein;
c. der Ahlbach, bei Lorenzenzimmern entspringend, bei Groß-Altdorf den Emersbach und Zimmerbach vereinigend und bei Thalheim den Echtbach aufnehmend, mündet bei Vellberg ein.
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d. die Schmerach, bei Ober- und Unter-Schmerach entspringend, mündet bei Ober-Scheffach ein;
e. der Cröffelbach, bei dem Dorfe gleichen Namens einmündend.

5) Der Grimmbach, von den Gehängen bei Haßfelden und Ober-Steinach, Oberamts Oehringen, herkommend, mündet zwischen Geislingen und Braunsbach, Oberamts Künzelsau, in den Kocher;

6) der Orlacher Bach, bei Orlach entspringend, bewässert nur einen kleinen Theil unsers Bezirks und ergießt sich ebenfalls bei Braunsbach in den Kocher.

Von weitern Gewässern, welche nur theilweise dem Bezirk angehören, erwähnen wir noch die Kupfer, welche bei Übrigshausen entspringt und dann jenseits Kupfer in das Oberamt Oehringen eintritt, um bei Forchtenberg in den Kocher einzumünden.

d. Stehende Gewässer.

Größere Weiher und Teiche besitzt der Bezirk nur wenige, namentlich den Starkholzbacher-See, westlich von Bibersfeld bei Starkholzbach gelegen, woraus der Himmelreichbach seinen Ursprung nimmt (s. d. Ortsbeschreibung). Kleinere Weiher sind zwei bei Wizmannsweiler, zwischen Neunkirchen und Gnadenthal bei der Sägmühle, in der Nähe der Schoppklinge, ein größerer bei Altenhausen, ferner bei Übrigshausen und Brachbach, bei Sittenhardt, Sanzenbach, Ziegelbronn, Heimbach unfern Hall, bei Otterbach, ein Mühlweiher oberhalb Michelfeld, ein größerer bei Bubenorbis. In ältern Zeiten hatte beinahe jeder Ort einen See oder doch einen Weiher, bedeutendere waren bei Ilshofen und Leipoldsweiler.


3. Naturschönheiten.
Bei den einfachen Verhältnissen des Terrains und der geognostischen Beschaffenheit läßt sich in dieser Beziehung nichts Ausgezeichnetes erwarten. Die meist bewaldeten Höhenzüge, welche den Bezirk in Westen und Süden begrenzen, und die Höhen von Übrigshausen, Asbach, die rothe Steige u. s. w. bieten zwar auf einzelnen freiern Punkten erquickende Fernsichten dar, und das Auge ruht mit Wohlgefallen auf den | wogenden, ährenschweren Saatfeldern, welche die Hochfläche mit ihren sanften Wellenlinien bedecken; allein es fehlt an romantischen Gruppen und grotesken Formen. Eine bemerkenswerthe Ausnahme hiervon macht der, aus der südlichen Keupergruppe vorspringende, 772 Fuß über dem Kocher, 1631 Par. Fuß über dem Meer erhabene Einkorn, ein häufig besuchter Wallfahrtsort für die Liebhaber schöner Aussichten aus nah und fern, von wo aus man eine herrliche Aussicht in das obere und mittlere Kocherthal, wie in die Ferne genießt. Die Hochfläche selbst bietet wenig Abwechslung dar. Die Thäler des Kochers und der Bühler bieten im Kleinen manche überraschende, an Schweizer Ansichten erinnernde Stellen, besonders da, wo sie sich beugen und wieder etwas erweitern, wie dieß z. B. in der Gegend der Limpurg, bei Gelbingen und noch an mehrern Stellen der Fall ist; Vellberg mit Stöckenburg ist namentlich ein reizendes Bild.


4. Boden.
Die Bodenverhältnisse des Oberamtsbezirkes gehören im Allgemeinen zu den günstigeren des Vaterlandes, obwohl sie, je nach Terrain und Beschaffenheit der unterliegenden Gesteine, ziemlich mannichfaltig sind. In den Thälern ist der Boden durchschnittlich tiefgründig, locker, sandigthonig, humusreich und der Wiesenkultur sehr günstig, da dieselben aber meist enge sind und nur selten Ausweitungen zeigen, so fällt in diese Kategorie nur ein verhältnißmäßig geringes Areal. Die Gehänge des Kocher- und Bühlertals sind in den tieferen Partien, wie überall im Muschelkalk, prallig und steil, bisweilen mauerartig oder treppenförmig, der Boden seichtgründig, thonigkalkig, dem Klee- und Weinbau sehr günstig, die der obern Flußgebiete und kleinen Bäche, sanfter und tiefergründig, und dabei sehr fruchtbar. Die Hochfläche selbst, bei weitem der größte Theil des Bezirks, ist durchschnittlich flachgründig und nur | da, wo Lehmablagerungen vorkommen, namentlich in den muldenförmigen Ausweitungen oder Vertiefungen, tiefgründig; im ersten Fall ist der Boden vorherrschend kalkigthonig und schwer, im letztern sandigthonig. Beide Bodenarten gehen häufig in einander über und sind dem Getreidebau sehr günstig, eignen sich aber weniger für tiefwurzelnde, lockern Boden liebende Gewächse, wie Krapp, Tabak, Luzerne u. dgl. Eigentlicher Lehm- und Thonboden ist selten auf größere Strecken verbreitet, noch weniger der sogenannte Lettenboden, der die Feuchtigkeit festhält und absperrt und daher nasse, in feuchten Jahrgängen unfruchtbare Felder bildet. Die Keupergehänge der höher gelegenen Theile des Bezirks liefern auch hier, wie anderwärts einen vorherrschend thonigen Mergelboden, der gegen die Höhen hin allmählig sandig wird und oben in einen leichten Sandboden übergeht, an den Vorhügeln theils gypshaltig und dem Kleebau sehr günstig, theils thonigsandig wird, wo dann Getreide aller Art nebst Wurzel- und Knollen-Gewächsen freudig in ihm gedeihen. Es geht hieraus der innige Zusammenhang der Bodenbeschaffenheit mit den geognostischen Verhältnissen der Gegend aufs Neue hervor, und es würden sich manche Bodenarten durch Vermengen mit Mergel u. dgl. sehr leicht verbessern lassen, wie dieß zum Theil auch bereits durch umsichtige Landwirthe des Bezirkes geschehen ist.


