Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 60 (1891), ab Seite: 107. (Quelle)
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Zimay, Ladislaus (Compositeur, geb. zu Gyöngyös in Ungarn 29. Juni 1822). Er beendete das Gymnasium zu Kecskemét und bezog, da er Jurist werden wollte, die Hochschule in Budapesth. Als ihm aber dieser Beruf gar nicht zusagte, gab er ihn auf und widmete sich ausschließlich der Musik, für die er von früher Jugend ebenso Talent wie Neigung besaß. Mosonyi wurde sein Lehrer in der Harmonie. 1854 übernahm Zimay die Leitung einiger Budapesther Gesangvereine, und seine Bestrebungen auf musicalischem Gebiete wurden mehrfach durch Preise ausgezeichnet. Im September 1875 ward er Director der Ofener Musik- und Gesangakademie. Zu Anfang der Sechziger-Jahre tritt er selbst mit Compositionen, zumeist Liedern und mehrstimmigen Gesängen, auf, womit er sich bald zu einiger Beliebtheit emporschwang. Ende der Sechziger verschwinden seine Compositionen, welche sämmtlich bei dem Pesther Musikverleger Rózsavölgyi erschienen sind. Ihre Titel sind: „Hegedűsné emléke. Abránd dal“, Op. 2 (1860); – „Naptól, virit. Édes rózsám. 2 magyar eredeti dal“ (1860); – „Rózsa és tövis. 6 magyar eredeti dal“ (1860); – „A szemeim néma könnyben ferednek. Dal“ Op. 5 (1861); – „Nem hallottam soha ily bús harangszót. Magyar eredeti dal“ Op. 6 (1862); – „Zord az idő. Magyar eredeti dal“ Op. 7 (1863); – „Szeredelmi dalok“ Op. 8 (1864); – „Te vagy az én detem egy remény“ (1865); – „Férfi négyesek 6 dal“ für 4 Männerstimmen, Op. 11 (1867); – „Honfi dal“, für 4 Männerstimmen, Op. 13 (1867); – „Éji hangok a Balatenen. Nocturne“ Op. 14 (1867); – „Dalcsokor, 4 magyar dal“ Op. 16 (1868); – „Hat népdal-útirat“ für Männerchor Op. 18 (1870). Mit Ausnahme von Op. 14, das für das Pianoforte zu zwei Händen gesetzt ist, sind alle übrigen Lieder für eine oder mehrere Singstimmen mit Begleitung des Pianoforte componirt.