BLKÖ:Zichy-Vásonykeő, Julie Gräfin

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 60 (1891), ab Seite: 9. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Julie Gräfin Zichy-Vásonykeő in Wikidata
GND-Eintrag: {{{GND}}}, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Zichy-Vásonykeő, Julie Gräfin|60|9|}}

28. Julie Gräfin Zichy-Vásonykeő (gest. am 8. November 1816), eine geborene Gräfin Festetics und seit 1806 zweite Gemalin des Grafen Karl II. Zichy, eines Sohnes des gleichnamigen Grafen, ehemaligen Finanzministers und besonderen Günstlings des Kaisers Franz. Sie zählte zu den weiblichen Sternen des Wiener Congresses 1815, um welche sich namentlich Kaiser Alexander I. von Rußland und König Friedrich Wilhelm III. von Preußen bewarben, und denen vornehmlich Letzterer in einer von seinem gewöhnlichen finsteren Wesen stark abweichenden Art huldigte. Unter den Schönheiten, welche der Kaiser Alexander besonders auszeichnete, und deren jede er mit einem charakterisirenden Beiwort bezeichnete, so daß er die Gräfin Karoline Széchényi la beauté coquette, Sophie Zichy la beauté triviale, Gräfin Rosine Eszterházy la beauté étonnante,, die Gräfin Saurma la beauté di diable,, die Gräfin Gabriele Auersperg geborene Prinzessin Lobkowitz la beauté, qui inspire seule du vrai sentiment, nannte, gab er der Gräfin Julie Zichy das schmeichelhafte Prädicat la beauté céleste. Gräfin Julie hatte ihrem Gatten zwei Töchter: Julie, später Gemalin eines Grafen Hunyady, Felicie, nachmalige Gattin Heinrichs Grafen Hoyos, und vier Söhne: Heinrich, Hermann, Otto und Béla geboren; an den Folgen der Geburt des Letztgenannten (21. October 1816) starb die Gräfin am 8. November 1816. [Vehse (Eduard Dr.). Geschichte des österreichischen Hofs und Adels und der österreichischen Diplomatie (Hamburg 1852, Hofmann u. Campe, kl. 8°.) Bd. IX, S. 313, 324, 326 und 327) –