5. Luft und Witterung.
In Beziehung auf Luft- und Witterungs-Verhältnisse gehört der Bezirk im Allgemeinen zu den mäßig begünstigten in Württemberg. Bei der freien Lage der meisten Orte haben Nord-, Ost- und Süd-Winde hier überall freien Zutritt; dagegen sind die in den Hauptthälern gelegenen Orte je nach der Beugung des Thales bald mehr gegen Nord- und Ost-Winde, bald mehr gegen Nordwest- und West-Winde geschützt, wofür sie hinwiederum oft desto mehr von | Zugwinden mit schnellem Temperaturwechsel begleitet, heimgesucht werden. An so geschützten Stellen ist es denn auch, wo der Weinstock noch gedeiht, welcher im Kocherthal bis Hall einschließlich, im Bühlerthal jedoch nicht mehr angebaut wird. Mais wird nur bei Comburg gezogen.

Die Lufttemperatur entspricht so ziemlich der geographischen Lage und Erhebung der einzelnen Gegenden. Die Mitteltemperatur betrug zu Westheim, 1155′ über dem Meer gelegen, nach den Beobachtungen des Herrn Pfarrer M. Reiniger daselbst, wobei wir zum Vergleich die nach Schouw reducirten Mitteltemperaturen der gleichen Jahre von Stuttgart (831′ hoch) angestellt[9] hinzufügen:

Stuttgart:
Westheim im Jahr 1828 +7,78 +8,22
1829 +5,85 +6,06
1830 +6,70 +8,20
1831 +7,48 +8,22
1832 +7,41 +7,22
1833 +6,97 +7,65
1834 +8,15 +8,59
1835 +6,92 +7,38
1836 +7,28 +7,74
1837 +6,41 +7,00
1838 +6,33 +6,90
Mittel von 11 Jahren +7,25 Mittel +7,56
Vergleicht man die periodischen Erscheinungen im Pflanzen- und Thier-Reich mit denen anderer Orte von ungefähr gleicher Meereshöhe, wie z. B. denen von Hohenheim mit 1198′, so ergibt sich eine ziemliche Übereinstimmung, während beide Orte durchschnittlich gegen die mittlere Zeit etwas zurückstehen. Die beobachteten Maxima und Minima der Wärme stimmen so ziemlich mit denen der übrigen Landesgegenden überein, so hatte z. B. |
Westheim i. J. 1826 + 26,5 d. 1. Juli; – 15,5 am 29. u. 30. Jan. Diff. 42,0
Stuttgart
+ 26,2    – 13,2 den 28. Jan. Diff. 39,3°
Westheim
1827 + 27,0 d. 2. Juli; –26,0 den 17. Febr. Diff. 53,0
Stuttgart
+ 26,0 d. 20. Juli; – 20,2 den 17. Febr. Diff. 46,2
Westheim
1828 + 26,2 d. 21. Juni u. 8. Juli; – 14,0 d. 18. Febr. Diff. 40,2
Stuttgart
+ 26,4 d. 8. Juli; – 8,7 d. 9. Jan. Diff. 31,1
Westheim
1829 + 25,2 d. 15. Juli; – 18,5 d. 12. Febr. Diff. 43,7
Stuttgart
+28,0 d. 15. Juli; – 16,3 d. 12. Febr. Diff. 44,3
Westheim
1830 + 25,5 d. 5. Aug.; – 21,9 d. 31. Jan. Diff. 47,4
Stuttgart
+ 27,5
– 25,0 d. 2. Febr. Diff. 52,5°

Die durchschnittliche Temperatur zu Hall ist nach Mittheilungen des Hrn. Oberamtsarztes Dr. Dürr: im Winter – 0,26°; im Frühling + 7,32°; im Herbst + 7,12°; im Sommer + 14,52°. Wornach sich die mittlere Jahrestemperatur für Hall auf + 7,17° berechnet. Indessen sind späte Frühlingsfröste daselbst nicht selten und werden oft den Obstbäumen verderblich. Überhaupt tritt der Frühling in den höher gelegenen Orten häufig später, der Herbst früher ein, als die Erhebung über dem Meer erwarten läßt, was auf die Einheimsung der Spätfrüchte und des Öhmdes oft nachtheilig einwirkt.

Die Menge des gefallenen Regen- und Schnee-Wassers betrug

zu Westheim: zu Stuttgart:
1828 – 26,1 par. Zoll. 18,1 par. Zoll.
1829 – 23,5 0  23,4 0 
1830 – 23,0 0  24,1 0 
1831 – 28,0 0  27,8 0 

Nebel sind in der Umgebung von Hall im Frühling und Herbst häufig und dauern oft bis Mittag, im östlichen Bezirk aber sind sie seltener und meist von kurzer Dauer.

Der mittlere Barometerstand zu Hall ist nach zehnjährigen Beobachtungen des Hrn. Dr. Dürr = 26″ 11,28‴ bei + 10° Reaumur.

Die Extreme der Barometerstände zu Westheim waren, auf 15° R. reducirt, im Jahr 1838 folgende:[10]

|
Höchster Stand. Tiefster. Mittlerer.
Januar 27″3,23. 26″4,71. 26″11,36.
Februar 27″4,51. 26″1,78. 26″9,20.
März 27″4,74. 26″4,14. 26″10,94.
April 27″3,93 26″6,31. 26″9,92.
Mai 27″3,09. 26″6,70. 26″11,38.
Juni 27″2,17. 26″8,17. 26″11,98.
Juli 27″3,39. 26″9,86. 27″0,62.
August 27″3,41. 26″8,30. 27″0,50.
September 27″4,36. 26″8,47. 27″0,30.
Oktober 27″4,03. 26″7,99. 27″0,37.
November 27″4,15. 26″4,94. 26″9,45.
December 27″5,46. 26″7,64. 27″1,83.

