Babylonische Sorgen
Babylonische Sorgen.
Mich ruft der Tod – Ich wollt’, o Süße,
Daß ich dich in einem Wald verließe,
In einem jener Tannenforsten,
Wo Wölfe heulen, Geier horsten
Des blonden Ebers Ehefrau.
Mich ruft der Tod – Es wär’ noch besser,
Müßt’ ich auf hohem Seegewässer
Verlassen dich, mein Weib, mein Kind,
Dort peitscht die Wellen, und aus den Tiefen
Die Ungethüme, die dort schliefen,
Haifisch’ und Crokodile, kommen
Mit offnem Rachen emporgeschwommen –
Nicht so gefährlich ist das wilde,
Erzürnte Meer und der trotzige Wald,
Als unser jetziger Aufenthalt!
Wie schrecklich auch der Wolf und der Geier,
Viel grimmere, schlimmere Bestien enthält
Paris, die leuchtende Hauptstadt der Welt,
Das singende, springende, schöne Paris,
Die Hölle der Engel, der Teufel Paradies –
Das macht mich verrückt, das macht mich toll!
Mit spöttischem Sumsen mein Bett umschwirr’n
Die schwarzen Fliegen; auf Nas’ und Stirn
Setzen sie sich – fatales Gelichter!
Auch Elephantenrüssel daran,
Wie Gott Ganesa in Hindostan. – –
In meinem Hirne rumort es und knackt,
Ich glaube, da wird ein Koffer gepackt,
Noch früher als ich selber gehe.