« B 6 Beschreibung des Oberamts Blaubeuren B 8 »
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7. Billenhausen,

ein evangelisches Dorf auf der Alp, 11/2 St. nördlich von Blaubeuren, Filial von Berghülen, mit 191 Einwohnern. Der große Zehnte gehört der Universität Tübingen, der Neubruchzehnte dem Staat, den kleinen bezieht die Pfarrey Berghülen. Der Name des Orts wird in neuern Zeiten zuweilen auch Bühlenhausen geschrieben, in ältern findet man jedoch immer Billenhausen. Der Ort liegt auf hoher Alp, aber etwas vertieft. Das Obst gedeiht nicht ungern, an Quellwasser fehlt es. Er hat eine kleine Kirche und eine Schule mit einem, 1825 neu erbauten, Schul- und Rathhaus. Die Einwohner sind wohlhabend. In der Nähe wird die s. g. Hauberde gegraben, s. S. 41.

Billenhausen wurde mit Blaubeuren, 1447, von Würtemberg erkauft und gehörte zu dem Stadtoberamt Blaubeuren. Das Kloster hatte jedoch Güter und Gefälle daselbst. Im Jahre 1355 vermachte die Gräfin Adelheid v. Helfenstein ein Gut zu Billenhausen an das Kloster; noch früher, 1323, verkaufte Cunrat von Butelspach (Conrad von Beutelsbach) ein Gut zu Billenhusen an das Kloster mit Willen seiner Schwester Richenza. Die Urkunde ist zu Blaubeuren ausgestellt und von Graf Hans v. Helfenstein als Lehensherrn gesiegelt. Zeugen sind: Herr Mangold der Tegan (Dekan) von Schmiechain, Ritter Hans von Machtolffhain u. A.