Woraus sich das Jahresmittel für Westheim auf 26″11,49‴ berechnet, während für Stuttgart dasselbe 27″4,10‴ betrug.

Im Jahr 1832 war in Westheim

der höchste Barometerstand 27″7,68‴ den 25. Oktober,

der tiefste Baroetertand26″4,96‴ den 20. März.

In Beziehung auf Gewitter und Hagelschlag gehört der Bezirk zu den günstigeren; in den 20 Jahren von 1825–1834 wurden in ganz Württemberg überhaupt 393 Hagelschläge beobachtet,[11] wovon die am stärksten betroffenen Bezirke wie Balingen und Urach je 30, Schorndorf, Tuttlingen und Ulm je 31, Stuttgart 37, Münsingen sogar 52 trafen, dagegen Hall und der benachbarte Bezirk Gaildorf nur 7 hatten. Etwas weniger günstig stellt sich die Ausdehnung der betroffenen Fläche dar, soweit sie zur Kunde der Behörden kam;[12] es betrug dieselbe nämlich nach der 15jährigen Periode von 1828 bis 1843 berechnet, durchschnittlich im Jahr 204,6 Morgen Feldes; in Gaildorf nur 111,0 in Stuttgart Amt 741,7, in Münsingen 1044,1.[13] Da nun die Morgenzahl der im Bezirk angebauten Fläche = 68.744 ist, so wäre demnach die durchschnittlich betroffene Fläche = 0,00298 des | Ganzen; während die gleiche Quote beim ganzen Jagst-Kreis = 0,00448, hie des ganzen Landes = 0,008905 ist.

Der Gewitterzug geht in Hall in der Regel von Südwest nach Nordost; die Gewitter verweilen daselbst meist kurz, entladen sich aber nicht selten durch Wolkenbrüche, höchst selten durch Blitz. Auf starke Gewitter folgte in den letzten Jahren häufig rauhe und kühle Witterung.

Die Richtung der Winde war in Westheim nach dreitägigen Beobachtungen:

1830 184 N. 23 NO. 135 O. 57 SO. 65 S. 075 SW. 432 W. 124 NW.
1831 146 N. 68 NO. 152 O. 68 SO. 41 S. 115 SW. 415 W. 090 NW.
1832 199 N. 56 NO. 177 O. 108 SO. 43 S. 049 SW. 358 W. 108 NW.
1833 172 N. 59 NO. 163 O. 90 SO. 40 S. 059 SW. 383 W. 129 NW.
1834 179 N. 95 NO. 153 O. 89 SO. 32 S. 070 SW. 354 W. 123 NW.
Es war demnach die mittlere Windrichtung. Die mittlere Windstärke.
1830 – 108° 47′ WNW.
1831 – 107° 02′ WNW. 000,324
1832 – 132° 30′ NW. 246,00.
1833 – 122° 49′ WNN g. NW. 249,54.
1834 – 132° 19′ NW 254,37.

woraus sich das Vorherrschen der NW. Winde in den angeführten Jahren von selbst ergibt.

Die Stadt Hall ist nach Mittheilung des Herrn Dr. Dürr den Winden sehr ausgesetzt und es herrschen daselbst Ost- und Südwest-Winde vor.

An Luftfeuchtigkeit und atmosphärischen Niederschlägen hat der Bezirk, bei der Nähe stark bewaldeter Höhenzüge, keinen Mangel.


6. Gebirgsarten, Versteinerungen und Mineralien.

Die geognostische Beschaffenheit des Bezirks ist sehr einfach, denn es gehört derselbe ausschließlich dem mittleren und oberen Schichtensystem der Trias, dem Muschelkalk und Keuper an, welche an einzelnen Stellen von Diluvium bedeckt werden.

Der Muschelkalk bildet die Grundlage des ganzen Bezirks, ist jedoch nur da sichtbar, wo er durch Thaleinschnitte, Niederungen oder Kunststraßen u. dgl. entblößt ist, wie dieß z. B. längs des Kochers von Westheim an bis zum Austritt desselben aus dem | Oberamt, unterhalb Geislingen gegen Haßfelden und Orlach, ferner in dem Thal der Bühler von Anhausen an bis zur Einmündung in das Kocherthal und in sämmtlichen hierher gehörigen Einmündungen kleinerer Einschnitte der Fall ist. Es sind hier überall die wohlgeschichteten, stark und meist senkrecht zerklüfteten mittlern und obern Schichten des Hauptmuschelkalks (Kalkstein von Friedrichshall v. Alberti), bedeckt von Dolomit und dolomitischen Mergeln, welche zu Tag stehen; jene rauchgrau von Farbe, dicht ins Körnige übergehend, bald mehr, bald weniger thonhaltig und stets durch schwache Thonmergelschichten von einander geschieden, mitunter petrefaktenreich; diese hellgrau, krystallinisch-körnig ins Erdige übergehend, ebenfalls deutliche geschichtet und arm an Versteinerungen, oder doch nur die Steinkerne derselben einschließend.

Die Versteinerungen des Hauptmuschelkalks, wie sie sich vornehmlich bei Tullau und Hall finden, sind hauptsächlich folgende:

a. Kopffüßler (Cephalopoda): Ammonites nodosus Schl. und Nautilus bidorsatus v. Schl. Beide selten gut erhalten, erster jedoch in mehr oder weniger knotigen Exemplaren zusammengehäuft bei Tullau.

b. Kiemenschnecken des Meeres (Ctenobranchia maritima) verhältnißmäßig sehr sparsam, namentlich: Trochus doliolum Goldf., Natica Gaillardoti Lef., Rostellaria scalata G., Fusus Hehlii G.

c. Armfüßler (Brachiopoda): Terebratula vulgaris Schl. sehr häufig, oft ganze Platten bedeckend, so namentlich bei Tullau. Lingula tenuissima Br. nur in den obern Schichten des Hauptmuschelkalks sparsam; Delthyris fragilis G. sehr selten.

d. Muschelthiere (Conchifera acephala): Lima striata Des. sehr häufig überall und wahre Leitmuschel für den Hauptmuschelkalk, ebenso Gervillia socialis Goldf., seltener Gervillia costata G.; Spondylus comptus G., Pecten laevigatus Schl. Myacites musculoides und elongatus Schl. Mytilus vetustus Goldf. Myophoria vulgaris G. Ostrea complicata G.

e. Strahlthiere (Radiaria): Encrinites liliiformis Lam. bedeckt oft mit seinen Stielstücken ganze Schichten; früher wurden bei Tullau auch von Blumen schöne Exemplare gefunden; von Cidarites grandaeva G. finden sich hie und da in denselben Schichten Täfelchen mit Warzen und Stacheln.

f. Von Krebsen (Crustaceen) finden sich hie und da vereinzelte Exemplare des Pemphyx Suerii v. M.

g. Von Sauriern finden sich in der Nähe von Hall bisweilen einzelne Knochen, welche zu Nothosaurus zu gehören scheinen.

