Sorry, ist sehr lange, daher nur als Statement auf die IP-Disku kopiert und im Sriptorium verlinkt, damit die Übersicht nicht ganz verloren geht. Kann gerne nach ein paar Tagen entsorgt werden, oder wenn es jemandem wichtig erscheint, direkt ins Archiv kopiert werden.
Ich kam nicht mehr dazu, näher auf spätere Wortmeldungen einzugehen. Manche Meinung hat sich inzwischen etwas relativiert, weshalb ich wenigstens die persönliche Ansprache der betreffenden in eine allgemeine geändert habe. Ich bitte also gewisse Dinge zu entschuldigen, die ein älterer, nachgereichter Beitrag so mit sich bringen.
Ich möchte die Arbeitsleistung derer, die bisher mehr eingestellt als andere Sachen korrigiert haben, weder kritisieren noch verlieren und es muss zunächst auch kein Nachteil sein, wenn jemand hauptsächlich anlegen und auf korrigiert bringen möchte, wenn es Teil einer Teamarbeit ist. Aber diesen Begriff verstehe ich nicht so gedehnt, dass irgendwann vielleicht einmal ein paar andere sich der Dinge annehmen, denn dieses Prinzip Hoffnung hat uns doch die ganzen Probleme gebracht, an denen wir auch bei nun positiver werdenden Statistiken noch viel zu knabbern haben. Nach unseren Regeln ist ein Buch nun einmal erst fertig wenn es den BS fertig erreicht hat. Einige der spezielleren Sachen die sich ungefragt hier eingeschlichen haben finde ich inhaltlich spannend andere Sachen verstehen nur Experten, was zwar beim korrigieren selbst kaum eine Rolle spielt, aber eben auch schwer Zweitkorrektoren findet.
Das Problem ist, dass manche mit solchen Einstellungen bzw. Teilen davon quasi alleine entschieden haben, was andere irgendwann einmal fertig korrigieren sollen. Wie es in jüngerer Zeit überhaupt noch dazu kommen konnte ist mir schleierhaft. Das kann nicht im Sinne eines Gemeinschaftsprojektes sein. Ich hätte mich trotz gewisser Interessen auch für andere Sachen entschieden. Vieles was mich oder andere interessiert hat, wurde vielleicht zwischenzeitlich wegen Überlastung abgelehnt oder erst gar nicht vorgeschlagen. Den Minderheitenschutz, um es mal so zu nennen, (also Texten, die absehbar ein Nischenpublikum haben und unter der kleinen Zahl aktiver vorrausichtlich keine freiwilligen Interessenten finden) kann dadurch gewahrt bleiben, dass man entweder gleich aktiv auf jemanden zugeht und Tauschangebote für die Zweitkorrektur sucht oder sich einfach frei die benötige Anzahl bei den Altlasten sucht. Dann muss die Gemeinschaft es irgendwie angehen, was natürlich nicht ganz unproblematisch ist und weshalb schon bei der Auswahl dessen, was hier einstellt wird, darauf geachtet werden muss, dass auch Chancen bestehen, zumindest bei der freien Variante. Im übrigen fanden hier schon immer gerade auch besondere, entlegene Texte ihre Zustimmung. Für echte Massentexte gibt es auch genug andere Angebote.
So wenig ich bei einem Freiwilligenprojekt von jemand in ganz persönlicher Ansprache verlangen kann, dass er für meine speziellen Interessen arbeitet, so wenig sollten wir die Sachen einfach in den großen Topf werfen, ohne sich die Frage zu stellen, ob die gutmütigen Mitarbeiter, die sich der Sachen am Ende annehmen, nicht auch lieber anderes gelesen oder sogar eigenes einstellt hätten. Deshalb soll auch niemand mehr etwas ohne die Zustimmung der Gemeinschaft einstellen, zumindest wenn ihr dabei Arbeit übrig bleibt, was bei Teamwork nicht der Fall sein muss.
