Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 59 (1890), ab Seite: 358. (Quelle)
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Zglenicki, Franz (Geschichtsforscher, geb. zu Plock in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, gest. in Krakau 1841). Er entstammt einer in der Plocker Wojwodschaft seßhaften Adelsfamilie. Ein Sohn Andreas Zglenicki’s aus dessen Ehe mit Rosalia, einer geborenen Wolski, widmete er sich dem geistlichen Berufe, in diesem dem Lehramte sich zuwendend, erhielt er eine Professur am Seminar auf dem Stradom in Krakau. Im Jahre 1806 wurde er Domherr in Krakau, dann Scholasticus, Erzdiakon, Generalofficial, Propst zu St. Stephan auf dem Piasek in genannter Stadt, zuletzt Weihbischof von Gortýn und Administrator des im Königreich Polen gelegenen Diöcesanantheils mit dem Titel eines apostolischen Vicars. Er versah seine geistlichen Aemter unter drei Bischöfen, deren gewissenhafter Rathgeber er war. Ein Freund der Wissenschaft, machte er die Kirchengeschichte Polens zum Gegenstande seiner Nachforschungen. Von seinem Werke über dieselbe schenkte er zwei Bände in Handschrift der Bibliothek der Krakauer Universität.

Ludwig Letowski’s „Katalog biskupów, prałatów i kanonikóv krakowskich“, d. i. Verzeichniß der Bischöfe, Prälaten und Domherren von Krakau (Krakau 1853, 8°.) Bd. IV, S. 311.