Die obern Dolomite enthalten in Steinkernen hauptsächlich | Myophorien, namentlich M. Goldfussii, vulgaris und curvirostris; sie sind im Durchschnitt hier wenig mächtig und bilden in der Regel nur eine Bank von 2–3 Fuß, wie fast überall, wo die Lettenkohlengruppe sehr entwickelt ist.

Die Gyps- und Steinsalz-Gruppe des Muschelkalks, unter dem Hauptmuschelkalk gelagert, sowie dessen unterstes Glied, der Wellenkalk sind nur in der Gegend von Braunsbach angedeutet, wo der Salzgyps auf Wellenkalk gelagert erscheint, sie wurden aber durch die Bohr- und Abteufungsversuche auf Steinsalz an vielen Stellen aufgefunden; ja das im Jahr 1821 bei Steinbach, am Rippberge getriebene Bohrloch stieß, nachdem schon bei 50′ Gyps gefunden worden, bei 307′ auf die rothen Thonmergel des bunten Sandsteins, und dann wurde in diesem selbst noch einige hundert Fuß tief fortgebohrt.

Das Bohrloch bei Wilhelmsglück, unfern der Neumühle, 311/2′ über dem Kocher und 1105 württ. Fuß über dem Meere gelegen, lieferte, nachdem man Gyps und Anhydrit durchsunken hatte, im August 1822 zuerst reines Steinsalz bei 332′ Tiefe. Die Abteufung des im April 1823 begonnenen Schachtes zeigte folgende Schichtenreihe:

01) Dammerde und röthlich-gelber Lehm 010′
02) Kalkstein von Friedrichshall (Hauptmuschelkalk) 171′ 8″
03) schwärzlich-grauer Stinkkalk 002′ 8″
04) graulich-gelber Kalkmergel, in der Tiefe von 196′ mit Hornstein- und Chalcedonnieren, nach unten Gypstrümmer enthaltend 031′ 1″
05) Gyps, zum Theil späthig, grau 012′ 3″
06) Stinkkalk, mit Gyps- und Mergel-Schiefer 022′ –
07) Mergelschiefer, dunkelgrau, bituminös, mit Gypsnestern, abwechselnd mit grauem Kalkstein 006′ –
08) Grauer Kalkstein von Mergelschiefer und Gyps durchzogen 027′ –
09) Fester, grauer Gyps mit Mergelschiefer wechselnd. Bei 303′ Tiefe grauer Anhydrit von 8′ Mächtigkeit. Unter demselben Gyps mit Kalkstein 031′ –
10) Mergeliger, bituminöser, grauer Kalkstein 008′ –
11) Thongyps, gesalzen, mit Kalksteinlagen und feinkörnigem Sande. Bei 324′ Teufe mit Nestern von körnigem und faserigem Steinsalz; das Dach des Steinsalzes bildet ein fester, körnig-blättriger Gyps, unter welchem eine 1 Zoll mächtige Schichte von Salzthon sich befindet 041′ –
12) Steinsalz, derb, körnig ins Blättrige, nach der Tiefe krystallinisch und sich im Gyps verlierend 022′ 5″
Ganze Tiefe
385′ 5″
| Der im Jahr 1842 angefangene und 1845 beendigte Treppenschacht bei Wilhelmsglück, etwa 60 Fuß über dem Kocherspiegel gelegen, zeigte von Tag nieder folgende Schichtenreihe:[14]
Röthlicher Lehm 010′
Kalkstein von Friedrichshall, größtentheils dünn geschichtet, mit Mergelschichten abwechselnd, bei 144′ Teufe Enkrinitenkalk einschließend 174′
Graulich-weißer Kalkmergel, hie und da von dünnen Mergelschieferlagen durchzogen, bei 196′ Tiefe mit Hornstein und Chalcedon, auch eingesprengtem Schwefelkies, die unteren (Schichten zuweilen späthig, und von Gypstrümmern durchzogen 030′
Gyps von rauch- oder schwärzlich-grauer Farbe, körnigem oder splittrigem Bruch, zum Theil späthig, wechselnd mit Stinkkalk, grauem Kalkstein und schwachen Mergelschichten, bei 224′ Teufe Anhydrit, bei 324′ Teufe Thongyps mit Schnüren und Nieren von Anhydrit und faserigem Gyps; bei 362′ fester körnig-blättriger Gyps mit Salzthon und Nieren von Anhydrit (Dachgestein des Steinsalzes) 149′
Steinsalz bei 363′ Teufe, oben ausgezeichnet körnig, nach unten mehr blättrig oder krystallinisch, bisweilen sehr rein und krystallhell, durchschnittlich zwei Proc. Thongyps enthaltend 024′
387′

Das Soolgestein des Salzlagers ist fester grauer Gyps, der bis zu 7–8′ Teufe mit dünnen Kalksteinschichten wechsellagert.

Das Steinsalz erscheint als stockförmige Einlagerung in den untern Gyps und Anhydrit führenden Schichten des Muschelkalks; es zeigt kein regelmäßiges Streichen und Fallen, wurde aber bis jetzt durch Strecken auf eine Länge von 2627′ und eine Breite von 1067′ aufgeschlossen; in der nächsten Umgebung von Hall scheint, den bisherigen Bohrversuchen nach, kein weiteres Steinsalzlager vorhanden zu seyn, sondern dasselbe nur in schwachen Trümmern den Thongyps zu durchschwärmen, so daß die daselbst geförderte Soole durch dieselbe gespeist wird.

