Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zettler, Alois
Band: 59 (1890), ab Seite: 352. (Quelle)
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Ein Wilhelm Zettel, in der ersten Hälfte des laufenden Jahrhunderts als Strohhutfabrikant in Wien thätig, beschickte die 1839 daselbst stattgehabte Gewerbeausstellung mit einem innerhalb dreier Monate von ihm nach Florentinerart auf der Maschine geflochtenen Hut, zu dem er 78.400 Halme gebraucht und dessen Zusammenstellung 777.000 Stiche erfordert hatte. Es war dies eine kunstgewerbliche Leistung, welche damals Aufmerksamkeit erregte. In den Dreißiger-Jahren versuchte in Wien Aug. Bicchierai die Flechterei der berühmten „Florentiner Hüte“ aus österreichischem Stroh mit entschiedenem Glück, und wurde dann dieselbe dort mit großem Erfolg in mehreren Fabriken gepflegt.