Textdaten
Autor: unbekannt
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Bergmanns Lebenslauf
Untertitel:
aus: Sächsische Bergreyhen, Heft 2, S. 117–118
Herausgeber: Moritz Döring
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1840
Verlag: Verlags-Comptoir
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Grimma
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[117]
Bergmanns Lebenslauf.
(Mündlich mitgetheilt von Johanngeorgenstadt.)

Wenn das Glöcklein drey thut läuten,
So heißt’s: Bergmann steh auf mit Freuden,
     Es heißt: Bergmann geh auf die Zech,
Dann wirst du wohl finden

5
     Steiger, Häuer und die Knecht’.


Zünd’ ich an mein Grubenlicht
So heißt’s: Bergmann fahr’ ein die Schicht,
     Fahr’ ein die Schächtlein tief und lang,
Dann wirst du wohl finden

10
     Einen schönen Silbergang.


Und als ich kam vor mein Ort
Daß saßen die lieben Englein und wachten dort
     Sie thun mich recht lehren und weisen,
Wo ich soll ansetzen

15
     Mein Schlegel und Eisen.


[118]
Schlag’ ich drauf mit allem Fleiß,

Daß von mir abdringt der Schweiß,
     So bin ich doch derhalben nicht
Unverzagt, dieweil ich schönes

20
     Silber sah; das Herz drauf lacht.


Wenn die Schicht verfahren ist,
Ruf’ ich zu dir, Herr Jesu Christ,
     Befehl Leib und Seele, in deine Händ’,
Du wirst mich wohl führen

25
     In das himmelische Zelt.