Bei dem Abbau des Salzes ist der Umstand besonders günstig, daß das Dachgestein, und selbst der Muschelkalk sehr geschlossen und wenig zerklüftet ist.

Der Keuper zeigt in dem ganzen Bezirk ein sehr merkwürdiges | Verhältniß, insoferne seine untere Abtheilung, die sogenannte Lettenkohle, überall die Hochflächen mit ihren sanften Wellenformen bildet, während der mittlere und obere Theil nur den eigentlichen Bergformen angehört.

Die Glieder der Lettenkohle sind in unserem Bezirk mehr als irgendwo entwickelt, sowohl nach Mächtigkeit als Ausdehnung. Sie bedecken auf beiden Seiten des Kocher- und Bühler-Thales den größten Theil der Hochfläche, da wo diese unter bunten Mergeln und Gypsen der eigentlichen Keuperberge hervortritt, und ziehen sich von den höhern Punkten bei Westheim über Uttenhofen, Rieden, Bibersfeld nach Wackershofen, Gottwolshausen, Gailenkirchen und Wittighausen, anderseits von den Höhen bei Steinbach nach Hessenthal, Sulzdorf, Thüngenthal und Veinau; auch bilden sie das Plateau bei Vellberg. Am ausgezeichnetsten entwickelt finden sie sich bei Steinbach, unterhalb des Einkorns, bei Rieden und Bibersfeld. Sie bestehen aus Sandsteinen mit Knochenbreccie, Sandmergeln, Schieferthonen, Kohle, Vitriol- und Alaun-Schiefern, und Kalkmergeln. Die Schichtenfolge derselben ist jedoch meist unregelmäßig und wenig sichtbar, indem an einigen Stellen nur die Sandsteine, an andern nur die Alaunschiefer abgebaut werden.

Der Sandstein ist meist feinkörnig von grünlich- oder gelblich-grauer Farbe und erreicht bei Rieden, Bibersfeld und auch jenseits des Kochers an vielen Stellen eine Mächtigkeit von 12 bis 25′, so zwar, daß die mittleren und unteren Bänke oft 3′, die obern nur 1/2′ Durchmesser haben und dann plattenförmig sich absondern oder schieferig werden. Sie liefern vortreffliche Werksteine und werden deßhalb an vielen Stellen abgebaut, bilden aber demungeachtet kein regelmäßiges Schichtenglied, sondern erscheinen vielmehr als Lokalniederschläge, welche namentlich da, wo die Vitriolschiefer mehr entwickelt sind, an Mächtigkeit abnehmen. In ihnen finden sich sehr schön erhaltene Pflanzenüberreste, oft in großer Menge, namentlich: Calamites arenaceus, Equisetum arenaceum, Equisetum nov. sp. Taeniopteris vittata, Neuropteris adianthoides u. s. w. Ferner enthält er oft eine Menge Fisch- und Saurier-Überreste, die eine wahre Breccie bilden, ohne übrigens einer eigenen Schichte anzugehören, z. B. Dracosaurus Bronnii, Metopias robustus H. v. Meyer. Nothosaurus vielleicht mehrere Arten, Zähne von Ceratodus runcinatus, Weismanni, Guilelmi Pl. Acrodus Gaillardoti Ag. Hybodus plicatilis Ag. Psammodus angustissimus Ag. Saurichthys apicalis, Schuppen von Gyrolepis tenuistriatus Ag. etc., Coprolithen, größtentheils mit den Überresten der Crailsheimer Breccie übereinstimmend. Bei Westheim scheint ein gelblich-grauer Thonmergel die Stelle des Sandsteins zu | vertreten; in ihm finden sich die gleichen Saurier- und Fisch-Reste wie bei Bibersfeld.

Die Kohle ist schwarz, schieferig, fettglänzend, von bituminösen Mergelschnüren durchzogen und verwittert leicht, auch hinterläßt sie eine reichliche Menge thoniger Asche; sie entspricht der Lettenkohle Voigts und erreicht selten mehr als 6 Zoll Mächtigkeit, so daß ihr Abbau nicht lohnt. Sie erscheint theils für sich, theils in Verbindung mit Alaun- und Vitriol-Schiefer, so z. B. bei Wittighausen, ist immer über dem Sandstein gelagert und gewöhnlich durch thonige Mergel von dem Alaunschiefer getrennt. An letztgenanntem Orte liegt 10′ unter der Erdfläche, von dolomitischen Mergeln überlagert, eine 4″ mächtige Schichte dieser Kohle und unmittelbar unter ihr ein 8–10″ mächtiges Flöz des Alaunschiefers.

Der Alaun- und Vitriolschiefer, ein bituminöser, kohlenhaltiger von Eisenkies durchzogener Mergelschiefer, von schwarzer Farbe, bildet 2–8″ mächtige Flöze, die sich oft mehreremale wiederholen und zwischen schwarzen Thonmergeln eingebettet sind. Er wird an vielen Stellen des Oberamts ganz nahe an der Erdoberfläche getroffen, namentlich da wo die Sandsteine weniger mächtig sind, wie z. B. zwischen Rieden und Bibersfeld, ebenso auf dem Plateau des rechten Kocherufers; bei Wittighausen und Westernach werden sie abgebaut.

Thonige und dolomitische Mergel von grauer, gelber und weißlicher Farbe, bisweilen Posidonia minuta G., Fischschuppen- und Saurier-Reste enthaltend, bedecken die schwarzen Schiefer und begrenzen gewöhnlich die Lettenkohlengruppe nach oben; ihre Mächtigkeit wechselt von 1–12′ und sie tragen, da sie meist leicht verwittern, häufig zur Bildung der Ackerkrume bei, welche durch sie einen vorherrschend thonigen Charakter annimmt; an andern Orten werden sie oben von Diluviallehm bedeckt. Sie scheinen die Stelle des Lettenkohlenkalkes zu vertreten, welcher bei Murrhardt, Seebronn, Kornwestheim, Horb u. a. a. O. oft ziemlich mächtige Bänke bildet und daselbst Myophorien- und Aviculaarten führt.

