Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Zoretic
Band: 60 (1891), ab Seite: 261. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Georgij Zorić in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Zorić, Georgij|60|261|}}

Zorić, Georgij (Pädagog, geb. zu Arad in Ungarn 1790, Todesjahr unbekannt). Von serbischer Abkunft, besuchte er die Schulen in Temesvár, später in Wien, ging dann nach Leipzig, wo er Philosophie hörte, und setzte seine Studien in St. Petersburg fort. Er widmete sich ausschließlich dem pädagogischen Berufe und begab sich, um seine Studien nach dieser Richtung zu vollenden, nach Paris. Dann kehrte er nach St. Petersburg zurück, wurde dort zumeist als Lehrer der deutschen Sprache am Katharinischen Fräuleinstift und später an der Demidoff-Schule angestellt. Im Sommer 1832 übersiedelte er mit seiner Familie nach Serbien, um die Erziehung der Söhne des Fürsten Milosch Obrenowitsch zu übernehmen und deren Unterricht zu leiten. Während seines Aufenthaltes [262] in Rußland gab er mehrere kleinere Schriften in russischer Sprache heraus, deren Titel dem Herausgeber dieses Lexikons unbekannt sind. In serbischer Sprache veröffentlichte er ein geschichtliches Handbuch.

Paul Joseph Šafařik’s Geschichte der südslavischen Literatur. Aus dessen handschriftlichem Nachlasse herausgegeben von Joseph Jireček (Prag 1865, Friedrich Tempský, 8°.) Serbisches Schriftthum, S. 354, 417.