BLKÖ:Zimmermann, Theodor Franz

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zimmermann, Wilhelm
Band: 60 (1891), ab Seite: 141. (Quelle)
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17. Theodor Franz Zimmermann (geb. nach Nagler um 1820). Nagler berichtet, daß in Rede Stehender sich in Wien an der k. k. Akademie der bildenden Künste herangebildet und Landschaften, Jagd- und Pferdestücke, architectonische Ansichten u. s. w. gemalt habe. Unsere Nachforschungen ergeben, daß er schon 1839 in den Jahresausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste zu St. Anna mit seinen Bildern erschien, dann mehrere Jahre hindurch, bis 1848, regelmäßig und danach erst nach einer Pause von zehn Jahren wieder ausgestellt habe. Wir nennen von seinen Oelbildern: 1839: „Großvater und sein Enkel“; – „Pferdestück“; – 1840: „Die Schnitterinen“; – „Pferde auf der Weide“; – 1841: „Das Gärtnermädchen“; – 1843: „Weidende Pferde“; – 1844: „Dornbach von der Mittagsseite“; – 1845: „Jagdstück“; – „Pferde“; – 1846: „Ein Pferdestall“; – 1848: „Fuchshetze“ (400 fl.); – 1858: „Hetzjagd“ (300 fl.); – „Todtes Geflügel“ (250 fl.). Der Künstler hatte anfänglich (1841) sein Atelier auf der Wieden, Kettenbrückengasse 823, im Jahre 1843 und den folgenden in der Waaggasse [142] Nr. 501, seit 1846 auf der Neuen Wieden, Hauptstraße Nr. 479 und 1858 auf der Wieden Nr. 745. Obiger Theodor Franz Zimmermann ist wohl identisch mit dem Thierzeichner T. F. Zimmermann, von dem seinerzeit in der polygraphischen Zeitschrift „Faust“, herausgegeben von M. Auer in Wien, einige Thierstücke in Lithographie und Chromolithographie erschienen sind, und zwar der Gorilla – der Kaffernbüffel, Weibchen – die Mendesantilope – die Algazelle – der Fennek – der Caracal – der rosenfarbene Flamingo – der sudanesische Wallfischschnäbler, sämmtlich nach der Natur (wohl nach den lebenden Exemplaren der Schönbrunner Menagerie) gezeichnet in Groß-Quart. Von Ebendemselben brachte auch die „Neue illustrirte Zeitung“ (Wien, Zamarski, Folio) 1875, Nr. 51 im schönen Holzschnitt eine Abbildung des Auerstiers, wie er einen Fuchs (oder Wolf) mit den Hörnern niederspießt. [Vergl. auch oben Franz Zimmermann S. 137, Nr. 3 im Texte.] –