Die Schichtenreihe der Lettenkohle ist an verschiedenen Orten und oft selbst ganz in der Nähe ziemlich verschieden; so zeigt z. B. ein Steinbruch bei Rieden folgendes Profil:

Dammerde 04″
grünlichen Thonmergel 08″
Lettenkohle 07″
dolomitischer, gelber Sandmergel, mit Kalkmergeln abwechselnd 06″
|
grauschwarzen Thonmergel mit schwachen Sandsteinschichten abwechselnd 08′
feste, lagerhafte Sandsteine 10′

In einem andern Bruche, auf der entgegengesetzten Thalwand, 1/4 Stunde abwärts der Bibers finden sich:

gelbe dolomitische Kalkmergel 02′
graue Sandmergel 02′
gelber dolomitischer Kalkmergel 04′
grauschwarze Thonmergel mit schwachen Sandsteinschichten abwechselnd 06′
lagerhafte Sandsteine 10′
graue Sandmergel 01′
In einem etwas tiefer liegenden Bruch folgen Sandmergel 03′
dolomittscher Kalkmergel 01′ 6″
graue und gelbe Thonmergel 04′
rauchgrauer, fester Kalkstein, in Schichten von etwa 5″ mächtig 02′
Kalkstein mit Mergelschiefern wechselnd 02′ 6″
fester lagerhafter Kalkstein in Bänken von 011/2–2′

Mächtigkeit, bereits dem Hauptmuschelkalk angehörig, bildet die Thalsohle, so daß sich hieraus genau die Verhältnisse zwischen diesem und der Lettenkohle ermitteln lassen.

Die mittleren und oberen Glieder des Keupers bilden, wie oben gesagt, die eigentlichen Bergpartien des Bezirks und zwar sind es von unten nach oben bläuliche Mergel mit Gyps, rothe oder bunte Thonmergel mit unregelmäßigen Sandsteineinlagerungen, wovon die letzte und oberste bald weich und grobkörnig, bald fest und von mittlerem Korn vorkommt und zugleich die constanteste ist. Aus diesen Gesteinen bestehen die das Oberamt im Westen, Süden und Südosten umgebenden und demselben zum Theil auch zugehörigen Höhen und Abfälle, die Fortsetzungen der Mainhardter, Gaildorfer und Crailsheimer Berge, so zwar, daß der Gyps mit den blauen Thonmergeln hauptsächlich da, wo die Berge sich in die Ebene zu verflachen anfangen und in den sanften Vorhügeln derselben getroffen wird. An manchen Stellen, wie z. B. zwischen Michelfeld und Hall erscheint er aber auch noch in einiger Entfernung vom Gebirge. Seine Verbreitung ist aber auch hier, wie anderwärts, unregelmäßig, so daß er eigentlich nur als Lokaleinlagerung betrachtet werden kann, obwohl man fast überall, wo die blauen Thonmergel des untern Keupers sehr entwickelt vorkommen, Gyps entdecken kann. Dieser Gyps ist meist körnig-schuppig, bald ins Dichte, bald ins Erdige | verlaufend, von weißer, röthlicher oder bläulicher Farbe, gewöhnlich frei von Versteinerungen, häufig aber von Thonschichten oder Schnüren durchzogen, und wird an vielen Stellen abgebaut.

Die über dem Gyps folgenden bunten Mergel, wie überall von vorherrschend braunrother Farbe, bilden bei weitem den größten Theil der Berggehänge und verleihen denselben einerseits ihre sanften Formen, andererseits ihren üppigen Waldwuchs. Die in den mittleren Partien derselben an andern Orten so häufig vorkommenden Calamiten führenden Bausandsteine (Schilfsandsteine) sind hier meist nur angedeutet, oder sie fehlen ganz, wie dieß auch sonst der Fall ist, wo die Lettenkohlengruppe mächtige Sandsteinablagerungen enthält. Desto regelmäßiger ist das Vorkommen der obern grobkörnigen Sandsteine (Stubensandsteine), und man findet sie überall auf den Höhen nicht selten in einer Mächtigkeit von 30–60′ abgelagert. Sie bilden in den untern Schichten oft 3–5′ mächtige Bänke, werden nach oben allmählig plattenförmig, sind in den tiefen Schichten bisweilen sehr hart und fest, von kalkigem Bindemittel und röthlicher Farbe, so daß sie zum Straßen- und Pflaster-Bau anwendbar sind, während die obern Schichten in der Regel weich und weiß sind, und ein thoniges Bindemittel haben. Auf den Höhen von Bubenorbis und Mainhardt sind sie in der Richtung gegen Waldenburg sowohl als gegen Oberroth sehr verbreitet und werden, die untern zum Straßenbau, die obern weichern, zum Hochbau verwendet.

Von aufgeschwemmtem Land finden sich sowohl Diluvial- als Alluvial-Schichten in dem Bezirke.

Das ältere Schwemmland oder Diluvium tritt hauptsächlich als Lehm auf und führt hie und da Knochenüberreste großer ausgestorbener Säugethiere, z. B. vom Mammuth (Elephas primigenius). Solche Lehmablagerungen finden sich nicht allein im Bereich der Thäler, sondern auch auf der Hochfläche selbst, wo sie kleine Mulden ausfüllen oder wellenförmige Anhöhen und Hügel bilden. In der Michaeliskirche zu Hall ist ein großer Stoßzahn des Mammuths aufbewahrt, welcher bei Neubronn a. d. Bühler ausgegraben wurde.