Baustellen kann und muss man dulden, im Gegenteil, je mehr desto besser, sofern wirklich daran gearbeitet wird und daran sind Sie eben auch zu erkennen. Bei allem was nicht fertig ist und woran niemand mehr arbeitet, muss man aber von Altlasten sprechen, weil sie nicht dem Standart entsprechen, der hier gilt. An diesem Standart kann auch nicht gerüttelt werden, weil die Fehlerzahl einfach zu hoch wäre. Dulden wir auf Dauer eine zu große Anzahl solche Altlasten, dann ziehen wir damit eine zweite Ebene hier ein, die nicht die geforderte Qualität aufweist und es ist eine Frage der Zeit, wann wir uns dieses Qualitätslabel schenken können um nicht peinlich zu werden. Wegsperren oder löschen will man Sachen die einmal hier sind, auch nicht gerne, weil ja schon viel Arbeit drinsteckt und der Text auch ohne zweite Korrektur schon nützlich ist. Nun kann man sich fragen, warum man dann nicht gleich auch massenhaft Roh-OCR von Texten einstellt, die überhaupt nicht zur Korrektur vorgesehen ist, aber unbestreitbar auch sehr nützlich für allerlei Textrecherchen wäre. Die Antwort ist einfach:
Weil wir und für eine besondere Qualität entschieden haben und weil dem so ist, darf dass nicht untergraben werden, wenn wir uns mit unseren paar Leuten in der öffentlichen Wahrnehmung nicht in der Flut anderer Textprojekte untergehen möchten. Nützlich sein kann jeder andere Text auch, aber bitte doch nicht alles hier. Das ganze Weltwissen auf den Schultern einiger Dutzend Leute geht eben nicht. Da muss einfach ausgewählt werden! WS ist nicht der einzige Platz dafür im Web und dem Nutzer ist es meist egal, wo der Text findet.
Nicht egal kann es ihm und uns aber sein, wenn er hierher kommt, weil das Projekt mit einer bestimmten Qualität wirbt und sehen muss, dass der gewünschte Text nicht oder gar seit langem nicht diesen Standart hat. Schaut er sich weiter um und findet noch zahlreiche andere Texte in diesem Zustand, so dürfte er unsere Qualitätsstandards er als Traumtänzerei, fromme Wünschen sehen. Selbst Gutenberg.de bleibt seinem viel kritisierten Standard wenigstens in der Hinsicht treu, dass sie keine Baustellen oder OCR einstellen. Es gibt andere, teils sehr stabile, dauerhafte, leicht zu verlinkende Möglichkeiten, solche Texte unterzubringen, mitsamt dem Scan, nachdem sie erstellt sind. Sie bleiben damit auch für Nachnutzer überprüfbar, auch wenn der Abgleich der gewünschten Passagen dem Nutzer etwas mehr Mühe macht als hier, aber Luxus kostet eben Arbeitszeit, und die ist wie überall auf der Welt knapp, besonders die der Freiwilligen.
Man sollte also auf WS nicht einfach vor sich hin wursteln, nach dem Motto: „Jeder Text in jedem Zustand kann noch für irgendwelche Zwecke gut sein.“ Dies mag innerhalb der gesamten Public Domain stimmen und sollte immer auch tatkräftig unterstützt werden, aber es kann nicht Aufgabe eines kleinen Qualitätsprojektes sein, alles mögliche was irgendwie in jedem Zustand noch interessant ist, hier herzuziehen, wenn der Standart dafür nur mit viel Mühe, sehr lange nicht oder überhaupt nicht erreicht werden kann. Man kann sich bei WS nicht um alles kümmern, kann nicht alles bieten und kann auch nicht allen gerecht werden, aber innerhalb der gesamten Public Domain sollte jeder heute schon oder Zukunft zu seinem Recht kommen können oder daran mitarbeiten können.
Vielleicht sehen wir hier noch zuwenig über den eigenen Tellerrand hinaus und dürfen uns dann auch nicht wundern, wenn hier Leute auftauchen und Texte einstellen wollen, die nicht geeignet sind oder bei denen sich der Einsteller eigentlich schon mit einer einfachen Korrektur zufrieden gibt und auch nicht mehr dafür tun möchte, was angesichts breiter persönlicher Interessen oder überhaupt Millionen möglicher anderer Titel auch nicht weiter verwerflich ist, solange man sich dafür nicht ein Projekt aussucht, dass eben für höhere Ansprüche steht.
Solche Leute haben wir bisher zum Teil abgewiesen ohne Alternativen aufzuzeigen, zum Teil zugelassen, die dann wiederum zum Teil aus allen Wolken fielen, wenn hier auf die lange bekannten Standards und den damit verbundenen Regeln verwiesen wird. Regeln, die sich eigentlich automatisch daraus ergeben sollten, aber die anscheinend ohne Niederschrift, auf die man verweisen kann häufig ignoriert wurden. Zugeständnisse an Neulinge: WS ist anfangs wirklich nicht leicht zu durchschauen, was verlässliche Anleitungen und Ansagen umso wichtiger macht, damit wir weniger Anlässe haben bei der ein Eindruck von Willkür entstehen kann. Individuelle Fragen bleiben dann immer noch zur Genüge zu klären. --92.75.211.53 00:42, 27. Feb. 2010 (CET)
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