Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 59 (1890), ab Seite: 322. (Quelle)
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2. Joseph Zenker (geb. in Böhmen am 11. August 1821, gest. zu Königsberg in Preußen 5. Mai 1870). Derselbe widmete sich dem Kaufmannsstande und trat 1838 in das Moskauer Geschäft seines Onkels, nach dessen Tode er die Firma übernahm und als Oesterreicher in der Fremde die Ehre der Heimat aufrecht hielt. In den Stürmen der Vierziger-Jahre bewährte er den weitverbreiteten ehrenvollen Ruf des Hauses, wirkte als Mitglied vieler Behörden und gemeinnütziger Gesellschaften, versah eilf Jahre hindurch den Dienst bei der kaiserlichen Bank und verwaltete lange Zeit das Consulat von Hessen-Darmstadt. Auch war er Mitglied der Stadtbehörde und Präsident des Verwaltungsrathes des Augenhospitals in Moskau. Die Commerzakademie daselbst verdankt ihm eine vollständige den Fortschritten der Zeit angemessene Reorganisation; und ein Freund und Förderer der Kunst, der selbst eine der besten Gemäldesammlungen besaß, stand er dem Moskauer Kunstvereine vor und unterstützte freigebig vielfach junge Talente zu ihrem weiteren Fortkommen. [Ueber Land und Meer (Stuttgart, Hallberger, Fol.) 24. Bd. 1870, Nr. 43: „Ein Deutscher in Rußland“.] –