Das jüngere Schwemmland bedeckt überall die Erdoberfläche und besteht außer der Ackerkrume, die nach den jeweiligen geognostischen Verhältnissen und der geographischen Lage verschieden ist, in den Thälern theils aus Geröllen, theils aus Sand- und Thon-Ablagerungen. Bei Wilhelmsglück, Steinbach, Thalheim und Anhausen findet sich ein lockerer, graulich-weißer Kalktuff, der hie und da als Baustein verwendet wird; bei Wittighausen, Sanzenbach, Uttenhofen, Hausen kommen kleine Torflager vor; bei | Kupfer fand man im Jahr 1839 ein 10–15′ mächtiges Torflager von 10–12 Morgen Ausdehnung, welches von der K. Salinenverwaltung Hall erworben wurde und nun ausgebeutet wird. Töpfer- und Ziegelthon wird an den meisten Orten gefunden; der feinere Töpferthon, woraus das berühmte Hallische Kochgeschirr verfertigt wird, kommt von Erlach, Oberamts Backnang.

Einfache Mineralien sind nur sparsam vorhanden. Krystallisirter Quarz findet sich, bisweilen von Chalcedon begleitet, hie und da in den mittleren Bänken des Hauptmuschelkalks. Hornstein und Feuerstein meist von dunkelgrauer Farbe, mehr in den obern Bänken desselben. Röthlicher Jaspis im aufgeschwemmten Land. Trippel, von gelblich-grauer Farbe und sehr feinem Korne nesterartig in den Spalten des obersten Muschelkalks bei Hall. Eisenkies, krystallisirt und strahlig in den Vitriolschiefern der Lettenkohle. Gelbe Zinkblende von blättrigem Gefüge sehr selten im obern Muschelkalk. Gyps in ausgezeichneten Krystallgruppen als jüngeres Erzeugniß in den ausgelaugten Steinsalzgruben von Wilhelmsglück, wo er die Wandungen überkleidet. Anhydrit, feinkörnig ins Dichte, von grauer oder bläulich-grauer Farbe, als Begleiter des Steinsalzes. Steinsalz farblos und krystallisirt in prachtvollen Würfeln, hauptsächlich in den untern Bänken bei Wilhelmsglück; röthliches körniges Steinsalz und faseriges von dunkelrother Farbe ebendaselbst, letzteres jedoch sparsam. Die Hauptmasse des Steinsalzes ist graulichweiß, körnig, ins Dichte und anderseits ins krystallinisch-blättrige übergehend.


7. Pflanzen- und Thierreich.
A. Pflanzenreich.
Die Flora des Bezirkes gehört zu den reicheren, und obwohl die Hochfläche sehr angebaut ist, so gewähren doch die bewaldeten Keuperberge und die Muschelkalkgehänge der Thäler mancher zierlichen Pflanze geeignete Standorte. Jene bergen z. B. die im Frühling blühende zweiblättrige Meerzwiebel (Scilla bifolia), das Schneeglöckchen (Galanthus nivalis und (Leucojum vernum), den Frühlingsenzian (Gentiana verna), das rundblättrige und ährenblüthige Wintergrün (Pyrola rotundifolia et secunda), den Türkenbund (Lilium Martagon), mehrere Arten von Maiblumen (Convallaria majalis, bifolia, multiflora, polygonatum), den Waldmeister (Asperula odorata). In den bewaldeten Muschelkalkgehängen wuchern in | üppiger Fülle der Traubenhollunder und Attich (Sambucus racemosa, Ebulus), ersterer im Spätsommer mit scharlachrothen Beeren über und über beladen, die stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus), das traubenblüthige Weidenröschen (Epilobium angustifolium), der Wau (Reseda luteola), der schmalblättrige Hohlzahn (Galeopsis ladanum), das Jakobskraut (Senecio Jacobaea), die Goldruthe (Solidago virgaurea), die Hundszunge (Cynoglossum officinale), mehrere Knabenkräuter (Orchis militaris, ustulata, bifolia, maculata, Epipactis latifolia, Neottia nidus avis, repens, Cephalanthera rubra, pallens), der Frauenschuh (Cypripedium Calceolus) bei Bählingen; der Rapunzel (Phyteuma spicatum, orbiculare) u. s. w.

Im Bereich des Kochers und der Bühler trifft man die weiße und gelbe Seerose (Nymphea alba, Nuphar luteum), mehr als zwanzig verschiedene Riedgräser (Carex), die Wasserschwertlilie (Iris pseudacorus), den Tannenwedel (Hippuris vulgaris), mehrere Schwimmkräuter (Potamogeton natans, crispus), die Seesimse (Scirpus maritimus), die Rohrkolbe (Typha latifolia, angustifolia), das Springkraut (Impatiens nolitangere), die Sumpfparnassie (Parnassia palustris); der Hopfen (Humulus Lupulus) findet sich häufig wild und wird in neuerer Zeit auch da und dort angebaut.

An Arzneipflanzen ist der Bezirk ebenfalls reich, es finden sich z. B. der Kalmus (Acorus Calamus), die Zaunrübe (Bryonia dioica), die Haselwurz (Asarum europaeum), der Kümmel (Carum Carvi), der Ehrenpreis (Veronica officinalis), die Betonie (Betonica officinalis), der Bitterklee (Menyanthes trifoliata), die Schwalbenwurz (Cynanchum Vincetoxicum), das Fallkraut (Arnica montana), die bittere Kreuzblume (Polygala amara), das Saifenkraut (Saponaria officinalis) die Aaronsblume (Arum maculatum) u. m. a.

Von Giftpflanzen und giftigen Arzneipflanzen: der Fleckenschierling (Conium maculatum), die Tollkirsche (Atropa Belladonna), der Stechapfel (Datura Stramonium), das Bilsenkraut (Hyoscyamus niger), die Judenkirsche (Physalis Alkekengi), der Giftsalat (Lactuca scariola), der Seidelbast (Daphne Mezereum), die Haselwurz (Asarum europaeum), der gelbe und große Fingerhut (Digitalis lutea und ambigua).

Von eßbaren Beeren finden sich sehr häufig Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren. Von eßbaren Pilzen sind die Morchel (Morchella esculenta) und der Champignon (Agaricus campestris) sehr häufig, werden aber nur wenig benützt. – Die den Waldboden häufig bedeckenden Heiden, Farrenkräuter und Moose werden zur Einstreu benützt.

| Von Waldbäumen finden, sich meist in gemischten Wäldern: die Rothtanne (Pinus Abies Linn.), die Föhre (Pinus sylvestris L.), die Steineiche (Quercus Robur), die Stieleiche (Quercus pedunculata), die Rothbuche (Fagus sylvatica), die Weißbuche (Carpinus Betulus), die Birke (Betula alba), die Linde (Tilia europaea), die Ulme (Ulmus campestris), der Ahorn (Acer Pseudoplatanus und platanoides), der Maßholder (Acer campestre), die Saalweide (Salix caprea), die Eberesche (Pyrus torminalis), die Mehlbeere (Pyrus Aria), die Vogelbeere (Pyrus aucuparia), die Traubenkirsche (Prunus Padus), der Holzapfel (Pyrus Malus sylvestris), die Holzbirne (Pyrus communis sylvestris), die Erle (Alnus glutinosa).

Von Gesträuchen: die Haselnuß (Corylus Avellana), der Hollunder (Sambucus nigra), der Faulbaum (Rhamnus Frangula), der Kreuzdorn (Rhamnus catharcticus), die Berberize (Berberis vulgaris), der Schwarzdorn (Prunus spinosa), der Weißdorn (Crataegus oxyacantha), der Schneeballenstrauch (Viburnum Opulus), der Schlingbaum (Viburnum Lantana), die Heckenkirsche (Lonicera Xylosteum), das Epheu (Hedera Helix), der Spillbaum (Evonymus europaeus), der Hartriegel (Ligustrum vulgare), die Kornelkirsche (Cornus sanguinea), der Wachholder (Juniperus communis).

B. Thierreich.
Die Fauna des Bezirks hat wenig Auffallendes. Von Säugethieren des Waldes fehlt das Wildschwein gänzlich, die Hirsche und Rehe sind selten geworden, der Hase ist wenig zahlreich; Dachse, Füchse, Wildkatzen, Marder und Wiesel sind nicht selten in den klüftigen, dicht bewaldeten Gehängen des Bühler- und Kocher-Thales und tragen das Ihrige bei, die Zahl der Hasen zu vermindern. Fischottern werden alljährlich im Bereich des Kochers erlegt. Von größeren Raubvögeln nisten der Schuhu und die Milane im Dickicht der Wälder. Kolkraben und Reiher sind nicht selten; die gewöhnlichen Sing- und Kletter-Vögel sind ebenfalls zahlreich vorhanden, besonders häufig finden sich die Staaren, welche sehr häufig in den Dörfern nisten, wo fast an jedem Hause ein kleines Bretterkästchen hiezu aufgehängt ist. Von Reptilien finden sich Ringelnattern (Coluber Natrix), alle gewöhnlichen Frösche und Kröten, nebst dem gefleckten Salamander (Salamandra maculosa); auch die gewöhnliche Eidechse (Lacerta agilis) ist nicht selten an den sonnigen Rainen des Muschelkalks. Von Fischen führt der Kocher den Weißfisch (Cyprinus Nasus), die Barbe (Cyprinus Barbus), den Hecht (Esox Lucius), den Aal (Muraena Anguilla) etc.; im Starkholzbacher-See werden schöne Karpfen gezogen, die Waldbäche | führen vortreffliche Forellen und Krebse. Von Insekten finden sich die meisten des württembergischen Unterlandes. Der Maikäfer schadet nicht selten den Laubhölzern, die Borkenkäfer (Bostrichus typographus, chalcographus, lineatus et curvidens) beeinträchtigen öfters die Nadelwaldungen, zahlreiche Raupen die Obstbäume, doch dient die große Menge der Schlupfwespen (Ichneumonides) auch wieder dazu, die allzugroße Vermehrung mancher derselben in Schranken zu halten.


  1. Württembergische Jahrbücher 1832, 2tes Heft, S. 261.
  2. v. Memmingers Beschreibung von Württemberg, 3. Ausgabe, S. 833.
  3. Höhlen und Erdfälle. Eigentliche Höhlen sind nicht vorhanden, wohl aber bedeutende Erdfälle. Des „Himmelerdfalls“ gedenken schon Urkunden vor mehreren Jahrhunderten. Er befindet sich zwischen Enslingen und Geislingen, auf dem zwischen dem Kocher und der Bühler gelegenen Löwenberge. In dieser Umgegend finden sich noch mehrere Erdfälle, zum Theil von der Tiefe und dem Umfang eines mittlern Hauses.  M.
  4. Das kalkhaltige Wasser in dem quellenreichen Thalheim soll übrigens die Aufmerksamkeit des verstorbenen Geologen Klenzke erregt haben.
    M. 
  5. Bericht über das Wildbad zu Hall von Dürr, im med. Correspondenzblatt 1840.
  6. S. das Nähere hierüber in dem Bericht über die Wirkungen des Soolbades zu Hall von Dr. Dürr. Med. Correspondenzblatt 1834 Nro. 23 und 24. Auch in besonderm Abdruck: „Die Wirkungen des Soolbades zu Hall.“ Schwäb. Hall 1834.
  7. S. Dürr, im med. Corr. Blatt 1840. Badberichte Nro. 6. S. 41.
  8. Memminger, Beschreibung von Württemberg, 3. Auflage 1841. S. 843. Die barometrischen Ermittlungen von Schübler, s. in den württ. Jahrbüchern 1832, S. 375.
  9. Neunzehnter und zwanzigster Jahresbericht über die Witterungsverhältnisse von Württemberg von Prof. Plieninger im Correspondenzblatt des landwirthschaftlichen Vereins 1845. S. 204. Taf. XIV.
  10. Plieninger Witterungsbericht 1838. S. 20–23.
  11. Neunzehnter und zwanzigster Jahresbericht über die Witterungsverhältnisse von Württemberg von Prof. Plieninger a. a. O. S. 288.
  12. Württemb. Jahrbücher 1843. S. 180 u. f. f.
  13. Bei dieser Berechnung sind die zu 1/4 oder 1/2 u. s. w. vernichteten Felder auf ganze Morgen reducirt.
  14. Nach Mittheilungen des Herrn Salineninspektor Zinner in Wilhelmsglück.
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